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Martina Greve

40 Jahre Hotel-Restaurant Fronhof

Im weihnachtlich geschmückten Fronhof konnte die Familie Hermann und Irmgard Hau sowie Astrid Hau und Michael Buck verschiedene Jubiläen ebenso feiern wie auch besondere Ereignisse. 40 Jahre Hotel-Restaurant Fronhof, 10-jährige Betriebsübergabe an Astrid und Michael, Erwerb des Seehauses und schließlich Hotel-Klassifizierung zu 3 Sterne Superior.

Hermann Hau sprach im Namen der Familie Grußworte. Er bedankte sich bei allen, die den Weg zum Fronhof gefunden hatten. Er begrüßte den Präsidenten des DEHOGA Rheinland-Pfalz Gereon Haumann, den Kreisvorsitzenden Helmut Scheuering, Landrat Günther Schartz, Bürgermeister Werner Angsten, Bürgermeister a. D. August Justen, Ortsbürgermeister Markus Lehnen sowie die Geschäftsführerin von Hochwald-Ferienland Walburga Meyer sowie Dittmar Lauer und die Nachbarn vom Feriendorf, Mini-Soccer-Anlage sowie die Vertreter der Geschäftspartner. Herman Hau bedankte sich schließlich bei seiner Frau und bei seiner Familie und Kinder für ihren Rat und Tat.

Astrid Hau sprach auch im Namen von Michael Buck und ihrer Tochter Emily. Mit dem Erwerb der ehemaligen Seeschänke, so Astrid Hau, seinen sie eine große zusätzliche Belastung angegangen, die nur gemeinsam im Team gestemmt werden könne. Sie ist der Überzeugung, dass mit der Verantwortung der Übernahme des "Hau's am See" auch ein wertvoller Beitrag zur touristischen Weiterentwicklung geleistet worden ist.

"40 Jahre Rückblick", diese Aufgabe hatte Dittmar Lauer, Kell am See übernommen. Er schilderte die Fronhof-Erfolgsstory, wie er ausführte von den Anfängen des landwirtschaftlichen Gehöftes (1964/1966). Zum Fronhof habe damals nur ein steiniger Schotterweg geführt, weit und breit kein Gebäude und keine Menschenseele sei vor Ort gewesen. Anfang der 60er Jahre habe man sich wegen den im Gange befindlichen Strukturveränderungen in der Landwirtschaft auf neue Erwerbs- und Arbeitsverhältnisse besonnen. Der Ausbau des Osburger Hochwaldes zu einem Erholungsgebiet sei das Ziel der weit gespannten Strukturpolitik von Land, Landkreis und Gemeinde gewesen. Dabei sprach er den damaligen Bürgermeister a. D. August Justen an, der es verstanden habe, zielstrebig die kommunalen Entscheidungsgremien von den Chancen, die der Fremdenverkehr für den Raum bieten könne, zu überzeugen. Die Initialzündung für den Aufstieg zu dem landesweit anerkannten Fremdenverkehrsort habe sich auf ein Gutachten, welches der Landkreis in Auftrag gegeben habe, gegründet. Die Keller und der Gemeinderat hätten schließlich die Chance ergriffen: Aus der Utopie sei schließlich Wirklichkeit geworden. Inzwischen seien nach 41 Jahren der Schaffung des Keller Sees erfolgreich fremdenverkehrsmäßige Entwicklungen eingetreten.

Schritt vom Land- zum Gastwirt

In diese Entwicklungen habe sich die Familie Hau eingegliedert und den Schritt vom Land- zum Gastwirt gewagt. Nach Eröffnung des Restaurants (1973), ein Jahr nach Fertigstellung des Stausees seien im Durchschnitt alle 4 Jahre Bauprojekte fertiggestellt worden. Seit Juli 2013 sei Astrid Hau auch Eigentümerin des ehemaligen Seepavillons bzw. der Seeschänke bzw. des Seehauses, eines Gebäudes mit eigener Geschichte geworden. Mit der Übernahme des Seehauses sei die Familie eine große Verpflichtung eingegangen. Die Namensgebung "Hau's am See", also nicht das Haus am See, sondern die Hau's am See sei gelungen. Lauer schloss mit der Bemerkung, dass sich die Familie Hau der Verpflichtung bewusst ist, die nunmehr 40-jährige Familientradition fortzuführen im eigenen Interesse, aber auch im besonderen Interesse der Orts- und Verbandsgemeinde.

Für die DEHOGA Rheinland-Pfalz (Hotel- und Gaststättenverband) sprach Präsident Gereon Haumann Grußworte und Glückwünsche. In Rheinland-Pfalz sei der Fronhof in Kell am See ein Vorzeige-Objekt. Die Philosophie des Familienbetriebes sei darauf gerichtet, bester Gastgeber zu sein. Anderen eine Freude zu machen, stecke ihm im Blut. Als Unternehmen der Dienstleistungsbranche sei das Dienen wollen Maßstab ihrer Arbeit. Zufriedene Gäste sei ihr weiteres Ziel. Mit Gastgebermentalität ausgestattet, genieße die Familie Hau ein Alleinstellungsmerkmal. Das ständige Fortentwickeln des Unternehmens schaffe auch Wertschöpfung in der Region. Es sei ein Glücksgriff für die Orts- und Verbandsgemeinde gewesen, dass die Familie Hau das ehemalige Seehaus erworben habe. Dieses sei auch eine Verpflichtung für die Zukunft. Für diese zukunftsgerichtete Entscheidung wünschte er dem Haus eine gute Entwicklung. Haumann stellte abschließend die landes- und bundesweiten Entwicklungen der Tourismusbranche und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen dar. Allein in Rheinland-Pfalz werde ein Umsatz von 8,4 Mrd. Euro generiert.

Der Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Helmut Scheuering dankte dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hermann Hau für sein jahrelanges Engagement im Verbandswesen und auch für die freundschaftliche Verbundenheit. 32 Jahre sei Hau im Verband aktiv. Er gratulierte auch für die Hotel-Klassifizierung, die auf 3 Jahre begrenzt sei.

Für die Verbandsgemeinde Kell am See und auch für den Verein Hochwald-Ferienland überbrachte Bürgermeister Werner Angsten  die Grüße und Dankesworte. Dabei dankte er dem Gründungs- und Vorstandsmitglied Hermann Hau für sein engagiertes Mitarbeiten. Angsten machte auf die erste gaststättenrechtliche Erlaubnis vom 18.04.1973 aufmerksam. Mit Weitblick, Mut und Optimismus seien Hermann Hau mit seiner Frau Irmgard nach dem Erkennen der strukturellen Veränderungen in der Landwirtschaft ans Werk gegangen und hätten damals Neuland betreten. Die Bestrebungen der Ortsgemeinde, die Anlage eines Sees hätten durch die Investitionen der Familie Haus eine wesentliche Ergänzung erfahren. Viele Freunde und Gäste kämen heute zu dem beliebten Ausflugziel Fronhof. Angsten sprach von einem rührigen Menschenschlag, den die Familie Hau auszeichne. Zahlreiche Auszeichnungen wie familienfreundliche und kindgerechte Angebote wurden ebenso angesprochen wie die Auszeichnungen "Haus der Gastlichkeit" und "Bett + Bike". Ständig neue Herausforderungen und permanente Weiterentwicklungen seien überaus erfolgreich verlaufen. Die Qualität, das Ansehen und schließlich auch das Marketing stimmen. Der Bürgermeister sprach von einem Stück Lebensqualität, das ein gastronomischer Betrieb in einem Dorf darstelle. Die Verbandsgemeinde sei auf das Unternehmen Fronhof mit heute Astrid Hau und Michael Buck und mit den Eltern stolz. Mit dem neuen "Hau's am See" stelle der Fronhof eine gewachsene Einheit dar. Abschließend unterstrich der Bürgermeister, dass der starke Wirtschaftsfaktor Tourismus nicht nur dem Unternehmen zugute komme, sondern beeinflusse auch nachhaltig die Lebensqualität der Bevölkerung.

Entwicklung des Keller Sees hänge eng mit dem Fronhof zusammen

Dankesworte sowie Gratulationswünsche überbrachte Ortsbürgermeister Markus Lehnen. Er sprach die Entwicklungen bis zum Luftkurort, den Kell am See darstelle, an. Die Entwicklung des Keller Sees hänge eng mit dem Fronhof zusammen. Die Qualität stimme. Er dankte auch Astrid Hau und Michael Buck für die Betriebsübernahme vor 10 Jahren. Auch unterstrich der Ortsbürgermeister die gelungene Namensfindung für das neue "Hau's am See". Dabei ließt der Ortsbürgermeister nicht unerwähnt das beim Amtsgericht Trier am 24.07.2013 stattgefundene Zuschlagsverfahren im Rahmen der Zwangsversteigerung. Die familiären Entscheidungen seien sicherlich nicht leicht gewesen. Sowohl Bürgermeister Angsten als auch er als Ortsbürgermeister hätten die Bestrebungen der Familie Hau nachhaltig unterstützt, das ehemalige Seehaus aufgrund der 40-jährigen Tradition mit in den Geschäftsbetrieb zu übernehmen. Rückblickend könne heute festgestellt werden, dass die Entscheidung richtig gewesen sei. Kraft und Energie sei notwendig geworden, um ursprünglich aus der Landwirtschaft kommend nunmehr in dem gastronomischen Bereich erfolgreich tätig zu sein.

Albrecht Ehses von der IHK Trier, Referent für Tourismus und Weinbau, überbrachte die Grüße der IHK und gratulierte den erfolgreichen Betreibern des Fronhofes. Mit Herzblut seien große Leistungen umgesetzt worden. Die Familie habe Spaß an ihrer Arbeit. Bereits am gleichen Abend konnte der Vertreter der IHK eine zentrale Veranstaltung, initiiert von der IHK, präsentieren, die im "Hau's am See" stattfinden werde (21.05.2014).

Die Urkunde zur offiziellen Hotel-Klassifizierung zu 3 Sterne Superior händigte schließlich Bürgermeister Angsten mit dem Präsidenten des DEHOGA Gereon Haumann Astrid Hau aus.

Auch der Landrat Günther Schartz ließ es sich nicht nehmen, zu den Feierlichkeiten zu kommen und die Grüße des Landkreises sowie Glückwünsche zu überbringen. Der Landrat sprach das stetige Wachstum des Familienbetriebes an. In 40 Jahren sei mit aller Kraft angepackt worden, wobei er auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich dankte. Mit einer Portion Flexibilität ausgestattet, gehen die Familie Hau und die Verantwortlichen im Fronhof ans Werk. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die jährlich stattfindenden sog. Schneewanderungen, die mit einem Abschluss im Fronhof enden. Auch bei der veranstalteten Südwestfunk-Wanderung habe sich der Fronhof und auch das Reitgestüt sehr flexibel gezeigt und die Wanderung nachhaltig unterstützt.

 


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