

Am Freitagabend starteten die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit dem Heimspiel gegen die Dresden Titans in den nächsten Doppelspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen den Tabellenelften zeichnete sich von Beginn an eine offensivgeprägte Partie ab, in der beide Teams mit hohen Trefferquoten von außen und viel Druck in der Defensive starteten. Während es in den ersten zehn Spielminuten zu einem munteren Auf und Ab auf beiden Seiten kam, gelang es den Gladiatoren zum Ende des ersten Viertels etwas mehr Zugriff in der Defensive zu erhalten und so mit einer Führung von 30:23 in die erste Viertelpause zu gehen. Im zweiten Viertel machten die Gastgeber genauso weiter, hielten den defensiven Druck weiter aufrecht und erspielten sich offensiv immer wieder freie und gute Würfe. Ob aus der Distanz oder unter dem Korb - die Moselstädter fanden immer wieder Missmachtes und erhöhten ihre Führung im zweiten Viertel weiter. Mit einer deutlichen Führung von 63:44 ging es dann für beide Teams in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladitoren extrem effizient, leisteten sich defensiv kaum Fehler und sorgten so für viel Druck im Dresdener Aufbauspiel. Dank schneller und präziser Ballbewegung in der Offensive ließ man die Titans nicht ins Spiel zurückkehren und fand uneigennützig den besser postierten Spieler für gute Würfe. Dazu dominierte man nun auch den Rebound an beiden Enden des Feldes und sorgte immer wieder für zweite Chancen nach Offensiv- oder schnellen Angriffsoptionen nach Defensivrebounds. Mit 86:60 ging es dann für beide Teams in die letzte Viertelpause.
Trotz der bereits deutlichen Führung vor Beginn der letzten zehn Spielminuten ließen die Gladiatoren nicht locker, blieben weiterhin physisch und wach in der Defensive und zeigten offensiv ansehnlichen Teambasketball. Man traf in nahezu jeder Situation die richtige Entscheidung und ließ den Dresdenern keine Chance mehr ihrerseits einen Lauf zu starten. Am Ende eines spektakulären Spiels, in dem sich alle zwölf auf dem Spielbogen registrierte Spieler auch in der Scoringliste eintragen, steht ein ungefährdeter 108:80 Heimsieg der VET-CONCEPT Gladiators Trier zum Start in den Doppelspieltag.
Am Sonntag traf man dann auswärts auf Bundesligaabsteiger Tübingen. Bei den Tigers eröffnete man die Partie zwar mit weniger offensivem Feuerwerk als noch gegen Dresden, dafür aber mit einer erneut sehr wachsamen Defensive. Während man zwar gute Würfe herausspielte, diese aber noch nicht hochprozentig verwandeln konnte, waren es auf Tübinger Seite häufige Fehler im Aufbauspiel, die den Trierern immer wieder Ballgewinne und daraus resultierend einfachere Punkte bescherten. So erspielten sich die Gäste von der Mosel eine 23:12 Führung nach den ersten zehn Minuten.
Auch im zweiten Viertel blieben die Gladiatoren die tonangebende Mannschaft und hielten defensiv stark gegen die Tübinger Offensive. Zwar gelang es den Trierer nicht, sich wie am Freitag schon vor der Halbzeit entscheidend abzusetzen, dennoch war die Trierer Führung nach zwei Vierteln zweistellig - mit 45:32 ging es für beide Teams in die Kabine.
Im dritten Viertel agierten die Tübinger dann präziser im Spielaufbau und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Mit besserer Reboundarbeit und besseren Wurfquoten verkürzten die Tigers ihren Rückstand, schnell fanden die Trierer jedoch die passende Antwort. Zwar fiel der Trierer Vorsprung zwischenzeitlich in den einstelligen Bereich, dank gut herausgespielter Distanzwürfe ging es dann aber mit einer 68:57 Führung der Trierer Profibasketballer in die letzte Viertelpause.
Im letzten Viertel ließen die Gladiatoren dann nichts mehr anbrennen und sorgten mit weiterhin guter Ballbewegung und guter Reboundarbeit dafür, dass die Auswärtsniederlage über die Zeit gebracht wurde. Man suchte nun immer wieder Maik Zirbes und Marten Linßen unter dem Korb, die dort für viel Gefahr sorgten und die Tübinger vor Probleme stellten. So sicherte man sich letztlich einen ungefährdeten 86:71 Auswärtserfolg in Tübingen und damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel des Doppelspieltages.
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Wir hatten gegen Dresden noch eine Rechnung offen aus dem Hinspiel. So Spiele, wo sowohl Kapitän als auch Cheftrainer die Halle verlassen müssen, erlebt man nicht so oft. Das hatte einen guten Grund, Dresden ist ein sehr unangenehmer Gegner und ist sehr gut gecoached. Auch heute wurden unsere Schwächen sehr gut ausgenutzt und wenn andere Teams das erkennen, weil sie das Spiel gegen Dresden gucken, dann wird es für uns noch ein paar schwierige Situationen geben. Daher war ich auch in Teilen des Spiels sehr unzufrieden, aber ich glaube das gehört dazu. Wir wollen unser Spiel und auf unserem Level spielen und am Ende haben wir es geschafft jedes Viertel zu gewinnen. Die Mannschaft macht unfassbar viel Spaß und für uns geht es darum, jede Woche besser zu werden. Tübingen war kein einfaches Spiel, an einem Doppelspieltag gegen eine Mannschaft zu spielen, die zwei Heimspiele hat, ist wahrscheinlich der einzige Zeitpunkt wo wir in der aktuellen Verfassung in Probleme geraten können. Am Ende muss man sagen, wir waren in jeder Kategorie besser und von daher war es ein souveräner Sieg, denke ich. Tübingen hat gut gekämpft und ist nochmal gut rangekommen, aber aus dem Timeout sind wir dann stark zurückgekommen und haben unsere Schützen wieder so eingesetzt wie wir es brauchen".
Für Trier spielten vs. Dresden: Marcus Graves (6 Punkte), Clayton Guillozet (15), Behnam Yakhchali (11), Marco Hollersbacher (9), Yannis Steger (1), Marten Linßen (16), Amir Hinton (9), Jordan Roland (15), Jannes Hundt (5), Evans Rapieque (3), Nolan Adekunle (8) und Maik Zirbes (10).
Für Trier spielten vs. Tübingen: Marcus Graves (9), Clay Guillozet (12), Behnam Yakhchali (16), Marco Hollersbacher (2 / 10 Rebounds), Marten Linßen (13), Amir Hinton (9), Jordan Roland (6), Jannes Hundt (0), Evans Rapieque (7), Nolan Adekunle (6) und Maik Zirbes (6 / 10 Rebounds).
Quelle: Gladiators Trier