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Corona: Briefe und Telefonate sollen Senioren aufmuntern

Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben nahezu zum Erliegen gebracht. Besonders für ältere Menschen, die in Seniorenheimen leben, ist das schwer. Sie dürften aktuell keinen Besuch von Angehörigen empfangen. Um die Senioren aufzumuntern, wird zum Briefeschreiben aufgerufen.
Drei Mädchen aus Hermeskeil kamen auf die Idee an die Bewohner und das Personal des Altenheims St. Klara selbstgebastelte Karten mit liebevollen Texten zu versenden. Foto: Corina Arm

Drei Mädchen aus Hermeskeil kamen auf die Idee an die Bewohner und das Personal des Altenheims St. Klara selbstgebastelte Karten mit liebevollen Texten zu versenden. Foto: Corina Arm

Brieffreundschaft erwünscht im Altenheim St. Klara

Ein Lichtblick in dieser Zeit erhellte in dieser Woche das Altenheim St. Klara in Hermeskeil. Drei Mädchen aus Hermeskeil kamen auf die Idee in ihrer freien Zeit - die sie wegen der geschlossenen Schulen zu Hause verbringen - an die Bewohner und das Personal wunderschöne, selbstgebastelte Karten mit liebevollen Texten zu versenden. Die Schülerinnen stellen sich in einem kurzen Text vor und berichten über ihre Hobbys, die schulische Situation und wie sie sich ihren Tag gestalten. Am Schluss bitten sie die Bewohner, die zur Zeit keinen Besuch von Angehörigen erhalten können, sowie das Personal doch einfach zurück zu schreiben und von ihrem Alltag zu erzählen. "Dieser Bitte kommen wir in den nächsten Tagen gerne nach und die drei Mädchen können sich über jede Menge schöner Karten in ihrem Briefkasten freuen", heißt es von Seiten des Altenheims.

"Telefon- und Briefbrücke" bei den Vereinigten Hospitien

Unter dem Projektnamen "Telefon- und Briefbrücke" möchten die Vereinigten Hospitien in Trier Abwechslung in den Alltag der Bewohner bringen. "Der räumliche Abstand, den wir im Moment einhalten müssen, ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Dadurch, dass im Moment kein Besuch möglich ist, fehlt unseren Bewohnern zusätzliche Abwechslung zu der Betreuung durch die geschulten Mitarbeitenden", heißt es von Seiten der Vereinigten Hospitien. "Wir möchten dem entgegenwirken und brauchen dafür Ihre Unterstützung. Bitte malen, basteln, dichten Sie für die Menschen in unseren Einrichtungen. Oder schreiben Sie einen schönen Brief. Wir geben dies an unsere Bewohner weiter und sind sicher, dass dies ein besonderes Licht in den Alltag bringt. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt." Die Briefe können an der Pforte in der Windmühlenstraße abgegeben werden oder per Post an folgende Adresse geschickt werden: Vereinigten Hospitien "Betreff Brücke", Krahnenufer 19, 54290 Trier. Genauso hilfreich ist ein Anruf und das zwanglose, aufheiternde Gespräch als zusätzlichen Lichtblick im aktuellen Alltag der Bewohner. Interessierte können sich bei der Gerontologischen Beratungsstelle melden, Telefon: 0651/945 – 1446 oder – 1447. Weitere Infos gibt es hier.

Basteln für Senioren 

"Wir basteln für Senioren" heißt es derzeit auch in der der KiTa St. Clemens in Trier-Ruwer. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim "Hildegard von Bingen" in Trier-Nord basteln die Kinder für die Bewohner Ostersachen, um den Senioren in dieser schwierigen Zeit eine Freude zu bereiten. Jedes Kind, das sich an der Bastelaktion beteiligen möchte, ist eingeladen und kann gerne mitmachen. Die Bastelwerke werden bis zum 6. April gesammelt und dann übergeben. RED


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