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Sicherheit im Internet: Mit diesen Tipps auf der sicheren Seite surfen

Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung werden auch Betrüger immer fortschrittlicher und denken sich kreative neue Maschen aus. Die Polizei gibt regelmäßig neue Tipps und Tricks heraus, wie man sicher im Internet unterwegs ist. Im Prinzip ist es gar nicht so schwer, sich im World Wide Web zu schützen. Das wichtigste dabei ist, dass die Nutzer nicht achtlos mit ihren persönlichen Daten umgehen, ihren PC schützen und etwas misstrauischer im Netz surfen. 

Den PC schützen

Vor allem Windows-Nutzer, die den Großteil aller PC-Besitzer ausmachen, sollten sich schützen. Aktuell gibt es weit mehr als 600 Millionen Schadsoftwares, die es auf Windows-Rechner abgesehen haben. Jeden Tag kommen knapp 300.000 weitere Viren und Malwares dazu. Sicherheitslücken werden genutzt, um empfindliche oder persönliche Daten herauszufinden und sind hin und wieder sogar Druckmittel bei Erpressungen. Mittlerweile hat oder hatte bereits jeder zweite Nutzer Probleme mit Viren. 

Deshalb ist es wichtig, den Computer ausreichend zu schützen. Das geht am einfachsten mit einer Antivirussoftware. Hier gibt es eine riesige Bandbreite an Anbietern, dabei sollte man sich auf namhafte Marken, wie beispielsweise Avira, Norton oder Kaspersky, verlassen.

Die Programme erkennen Schadsoftware frühzeitig und sorgen dafür, dass sie sich nicht auf dem Rechner einnisten kann. Sollte es jedoch schon zu spät sein und der PC hat sich bereits ein Virus eingefangen, können Antivirussoftwares trotzdem nützlich sein, indem sie solche Programme finden und beseitigen. 

Unseriöse Seite im Internet meiden

Viele Schadprogramme fangen sich Nutzer durch das Surfen im Internet ein. Das ist jedoch oft vermeidbar, wenn man nicht vertrauenswürdige Seiten schlichtweg meidet. Dazu gilt es, eine einfache Checkliste abzuarbeiten, denn eine seriöse Seite hat IMMER:

• ein Impressum

• Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme

• Allgemeine Geschäftsbedingungen 

• Datenschutzerklärung

• das https-Kürzel in der Adresse für eine sichere Verbindung

Darüber hinaus darf man auch bei anderen Punkten stutzig werden, wie etwa einer zu werblichen oder fehlerhaften Sprache, Pop-Up-Werbung, einem unübersichtlichen Layout oder unsicheren Zahlungsarten in einem Shop. 

Seiten wie etwa betrug.de haben es sich zur Aufgabe gemacht, vor Online-Betrug zu schützen. Hier werden Produkte von Glücksspielanbietern oder Sportwetten auf Herz und Nieren getestet. Auch beispielsweise für sicheren und vertrauenswürdigen Online Handel werden von unabhängigen Seiten Testberichte verfasst: Dafür steht unter anderem das Trusted Shop Siegel. 

Bei E-Mails und Chats misstrauisch sein

Einer der am häufigsten genutzten Verbreitungswege von Schadsoftwares ist der E-Mailverkehr. Hier nutzen die Verfasser sogenannter Phishing-Mails die Leichtgläubigkeit und die Unachtsamkeit der Empfänger. Meist machen diese Nachrichten auf den ersten Blick sogar einen sehr seriösen Eindruck. 

Als Absender wird eine offizielle Quelle angegeben. Das kann beispielsweise ein Ministerium, ein Anwalt oder das Finanzamt sein, das sich mit einer vermeintlich offiziellen Nachricht an den Nutzer meldet. Eine weiteres Phishing-Beispiel: Die Mail stammt offenbar von Freunden oder Bekannten, allerdings haben die genannten Absender mit der Mail selbst nichts zu tun. Ihr Rechner ist bereits von einer Schadsoftware befallen.

Inhaltlich geht es oft um eine seltsame Forderung oder es winken irgendwelche Gewinne von Gewinnspielen, an denen man in Wirklichkeit nicht teilgenommen hat. Manchmal wird man sogar einfach nur aufgefordert, auf einen Link zu klicken. In der Regel folgen solche Phishing-Mails einem bestimmten Aufbau

Grundsätzlich ist es wichtig, bei E-Mails immer etwas skeptisch zu sein. Anhänge und Links sollten immer vor dem Öffnen geprüft werden. Dazu gibt es ebenfalls entsprechende Programme. Meistens gilt: Klingt eine Mail zu schön, um wahr zu sein, ist es in der Regel eine Phishing-Mail. 

Nur auf vertrauenswürdige Software setzen

Es sollten keine Programme installiert werden, von denen nicht bekannt ist, woher sie stammen. Falls Nutzer sie dennoch installieren möchten, sollten sie ähnlich wie mit dem Anhang einer möglichen dubiosen E-Mail verfahren. Ein kleiner Check über ein Virenschutzprogramm kann bereits verraten, ob es sich bei der Software um ein Virus oder einen Trojaner handelt. 

Bezahlen im Internet

Glücklicherweise ist das digitale Bezahlen heutzutage sicherer denn je. Allerdings gibt es noch sicherere Methoden, wie beispielsweise das Bezahlen per Rechnung. 

Bei dieser Variante gibt der Nutzer keine empfindlichen Bankdaten heraus. Er bekommt eine Rechnung vom Verkäufer, auf der die Zahlungsdaten angegeben sind. Der Käufer überweist das Geld einfach im Anschluss. Der Nachteil dieser Zahlung ist jedoch, dass sie sehr langsam ist. 

Schnell und sicher sind digitale Bezahlsysteme, wie beispielsweise PayPal. Hier werden keine Kontodaten herausgegeben, sondern lediglich E-Mailadressen ausgetauscht. Das System von PayPal bietet die Möglichkeit, getätigte Zahlungen wieder zurückzufordern, wenn die Ware nicht ankommt oder es zu anderen Zwischenfällen kommt. 

Niemals Passwörter und Daten preisgeben

Grundsätzlich gilt beim Surfen im Internet, dass man nur so viele Daten wie nötig und so wenig wie möglich von sich preisgeben sollte. Vor allem Daten wie wichtige Passwörter und Pin-Codes dürfen auf keinen Fall offengelegt werden. Auch die Telefon- oder Handynummer sollte möglichst nicht im Internet angegeben werden. Solche Daten können ganz leicht von Hackern abgegriffen werden. Sind sie erst einmal in ihre Hände gefallen, sind sie in der Lage eine Menge Schaden damit anzurichten. Deshalb sollte man seine Daten nur vertrauenswürdigen Stellen offenbaren und auch nur dann, wenn es wirklich notwendig ist. 

 

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