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Raus in die Natur: Die schönsten Sommertipps in und um Trier

obald die Temperaturen in die Höhe klettern, zieht es die Menschen hinaus in die freie Natur. Die heißen Tage lassen sich entspannt am Badesee, im Park oder in einem gemütlichen Kultur-Café in der Innenstadt verbringen. Wenn das Geld für einen ausgiebigen Urlaub in der Ferne nicht reicht, ist das längst kein Grund zum Trübsal blasen: Ein Urlaub daheim ist eine perfekte Gelegenheit für (ent)spannende Tagesausflüge in Trier und der Umgebung. Der Wochenspiegel nimmt die schönsten Ausflugsziele für die sommerlichen Monate in Trier unter die Lupe.

Die Stadt Trier mit einem Heißluftballon aus der Luft erkunden

Trier ist eine Stadt mit einer weit zurückreichenden Geschichte. Es waren die Römer, welche um 17. V. Chr. eine Brücke über der Mosel errichteten und damit den Grundstein für den Aufbau der Stadt Trier legten. Heute leben mehr als 110.000 Einwohner in der viertgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz, die im Sommer vielseitige Möglichkeiten bietet, um die Freizeit im Freien zu gestalten. Ob zu Lande, auf dem Wasser oder in luftigen Höhen über der Stadt: Trierer und Touristen haben die Qual der Wahl, was die Ausflugsziele angeht. Bei windstillem Wetter lohnt es sich für die Einwohner Triers oder für Touristen, das malerische Trier von der Luft aus zu erkunden. Eine Ballonfahrt als Geschenk für Trier eignet sich für abenteuerlustige Menschen, die älter als zwölf Jahre sind und keine Höhenangst haben. Sie haben auf einer 60- bis 90-minütigen Fahrt mit dem Heißluftballon die Gelegenheit, die beeindruckenden Landschaften und Grünflächen von Trier aus der Luft zu bewundern. Ein weiteres Highlight der spannenden Ballonfahrt stellt die anschließende Sekttaufe dar, bei der ein eigener Adelstitel mitsamt einer Urkunde verliehen wird. 

An schönen Spätsommertagen von der Römerstadt zur römischen Weinstraße wandern

Entlang der Mosel befindet sich die Urlaubsregion der römischen Weinstraße, die jährlich viele Besucher zu ausgiebigen Wandertouren auf insgesamt 22 Rundwegen mit einer Länge von 350 Kilometern anregt. Von der Römerstadt aus gelangen naturliebhabende Wanderer auf einer 19,5 Kilometer langen Etappe auf die römische Weinstraße. Die Strecke bietet den Wanderern auf dem Weg nach Schweich viele unvergessliche Panoramablicke in das malerische Moseltal. Der Weg führt durch grüne Wälder, an blühenden Wiesen vorbei und endet an der römischen Weinstraße. Für Wanderer, die gerne in Gruppen wandern und mehr über die Themen „Wein und Kulinarik“ erfahren, lohnt sich die Teilnahme am „Moselsteig Wanderevent 2018“ im November. Auf insgesamt 24 Routen zeigen fachkundige Wanderer die traumhaften Pfade auf dem Moselsteig. Abgerundet werden die halb- oder ganztägigen Führungen mit zahlreichen kulinarischen Stationen, die viele regionale Köstlichkeiten aus der Region beinhalten. 

Wer in Trier selbst genauere Informationen zu den Anbaubedingungen in der Region erhalten möchte, begibt sich auf den schönen „Weinkulturpfad“.  Der Pfad beginnt in der Nähe des römischen Amphitheaters und vermittelt auf 1,6 Kilometern Länge viele wissenswerte Fakten zum Leben und Anbau des Weinstocks. Die Informationstafeln stellen die verschiedenen Rebsorten der Region sowie deren klimatische Bedingungen für einen optimalen Anbau genauer vor. Im Weinort Olewig endet der Weinpfad mit einer informativen Kellerbesichtigung der Trierer Winzer. Bei einer Weinprobe überzeugen sich die Teilnehmer selbst von der Qualität der verschiedenen Rebsorten. 

Erfrischende Abkühlung

Im Hochsommer herrscht das perfekte Wetter, um eine erfrischende Abkühlung im See zu genießen. Kleine und große Wasserratten kommen an den Badeseen in der Region um Trier auf ihre Kosten. Während die einen im klaren Wasser ihre Runden schwimmen, suchen andere adrenalingeladene Action, indem sie Wasserski fahren oder Beachvolleyball spielen. 

  • Der Freizeitsee „Triolago“ befindet sich im 20 Minuten von Trier entfernten „Riol“. Am herrlichen See können die Gäste mehr unternehmen, als zu baden. Für Familien gibt es dort eine Sommerrodelbahn, Sportler nutzen die Wasserski-Seilbahn oder spielen an 18 unterschiedlichen Bahnen mit acht bis 16 Metern Länge Minigolf. Der Eintritt für den Freizeitsee kostet drei Euro.
  • Der Holzrather See im Kreis Trier-Saarburg ist eine Art Geheimtipp und nicht so überlaufen wie andere Seen, da er mitten im Wald liegt. Badefreudige, die ein kühles und ruhiges Plätzchen im Schatten suchen, sind hier an der richtigen Adresse. Abends besteht die Möglichkeit, ungestört zusammen mit Freunden sowie der Familie den Grillplatz gegen eine Gebühr von 60 Euro anzumieten. 
  • Das Losheimer Strandbad lässt sich nach 40 Kilometern Fahrt von Trier erreichen. Es gibt dort separate Bereiche, zum einen entspannte Liegewiesen zum Sonnen und Bräunen, zum anderen den großen Stausee mit einem umlaufenden 4,1 Kilometern langen Rundweg. Rund um den See können Besucher verschiedene Angebote in Anspruch nehmen, beispielsweise eines der 26 Tretboote ausleihen, angeln oder gemeinsam mit den Kindern den Wasserspielplatz entdecken. 

Bergsteigen und Klettern in Trier und Umgebung

Für Kletterer birgt die Region um Trier viele verschiedene Routen, alle zwischen zwei und 22 Kilometer lang. Aufgrund der teilweise steilen Wege eignen sich die Wege eher für Bergsteiger und Kletterer, die entsprechend erfahren sind und vor unebenen Waldhängen nicht zurückschrecken. Eine kurze Strecke führt über 2,9 Kilometer von der Molesbachmündung nach Riol. Auf der Strecke überwinden die Kletterer an der Etappe Molesbach einen steilen Serpentinenpfad, der über einen steilen Forstweg auf den schönen Aussichtspunkt „Kumer Knüppchen“ im Kammerwald führt. Dort entdecken die wanderfreudigen Besucher die typischen Vegetationsformen der Region und sichten mit etwas Glück den hier beheimateten Feuersalamander. Auf dem Aussichtspunkt rund 322 Meter über dem Meeresspiegel offenbart sich den Aktivreisenden ein beeindruckender Panoramablick über die schier endlosen Weiten des Rioler Tals. Eine weitere Route über den Kammerwald eignet sich mit ihren 22,4 Kilometern Länge als erlebnisreiche Ganztagstour. Die Wanderer begeben sich auf der Strecke von Schweich in Richtung Leiwen auf die Spuren des Schriftstellers Stefan Anderes, der in den 1950er-Jahren erfolgreich war. Er wuchs in der Region Mosel-Saar auf und erinnerte mit seinem autobiografischen Roman namens „Der Knabe im Brunnen“ an seine Heimat, weshalb der Wanderweg seinen Namen trägt. Der Startpunkt der Strecke ist das Museum am Niederprümer Hof, von dort aus passieren die Wanderer die Weinberge im Moseltal und erreichen über den Klettersteig Riol den Weinort Leiwen. 

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