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Junggesellen legen Nachtschichten ein

Ein Lagerfeuer taucht die Szenerie in ein fahles Licht. Lichtkegel von Taschenlampen tanzen durch die finstere Nacht - und dies in beachtlicher Höhe. Wer näher tritt, der erkennt: Die Junggesellen aus Olef legen in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz buchstäblich eine Nachtschicht ein.

»Wir müssen schließlich unser Martinsfeuer aufbauen«, verrät Jan Griskewitz den Grund für das emsige Treiben. Und dieses Feuer kann sich sehen lassen. Während in der Eifel üblicherweise das Holz für das Martinsfeuer auf einen Haufen geworfen wird, wählen die Jugendlichen in Olef eine andere Methode.

Turmbau

»Wir«, verrät Jan Griskewitz, »schichten das Holz zu einem Turm auf.« Dazu werden vier lange Stangen in einem Quadrat in die Erde eingelassen und mit Querstreben gesichert. In das Innere schichten die Jugendlichen dann das Holz, das sie zuvor im Wald eingesammelt haben. Letztes Jahr haben die Jugendlichen den Turm in eine Höhe von 7,50 Meter wachsen lassen. »In diesem Jahr«, verraten sie, »wollen wir eine Höhe von zehn Metern erreichen.« Kein Wunder, denn das diesjährige Martinsfeuer ist ein besonderes. »Zwar haben wir früher auch das Feuer gebaut«, so Jan Griskewitz. Nur war man da als Jugendgruppe organisiert. In diesem Jahr tritt man erstmals als »Junggesellenverein Olef« auf, dessen erster Vorsitzender Jan Griskewitz ist.

Neue Kirmes

Zu den Neuerungen beim diesjährigen Martinsfest gehört daher auch, dass die Junggesellen die Bewirtung mit Getränken unmittelbar am Feuer übernehmen werden. Größtes Anliegen des neuen Junggesellenvereins ist es jedoch, »endlich noch einmal eine Kirmes in Olef zu feiern.« Die fand in den letzten Jahren nämlich nicht mehr statt. Ein Umstand, den die Jugendlichen bereits im kommenden Jahr ändern wollen. Übrigens: Der Martinszug in Olef findet am Donnerstag, 10. November, statt. Los geht es um 18 Uhr auf dem Olefer Dorfplatz.

Junggesellenverein gegründet

Die Gründung des Junggesellenvereins Olef wurde gleich zur Erfolgsgeschichte. Insgesamt 25 Jugendliche sind dem neuen Verein bislang bereits beigetreten. Den ersten Vorstand bilden Marius Larres, Jan Griskewitz, Alexander Wolter, Lars Griskewitz und Nico Hilger. Ein großes Ziel der Jugendlichen ist es, die Kirmes in Olef wieder aufleben zu lassen. Schon 2017 soll sie nach langer Durststrecke unter der Regie des Junggesellenverein stattfinden. Zudem organisiert man die Maifeierlichkeiten und hilft beim bekannten Antik-, Kunst- und Handwerkermarkt. Wer mitmachen will, kann sich unter jgvolef@web.de melden. @ Mehr dazu im Netz: www.facebook.com /jgvolef


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