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In der Eifel geht es mächtig rund

Die Bevölkerung hat sich mächtig entrüstet, als man von den Plänen hörte, dass an der Deponie-Kreuzung der Bundesstraße 266 eine Ampelanlage installiert werden soll. Mit einiger Verspätung hat dann auch die Politik Wind von der Sache bekommen und Stellung bezogen.

Vor allem die Bürgermeister aus Hellenthal und Schleiden wurden deutlich. »Für die Kommunen des Südkreises, und hier insbesondere Hellenthal und Schleiden, ist die Anbindung über die B 266 eine Lebensader, über die der wesentliche Verkehr der Kommunen abgewickelt wird«, ließen Schleidens Bürgermeister Udo Meister und Michael Huppertz, allgemeiner Vertreter von Hellenthals Bürgermeister Rudolf Westerburg, in einem Schreiben an den Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Ville-Eifel, verlauten. Für die Bevölkerung und die Wirtschaftsunternehmen sei die Verbindung über die B 266 an die Kreisstadt Euskirchen, die Anschlussstelle Wißkirchen und damit die Region Köln/Bonn von überragender Bedeutung. Daher forderten sie den Regierungsbaudirektor Gerhard Decker als Leiter der Niederlassung von Straßen NRW ultimativ auf, das Vorhaben einer Ampelanlage nicht weiter umzusetzen. Die Errichtung einer solchen Anlage verschlechtere die ohnehin schon schwierige Verkehrssituation nochmals erheblich.

Nachdenken

Offenbar zeigte das Schreiben Wirkung. Berichten zufolge soll nun bei Straßen NRW über eine Brückenlösung nachgedacht werden. Wie diese aussehen kann, ist nur wenige Meter weit entfernt zu betrachten. Auf der Kuppe der Wallenthalerhöhe wird eine solche Lösung bereits praktiziert. Der Nachteil gegenüber einem Kreisverkehr, der nach wie vor abgelehnt wird, liegt in den höheren Kosten. Zudem sei eine solche Lösung nicht zeitnah umzusetzen.

Mal hübsch, mal recht hässlich

Laut Straßen NRW unterhält die Straßenmeisterei Schleiden derzeit auf den Bundes- und Landesstraßen rund 35 Kreisverkehre. Die Unterhaltung dieser Kreisel fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich. So werden Mäharbeiten und nach Bedarf der Schnitt von Sträuchern oder Bäumen durchgeführt. Allerdings ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW verständlicherweise weder personell noch finanziell so ausgestattet, dass man eine gärtnerische Pflege der Kreisverkehre durchführen kann. Allerdings kann die Pflege von Dritten durch eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Straßenbaulastträger und der jeweiligen Kommune erfolgen. Die Kommune selbst kann sich dann für die Umgestaltung und die Pflegemaßnahmen ebenfalls eines Dritten bedienen. Mit anderen Worten: Aufwändig gestaltete Kreisel werden meist von Dritten gepflegt. Schreiben Sie uns doch unten in die Kommentare, welchen Kreisverkehr Sie besonders hübsch und welchen besonders hässlich finden.


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