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Ralph Menz

Nationalpark Eifel hat "Junior Ranger"

Für den Leiter der Nationalparkverwaltung Henning Walter ist die Auszeichnung der "Junior Ranger" eine besondere Freude - das Engagement von sieben- bis zwölfjährigen Jungen und Mädchen für den Nationalpark und seine Region sieht er als etwas sehr Besonderes an: "Der Titel Junior Ranger wird nicht verschenkt!"

Über ein Jahr lang an den Themen des Nationalparks "dran" bleiben, Tiere und Pflanzen studieren, die Nervosität herunterschlucken und eine eigene Führung vorbereiten ? von den Kindern wir Engagement erwartet. Der Jahrgang 2012/2013 war besonders groß; mit den 31 neuen "Junior Rangern" kommt die Nationalparkverwaltung auf 120 Kinder, die den einjährigen Lehrgang mit den Nationalpark-Rangern Nina Lohr und Stephan Lagier aus der Wildniswerkstatt Düttling durchlaufen haben. Die Themen sind breitgefächert und die Kinder lernen dabei ihre ganz individuellen Vorlieben kennen. Für Jonas war der Ausflug mit Augenbinde und Langstock besonders interessant ? die Erfahrung, wie sich ein blinder Wanderer im Nationalpark zurecht findet, machte das Thema "Barrierefreiheit" spielerisch greifbar. Wanda ist stolz, dass sie mit Waldkräutern eine Kräuterbutter zum Stockbrot zubereiten kann und Johanna weiß, warum Douglasien im Nationalpark entnommen werden. Das während des Lehrgangs erlernte Wissen setzen die "Junior Ranger" bei Führungen durch den Nationalpark ein. Dieses Jahr führen sie noch am 24. Oktober um 14 Uhr ab dem Nationalpark-Tor Gemünd. Hintergrund: Das bundesweite Junior-Ranger-Programm wurde 2008 von EUROPARC Deutschland, den Nationalen Naturlandschaften und WWF Deutschland ins Leben gerufen. Um die naturbegeisterten Jungen und Mädchen zusammenzubringen und zu vernetzen, finden jährliche Treffen statt. Dieses Jahr nahmen sechs kleine Eifel-Ranger am Treffen im Naturpark Schlaubetal in Brandenburg teil. Nebenbei wird dort die internationale Völkerverständigung gelebt.


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