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25 Jahre für und in Europa aktiv

Seit einem Vierteljahrhundert ist sie ein internationales Zentrum für den Sport in Europa, ein Dienstleister für Verbände und Vereine: Das Silber-Jubiläum der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports Trier wurde gebührend gefeiert.

Welches Netzwerk die Akademie seit ihrer Gründung am 20. August 1990 gesponnen hat, wurde bei der Anzahl und der Auswahl der Gäste in der Arena Trier deutlich: 150 Macher aus dem Sportbereich waren gekommen - und das sogar aus Schweden und Polen. "Sport bewegt Europa und die Menschen", betonte der seit 16 Jahren amtierende Akademie-Vorsitzende Georg Bernarding (im Bild)  in seiner Begrüßungsrede - und erinnerte auch an jenen, auf dessen Idee die Akademie zurück zu führen ist: Peter Schössler, der frühere Landessportbund-Hauptgeschäftsführer und langjährige Lotto-Rheinland-Pfalz-Chef. Aus- und Fortbildungen werden von der Akademie organisiert, Seminare und Tagungen im Sinne der Völkerverständigung und im engen Verbund gerade mit den unmittelbaren europäischen Nachbarn in Lothringen, der Wallonie und Luxemburg durchgeführt Grundlegend ist der Fair-Play-Gedanke.

Fair-Play im Fokus

So vergibt die Akademie seit 1995 den Fair-im-Sport-Preis. Zudem ist die Akademie stark in die Fair-Play-Tour involviert: Jahr für Jahr radeln rund 300 Jugendliche durch die Großregion und setzen die guten, grenzüberschreitenden Beziehungen in die Tat um. Auf dem Wege, immer neue Herausforderungen und Aufgaben anzugehen, wies Bernarding auch auf das neue Institut für Sportstättenentwicklung hin: Unter dem Akademie-Dach gibt es hier wissenschaftliche Analysen und Beratungen. Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe wies Bernarding als "einen der Kämpfer für die Akademie" aus und betonte, die Stadt habe "an dieser Einrichtung mehr als Interesse".

Auch "Problemfelder" beackert

Leibe würdigte die "Aufgabenbreite" der Akademie sowie die Kreativität und das Engagement ihrer Mitarbeiter in hohen Tönen. Der rheinland-pfälzische Sportstaatssekretär Randolf Stich erinnerte daran, dass es in der Historie der Sportakademie, die sich nicht selten um "Problemfelder" gekümmert habe, "oft schwierige, aber auch mutige Entscheidungen" gegeben habe. Neben dem Festvortrag von Prof. Dr. Roland Naul zum Thema "Europa - Netzwerke im Sport: Wert und Nutzen für die Gesellschaft" bildete die von Sportakademie-Vorstandsmitglied Rainald Kauer moderierte Europäische Gesprächsrunden mit LSB-Präsidentin Karin Augustin ("Man spürt, wie viel Herzblut in den Aktivitäten der Akademie steckt und was für eine tolle Arbeit hier geleistet wird") einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung, bei der auch Ehrenplaketten für besondere grenzüberschreitende Verdienste im Sport verliehen wurden. AA


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