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1.000ster Schüler forscht im BioGeoLab
"Wir wollen das Interesse der Schüler an Naturwissenschaften wecken und ihnen Wissenschaft hautnah vermitteln. Das BioGeoLab ist ein idealer Ort für eigenständiges Forschendes Lernen. Darüber hinaus geben wir den Schülern Anregungen für die Studien- und Berufswahl in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern", heben die Verantwortlichen Prof. Dr. Andrea Möller (Biologie und ihre Didaktik) und Prof. Dr. Leif Mönter (Geographie und ihre Didaktik) als ein zentrales Ziel der Einrichtung neben der fachdidaktischen Forschung hervor. Geleitet wird das BioGeoLab von Dr. Katrin Kaufmann.
Geeignet für alle Klassen
Klassen aller Schulformen aus Trier und der Großregion können an den auf die Sekundarstufen 1 und 2 abgestimmten Modulen teilnehmen. So lernen Schüler der Klassen 5 bis 8 beispielsweise die Stabschrecke und ihre Besonderheiten kennen und erforschen im Überschneidungsbereich zwischen Biologie und Geographie den Boden als Lebensraum. Oberstufenschüler arbeiten unter anderem mithilfe des genetischen Fingerabdrucks oder untersuchen unter geographischer Perspektive die Potenziale regenerativer Energiequellen. Darüber hinaus bietet das BioGeoLab Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrer und Erzieher an.Viel Zeit zum Experimentieren
"Unsere Schüler haben hier sehr viel Zeit zum Experimentieren, das wäre im normalen Schulablauf nicht möglich. Außerdem gibt es gute räumliche und technische Voraussetzungen", erklärte Lehrerin Skadi Joseph, warum sie an diesem Tag mit 30 Schülern des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasiums ins BioGeoLab gekommen ist. "Wir sind hier in einem richtigen Labor und mussten Kittel anziehen. Und wir konnten selbst mit Asseln experimentieren", schildert einer ihrer Schüler seine spannendsten Eindrücke.Praxisnahe Ausbildung
"Das BioGeoLab ist das erste Labor, das wir an der Universität Trier in der Lehrerausbildung etabliert haben. Es ergänzt hervorragend das reguläre Lehrangebot für die Studierenden durch praktische Erfahrungen. Für die Zusammenarbeit mit Schulen ist das Labor eine wichtige Schnittstelle", betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel die Multifunktionalität. Die Lehramtsstudierenden werden praxisnah ausgebildet, entwickeln unter Anleitung die Lehrmodule für die Schüler, unterrichten die Klassen, analysieren den eigenen Unterricht und erheben Daten für ihre Abschussarbeiten. "Das Labor wird von allen Seiten gut angenommen, die Auslastung ist sehr hoch", ziehen Andrea Möller und ihr Kollege Leif Mönter eine sehr zufriedenstellende Zwischenbilanz der Anlaufphase ihrer Einrichtung.Geschenk für 1.000. Teilnehmer
Zufrieden sein kann auch Moritz Koch. Als 1.000. Teilnehmer erhielt er vom Präsidenten der Universität Trier ein Geschenk und eine Urkunde. Moritz findet am BioGeoLab alles spannend und würde auch gerne wiederkommen, um beim nächsten Mal zu einem neuen Thema zu forschen und zu experimentieren. Um Moritz als wissenschaftliche Nachwuchskraft für Biologie oder Geografie zu gewinnen, muss das Team des BioGeoLab allerdings noch harte Überzeugungsarbeit leisten. "Ich möchte Flugzeugbau-Ingenieur werden", verrät er seinen Berufswunsch.Meistgelesen
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