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Asylbewerberin getötet: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Eine 32-jährige Asylbewerberin aus Syrien war am 17. August mit schweren Kopfverletzungen in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in der Dasbachstraße gefunden worden. Sie starb wenig später im Krankenhaus. Unter Tatverdacht steht der Ehemann der 32-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage wegen Totschlags erhoben.

Staatsanwaltschaft geht von folgendem Tatablauf aus: 

Der Beschuldigte war mit seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern (2, 3 und 4 Jahre) in einem eigenen Zimmer in der AfA in der Dasbachstraße untergebracht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte und seine Ehefrau am 17. August aus nicht bekannter Ursache in Streit gerieten. Im Verlauf des Streits soll der Mann das lose Tischbein eines Tisches im Zimmer genommen und  und damit mehrfach auf den Kopf seiner Ehefrau eingeschlagen haben. Die Frau erlitt laut Obduktionsbericht mindestens acht Kopfplatzwunden mit knöchernen Verletzungen. Die Verletzungen waren so schwer, dass sie wenig später im Krankenhaus starb. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Kinder bei der Tat anwesend. Der Grund für die Tat ist bislang nicht geklärt. Jedoch soll es zwischen dem Beschuldigten und seiner Ehefrau bereits in der syrischen Heimat zu Streitigkeiten gekommen sein. Der Mann soll bereits dort wiederholt gewalttätig geworden sein.

Ehemann bestreitet die Tat

Der Angeklagte bestreitet die Tat. Er befindet sich seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Das Landgericht Trier entscheidet über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens. Ein Termin zur Hauptverhandlung steht noch nicht fest. Foto: Symbolbild/Archiv


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