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Michael Nielen

Eine Kult-Kneipe kehrt zurück

Schleiden. Nach zehn Monaten wird im "Sleidanus-Eck" wieder frisches Bier gezapft.
Das Sleidanus-Eck öffnet wieder.

Das Sleidanus-Eck öffnet wieder.

Bild: Privat

Am Freitag, 20. Mai, ist es soweit. Das "Sleidanus-Eck" öffnet nach langer, langer Zeit endlich wieder seine Pforten - natürlich auch den schmucken Biergarten. Und wer Marga und Otto Sajonskowski kennt, der weiß, dass die Wiedereröffnung mit einem Fest gefeiert wird.

So werden am Freitag ab 17 Uhr Geppie und Stephan live aufspielen und für Stimmung sorgen. Am Samstag, 21. Mai, legt dann ab 16 Uhr DJ Marc auf. Man sollte sich zudem schon jetzt den Vatertag, 26. Mai, merken. Dann sorgt Roland Kill ab 11 Uhr für beste Feierlaune.

Natürlich steht auch Fußball in der offiziellen Sky-Kneipe wieder auf dem Programm. Und das gleich mit zwei Receivern - einer für das Topspiel und einer für die Konferenz. Man sieht also: Marga und Otto Sajonskowski machen, mit Unterstützung ihrer beiden Söhne Niklas und Riko, da weiter, wo sie vor zehn Monaten aufgehört haben.

"Wir möchten unseren Gästen etwas bieten", sagt Marga Sajonskowski und weist auf die vielen Konzerte und Events hin, die man seit der Übernahme des "Sleidanus-Eck" im Jahr 2014 in der Schleidener Innenstadt durchgeführt hat. Zu Recht stolz sind die Betreiber der Gastro-Kneipe auf den Biergarten, der von einem modernen, ausfahrbaren Pavillon beschattet wird. Er bietet rund 50 Gästen Platz, der neue Gastraum verfügt über rund 30 Plätze. Gezapft wird Bitburger Pils und Reissdorf Kölsch, zudem kommt das Weizenbier (auch in der alkoholfreien Variante) aus dem Zapfhahn. "Wir bieten je nach Saison für einen gewissen Zeitraum auch spezielle Biersorten an", nennt Otto Sajonskowski das Oktoberfestbier oder Kellerbier als Beispiele.

"Wir machen das Ganze mit Herzblut", freut sich Marga Sajonskowski darauf, die vielen Stammgäste und jungen Leute wieder begrüßen zu können, die ihre Kneipe gerne aufgesucht und bevölkert haben - bis der erste schwere Rückschlag kam, der mehrfache Lockdown während der Corona-Pandemie und die damit verbundene Zwangsschließung. "Wir hatten gerade acht Wochen wieder auf, als die Flut kam", erinnert sich Otto Sajonskowski. Zwar habe das Wasser "nur" 60 Zentimeter im Gastraum gestanden, dennoch waren die Schäden immens. Der komplette Keller lief voll, wo sich die ganzen Installationen und das Equipment für die Veranstaltungen befanden. Tatsächlich musste die komplette Kellerdecke herausgerissen werden, auch der Gastraum wurde komplett entkernt. Sehr dankbar sind die Gastwirte der Eigentümerin, die sehr schnell den Entschluss zum Wiederaufbau gefasst habe.

Schließlich habe es an diesem Standort schon immer eine Kneipe gegeben. Sehr dankbar sind die Sajonskowskis ihrer Vermieterin, der Firma Baum, den Handwerkern und den vielen helfenden Händen, die beim Wiederaufbau geholfen haben. Viele Menschen, die mit ihnen im Schlamm standen, hätten sie gar nicht gekannt. "Jetzt", so das Ehepaar, "freuen wir uns wieder auf unsere Gäste!" Und die sind Montag bis Donnerstag von 17 bis 22.30 Uhr, freitags von 17 bis 0 Uhr, samstags von 15 bis 1 Uhr sowie im Sommer sonntags von 14 bis 19 Uhr willkommen. Dienstag ist Ruhetag.


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