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Eifel Kunst im alten Hospital
»Ich habe hier«, schmunzelt sie, »sogar drei große Gewölbekeller. Die bleiben mir treu.« Leider könne sie diese - anders als am alten Standort in Gemünd - nicht für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte nutzen. Gemünd ist der Geburtsort der Eifel-Kunst, wo sich im Jahre 2012 das Eifeler Bündnis gegen Rechts formierte, um gegen eine Ausstellung mit Werken von Werner Peiner im KunstForumEifel zu demonstrieren. Kunst wurde Mittel des Protestes gegen Faschismus, Menschenverachtung, Unterdrückung und Extremismus.
Platz, Bilder zu hängen
Die Galerie »Eifel Kunst« ist geblieben - zunächst in Gemünd und nun seit fast einem Jahr in Schleiden. »Hier habe ich richtig Platz, Bilder zu hängen«, freut sich Marita Rauchberger, die im Jahr rund sieben Ausstellungen organisiert. Namhafte Künstler nach Schleiden zu holen, fällt ihr längst nicht mehr schwer. »Sie melden sich von alleine«, verweist sie auf den guten Ruf, den die Eifel Kunst mittlerweile besitze: »Bei uns wird Kunst gezeigt, die Stellung bezieht.«Konzerte, Lesungen und vieles mehr
Als Beispiel nennt sie die diesjährige Gemeinschaftsausstellung mit rund 30 Künstlern, die sich vom 6. April bis zum 6. Juni mit dem Thema Menschenwürde auseinandersetzen werde. Neben Ausstellungen sind es Konzerte und Lesungen, welche die Galerie »Eifel Kunst« zu einem wichtigen Kulturträger in der Region gemacht haben. »Wir präsentieren die Kunst ja nicht nur in der Galerie«, so Marita Rauchberger. Man gehe auch raus in die Region. Die Veranstaltungsreihe »75 Jahre Ardennen-Offensive – Frieden, wir arbeiten daran« in Hellenthal, an der Marita Rauchberger entscheidend beteiligt war, ist dafür ein passendes Beispiel.Geschichte eines Hauses
- Das Haus »Am Markt« in Schleiden, in dem sich heute die Galerie »Eifel Kunst« befindet, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.
- Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, den man auch »der Weise« nannte, ließ das Gebäude bereits 1526 ursprünglich als Armenhaus errichten.
- Nach dem Stadtbrand im Jahre 1603 musste das Bauwerk neu errichtet werden. Schließlich wurde dort ein Hospital eingerichtet, das Platz für zwölf arme Kranke bot. Gestiftet wurde dieses Hospital im Jahre 1854 von der Herzogin Ludmilla von Arenberg.
- Im Ersten Weltkrieg wurde das Gebäude als Lazarett genutzt. Im weiteren Verlauf der Geschichte diente der Bau als Nähschule, Röntgen- und Lichtinstitut, Genesungsheim sowie als Kunstatelier und Ausstellungsraum.
- Froh wäre Marita Rauchberger über Unterstützung beim Betrieb der Galerie »Eifel Kunst«. Wer also Interesse hat, der kann sich gerne melden - und zwar unter Tel.: 0170/7148585 oder Email info@eifel-kunst.de
- Weitere Infos gibt es zudem online unter www.eifel-kunst.de
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