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Michael Nielen

Zirkus um den Landespreis für kulturelle Bildung

Zingsheim. Schickes Schild hin, Landespreis her: Die Kinder der Kita Zingsheim waren die Helden in der Manege.
Da war so richtig Stimmung in der Bude. Die Ministerin Ina Brandes und Landrat Markus Ramers hatte richtig Freude an dem Zirkus, den die Kinder der Kita Zingsheim machten.

Da war so richtig Stimmung in der Bude. Die Ministerin Ina Brandes und Landrat Markus Ramers hatte richtig Freude an dem Zirkus, den die Kinder der Kita Zingsheim machten.

Bild: Michael Nielen

Sie machten beim Besuch von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, so richtig Zirkus .

Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Denn mit ihrem Zirkusprojekt hatte die Zingsheimer Kita bei der Ausschreibung des ersten Kulturwettbewerbs für Kitas und Schulen im Kreis Euskirchen den ersten Platz belegt. Was lag da also näher, den Landespreis »Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung« in dieser Einrichtung in der Gemeinde Nettersheim zu verleihen.

So sperrig der Name des Preises ist, so gediegen laufen meist die Übergaben von Förderbescheiden und Auszeichnungen mit Gruß- und Dankesworten ab. Das sah in Zingsheim ganz anders aus. Da schafften es die Kinder unter der Anleitung des Zirkuspädagogen Tobias Kirstgen spielend, den Landrat Markus Ramer, den CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Voussem, den Nettersheimer Bürgermeister Norbert Crump und natürlich auch die Ministerin Ina Brandes in Bewegung zu bringen.

Und alle zeigten ein breites Lächeln - und damit den Ausdruck, den die Kita-Leiterin Simone Peetz-Peulen mit dem Zirkusprojekt auf die Gesichter der Kinder zaubern wollte. »Das ist ein toller Start in die Woche«, zeigte sich nicht nur Ina Brandes begeistert. »Kinder und Jugendliche haben aufgrund der Pandemie viel zu lange auf Kunst und Kultur verzichten müssen. Umso wichtiger ist es, dass wir sie jetzt ermutigen, künstlerische und ästhetische Erfahrungen zu machen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken. Kulturelle Bildung macht Lust, sich ein Leben lang mit Kunst und Kultur zu beschäftigen«, unterstich sie die Wichtigkeit von kultureller Bildung, die in ihrer ihrer Amtszeit einen Schwerpunkt bilde. »Als Kind habe ich selbst davon profitiert«, so die Ministerin weiter.

Lob ging von ihr an den Kreis Euskirchen, der hervorragende Arbeit leiste, »die wir gerne fördern.« Der Kreis vernetze aktiv die unterschiedlichen Akteure und habe mit »KuBi« eine Koordinierungsstelle für kulturelle Bildung etabliert. Tatsächlich hat der Kreis Euskirchen diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal gewonnen. Landrat Markus Ramers konnte sich daher über eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro freuen, mit welcher der Preis vom Land dotiert ist. Auch Ramers machte deutlich, dass »kulturelle Bildung ist ein wichtiges Element des Lernens ist — und ein Element, das leider etwas unterschätzt wird.« Dabei sei es wichtig, bereits in jungen Jahren die Grundlagen für Kreativität, freies Denken, Selbstreflexion sowie gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe zu legen.


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