Nico Lautwein

Innenstadtmanagement jetzt komplett und auch in der Trier City vertreten

Trier (mic). Das Innenstadtmanagement der Stadtverwaltung Trier ist als Team jetzt komplett und künftig auch vor Ort in der Trierer Innenstadt mit einem eigenen Büro vertreten.

Centermanager Thomas Eggert (2. v. l.) heißt das Innenstadtmanagement der Stadt Trier um Dezernent Ralf Britten (4. v. l.) in der Trier-Galerie willkommen. Ansprechpartner in dem Büro im Untergeschoss ist Peter Herrmann (3. v. l.). Zum Team gehören auch Elke Dilzer (l.), Sabine Borkam (2. v. r.) und Bettina Wilhelm (r.).

Centermanager Thomas Eggert (2. v. l.) heißt das Innenstadtmanagement der Stadt Trier um Dezernent Ralf Britten (4. v. l.) in der Trier-Galerie willkommen. Ansprechpartner in dem Büro im Untergeschoss ist Peter Herrmann (3. v. l.). Zum Team gehören auch Elke Dilzer (l.), Sabine Borkam (2. v. r.) und Bettina Wilhelm (r.).

Bild: Presseamt Stadt Trier

Teamzusammensetzung des Innenstadtmanagements Trier

Personell besteht das Team des Managements für Innenstadt & Handel der Stadt Trier aus dem zuständigen Dezernenten Ralf Britten, dem Leiter des Amtes für Innenstadt, Handel, Immobilien, Bau- und Umweltordnung, Jochen Strack sowie den Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Einzelhandel und Innenstadt Sabine Borkam (u.a. Projektkoordination, Förderprogramme wie z.B. Realisierung Stadtdörfer, Innenstadt­impulse), Elke Dilzer (u.a. Innenstadtentwicklung Einzelhandel) und Bettina Wilhelm (Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsorganisation). Neu hinzu kommt nun noch Peter Herrmann als vor-Ort-Vertreter des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH), das das Innen­stadt­management strategisch wie operativ unterstützen wird. 

Eröffnung eines Büros in der Trierer Innenstadt

In diesen Tagen eröffnet nun das Innenstadtmanagement ein Büro direkt in der Trierer Innenstadt. Ralf Britten, Dezernent für Innenstadtmanagement und Handel: „Wir freuen uns, dass wir mit dem IFH und dem gebürtigen Trierer Peter Herrmann einen sehr gut vernetzten und mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertrauten Stadtentwicklungsexperten gefunden haben, der das in der Trier-Galerie gelegene, neue Büro des Innenstadtmanagements Trier bezieht.“ Laut Britten geht es darum, sowohl neue Innenstadtprojekte integrativ mit hierfür relevanten Akteuren gemeinsam zu entwickeln und laufende gemeinsam weiter voran­zutreiben.  

Bedeutung der Präsenz vor Ort

Britten: „Dazu brauchen wir den dauer­haften strategisch-operativen Austausch. Das geht am besten mit einer zusätzlichen Präsenz außerhalb der Verwaltung direkt im innerstädtischen Leben, damit wir selbst an der Grasnarbe vor Ort für die Trierer Gesellschaft und Innenstadtakteure da und in Entwicklungen früh­zeitig involviert sind. Es geht darum, Stadt­ent­wicklung gemeinsam mit allen zu betreiben. Hierzu müssen alle zu in­vol­vierenden Akteure voneinander wissen und ein gemeinsames Verständnis haben. Es geht damit auch wesentlich um innerstädtische Kommunikation als Planungs­grund­lage auch für ein funktionierendes Management innerstädtischer Projekte.“

Standort des neuen Büros und Zusammenarbeit mit der Trier-Galerie

Das neue Büro befindet sich vorläufig im Untergeschoss der Trier-Galerie in der Fleischstraße 62, ab Mitte September steht eine größere Fläche im ersten Ober­ge­schoss zur Verfügung. Der Centermanager der Trier-Galerie Thomas Eggert sieht in der Zusammenarbeit einen Gewinn für beide Seiten: „Die Trier-Galerie ist nach wie vor ein wichtiger Anlaufpunkt für die Innenstadt. Die Beteiligung an einer gemein­sam­en Innenstadtentwicklung ist auch für uns als Trier-Galerie ein zentrales Anliegen und für mich auch ein Zeichen, dass Verwaltung und Handel in eine Richtung mar­schier­en.“ 

Vorstellung des neuen Vor-Ort-Vertreters

Das IFH komplettiert mit Peter Herrmann (64) als Vor-Ort-Vertreter das Innenstadt-Team. Herrmann ist gebürtiger Trierer und lebt im Trierer Höhenstadtteil Irsch. Er hat Geografie mit Schwerpunkt Tourismus studiert und im Rahmen seiner Tätigkeit für verschiedene Planungsbüros deutschlandweit schon zahlreiche Städte und Regionen beraten. 

Hintergrund und Ziel des Innenstadtmanagements

Der Aufbau eines Innenstadtmanagements wurde im April 2023 vom Stadtrat be­schlossen und ist funktional im Dezernat für Innenstadt und Handel unter Führung von Ralf Britten verortet. Ziel wie Aufgabe ist es, die sich in den Innenstädten Deutsch­lands und so auch der Innenstadt Triers seit Jahren abzeichnende Transformation und Zukunftssicherung unter Beteiligung aller für die Innenstadtentwicklung innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen relevanten Akteure aus Politik, Verwaltung, Unter­nehmen, Verbänden, Immobilienwirtschaft, Kultur oder Tourismus etc. zu erkennen, zu moderieren, mit ihnen gemeinsam strategisch zu planen und projektbasiert zu gestalten. Das Innenstadtmanagement versteht sich als eine operative, ressort­über­greifende Bündelungszentrale innenstadtrelevanter Projekte. „In diesem Kontext ist das Innenstadtmanagement auch Think Tank für neue Trends und gesellschaftliche Veränder­ungen“, so Britten. 

Öffnungszeiten und Nutzung der Räumlichkeiten

Erreichbar ist das Innenstadtmanagement in der Trier-Galerie jeweils Dienstag und Mittwoch von 10 bis 14 Uhr und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr sowie nach Ver­ein­barung. Die Räumlichkeiten des Innenstadtmanagements in der Trier-Galerie sollen darüber hinaus für Veranstaltungen und individuellen Sprechzeiten zu Themen der Innenstadt genutzt werden.

Hintergrund

Seit November 2021 hat das im Zuge der Konstituierung des Dezernates V neu geschaffene Aufgabengebiet Innenstadtmanagement Trier seine Arbeit auf­ge­nommen. Innerhalb des Dezernates V ist das Innenstadtmanagement beim Amt für Innenstadt, Handel, Immobilien, Bau- und Umweltordnung unter der Leitung von Jochen Strack angesiedelt. Sein Aufbau wird aus dem Bundesprogramm „Zu­kunftsfähige Innenstädte und Zentren“ unterstützt.

Das Innenstadtmanagement konnte seither aus Mitteln des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) eine Reihe von Projekten umsetzen, hierunter die Einführung der neuen Bürgerbeteiligungsplattform, die Erarbeitung des Leitbilds Innenstadt & Innenstadt­management Trier, das Konzept Veranstaltungs­kultur in der Trierer Innenstadt, die Erhebung Nutzungsmix Innenstadt als Datengrundlage, in Kooperation mit dem Ordnungsamt die Betreuung der Neufassung der Sondernutzungssatzung, die Entwicklung eines städtebaulichen Ent­wicklungs­konzeptes Projektlupe 4 (Blockbereich Gangolfstraße) und weiterer Projektlupen,  die Durchführung von Fach­veranstaltungen wie z.B. zum Thema „Multifunktionalität findet Stadt“,  die Koordi­nation der Erstellung eines Anwohner- und Lieferverkehrskonzepts Fußgängerzone sowie die Koordination des Konzeptes „Spielbausteine Trier“ (Grün- und Spielflächen Innenstadt Trier), die Koordination der Anschaffung von Press­müll­eimern und begrünten Sitz­ge­legen­heiten/Grünen Inseln (z.B. Viehmarkt) sowie die Einführung eines Leerstands­manage­ments. 

Als Anlaufstelle und Vernetzungsplattform für und von innen­stadt­relevanten lokalen, nationalen und internationalen Akteuren und der Verwaltung ist das Innenstadt­management ebenso in die Weiterentwicklung und Nutzung innerstädtischer Immo­bilien wie z.B. der ehe­maligen Karstadt- und Galeria-Häuser involviert und steht im ganzjährigen Dialog mit Immobilieneigentümern und potentiellen Nutzern. 

Das Institut für Handelsforschung Köln und sein Vor-Ort-Vertreter Peter Herrmann unterstützen das Innenstadtmanagement in der Entwicklung und Begleitung von langfristig orientierten projektbasierten Strukturen. Hierzu zählen u.a. der Aufbau und die Sicherstellung einer ganzjährigen innerstädtischen Kommunikation zwischen Verwaltung und Stadtgesellschaft, Entwicklungen zu erkennen und hieraus unter Überwindung von sektoralem Zuständigkeits- und Silodenken auch konkrete Projekte mit jeweils zu involvierenden Akteuren innerhalb und außerhalb der Verwaltung zu entwickeln und deren Finanzierung und Umsetzung voranzutreiben. 

Als strategische wie gestalterische Grundlage dient hierzu neben bereits vorliegenden Konzepten auch das Leitbild Innenstadt Trier, das im Frühjahr 2024 vom Stadtrat verabschiedet wurde und unter Koordination des Innenstadtmanagements dauerhaft fort­geschrieben wird. Auch dies erfordert den ganzjährigen freien Dialog mit für die Innenstadtentwicklung relevanten Akteuren innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen Triers auf individueller sowie auf Basis themenbasierter Veranstaltungs­formate. 

Das ebenfalls vom Innenstadtmanagement einzuführende datenbasiertes Leerstands­management dient als Instrument zur Erfassung, Beurteilung und gezielten Steuerung der Neubesetzung von Leerständen. 


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