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Bischof will Spenden an die Aktion Arbeit verdoppeln

Bischof Stephan Ackermann hat auf die weiter schwierige Situation von Langzeitarbeitslosen in Deutschland hingewiesen. Diese Menschen seien derzeit in einen "toten Winkel" geraten, so Ackermann. Man dürfe die rund eine Million Langzeitarbeitslosen in Deutschland nicht aus dem Blick verlieren, forderte er. Deshalb werde die Aktion Arbeit im Bistum Trier die Betroffenen weiter unterstützen, einmal durch konkrete Hilfen an Beschäftigungsträger für arbeitslose und dazu durch arbeitsmarktpolitische Initiativen im Sinne dieser Menschen.

Ackermann kündigte an, im nächsten Jahr jede Spende für die Aktion Arbeit aus Mitteln des Bischöflichen Stuhls zu verdoppeln. Damit soll das Spendenaufkommen der Solidaritätsaktion verbessert werden. Die von seinem Vorvorgänger Bischof Hermann Josef Spital vor über 30 Jahren gegründete Aktion Arbeit sei von Anfang an nur durch Spenden finanziert. Mit der erhofften Steigerung des Spendenaufkommens ließe sich zwar das Problem nicht beseitigen, aber die Hilfen durch die Aktion Arbeit sollten weiter gehen. "Diese Hilfe für die arbeitslosen Menschen lebt von Verlässlichkeit und muss langfristig sein", sagte Ackermann.  

"Kein Gnadenbrot"

Auch Dr. Hans Günther Ullrich, Bischöflicher Beauftrager für die Aktion Arbeit, betonte die Aufgabe, weiterhin für langzeitarbeitlose Menschen da zu sein und auf deren Situation immer wieder hinzuweisen. "Die brauchen kein Gnadenbrot sondern Möglichkeiten in den Arbeitsmarkt einzusteigen", sagte Ullrich. Die Arbeitsloseninitiativen müssten gerade jetzt Unterstützung erfahren, da viele angesichts von Umschichtungen bei der staatlichen Förderung ums Überleben kämpfen müssten. Aus Sicht der Aktion Arbeit seien diese Beschäftigungsträger durch nichts zu ersetzen, da sie umfassende Erfahrung in der anspruchsvollen Aufgabe der Anleitung der betroffenen Menschen hätten und für diese häufig der einzige Ort seien, an dem diese Menschen eine Teilhabe an der Gesellschaft erfahren könnten. Initiativen wie die ESH machten sich die Mühe und den Aufwand der persönlichen Begleitung, der allein erfolgversprechend sei.

Infos und Spenden

Spenden für die Aktion Arbeit: IBAN: DE 13 3706 0193 3001 3990 11. Weitere Information zur Aktion Aktion Arbeit gibt es bei Andrea Steyven, Telefon 0651/7105-301; E-Mail: andrea.steyven@bistum-trier.de und im Internet. Foto: Symbolbild/Archiv


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