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Aus Kreis Düren soll der Rurkreis Düren-Jülich werden

"Rurkreis Düren-Jülich": So soll der Kreis Düren künftig heißen. Eine entsprechende Verwaltungsvorlage stellte Landrat Wolfgang Spelthahn gemeinsam mit den Fraktionsspitzen des Kreistages der Öffentlichkeit vor. "Mit der Erweiterung des Namens um ,Rur' und ,Jülich' wird sehr viel deutlicher, aus welchen Gebieten der Kreis besteht - und wofür er steht", sagte der Landrat.
Landrat Wolfgang Spelthahn (Mitte) stellte mit den Fraktionsspitzen des Kreistages die Hintergründe zur Namenserweiterung des Kreises in

Landrat Wolfgang Spelthahn (Mitte) stellte mit den Fraktionsspitzen des Kreistages die Hintergründe zur Namenserweiterung des Kreises in "Rurkreis Düren-Jülich" vor. Foto: Kreis Düren

Alle Fraktionen im Kreistag äußerten sich bereits im Vorfeld der offiziellen Vorstellung des Vorhabens zustimmend zur geplanten Umbenennung des Kreises. Wenn der Kreistag dem Vorhaben am 7. Dezember mit einer Mehrheit von 75 Prozent und danach auch das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung zustimmt, wird der bisherige Kreisname 50 Jahre nach der kommunalen Neugliederung 1972 um "Rur" und "Jülich" erweitert. "Wir nehmen damit weitere große Stärken des Kreises in den Namen auf", betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Die Rur sei das verbindende Element im gesamten Kreis. Jülich sei hinter Düren die mit Abstand größte Stadt und ein international anerkannter und bekannter Wissenschafts- und Forschungsstandort. Der neue Name "Rurkreis Düren-Jülich" führe zu einer höheren Identifikation aller Bürger mit dem Kreis und außerdem zu einem Imagegewinn. Seit der kommunalen Neugliederung 1972 gibt es den Kreis Düren in seiner jetzigen Form. Entstanden ist er aus den beiden Altkreisen Düren und Jülich, zudem kamen Teilbereiche der ehemaligen Kreise Schleiden und Monschau hinzu. "Bis heute gibt es teilweise ein Identifikationsdefizit, da sich die Stadt Jülich nicht im Namen wiederfindet", sagte der Landrat. Dies solle nun korrigiert werden. Die Kosten für die Namensänderung bezifferte der Landrat auf 25.000 bis 35.000 Euro. "Auch bei diesem Prozess legen wir ein hohes Kostenbewusstsein an den Tag." So würde zum Beispiel der Name auf Ortsschildern zunächst professionell überklebt. Wenn Kreistag und Land NRW der Umbenennung zustimmen, wird der Kreis pünktlich zu seinem 50. Geburtstag im kommenden Jahr "Rurkreis Düren-Jülich" heißen. Dies sei ein idealer Zeitpunkt", betonte Landrat Wolfgang Spelthahn, weil das Jubiläum in der Öffentlichkeit eine hohe Aufmerksamkeit auf sich ziehen werde.


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