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Dolphins: Halbfinaleinzug perfekt gemacht

Zwar mussten die DONECK Dolphins Trier in der Playoff-Viertelfinal Serie über alle drei Spiele gegen Hannover United gehen, schafften es aber am Ende doch, in der "best of three" Serie zwei Spiele für sich zu entscheiden. Das Erste Heimspiel am Samstagnachmittag in Trier ging nach doppelter Verlängerung verloren. Somit konnte Hannover die Serie ausgleichen und es kam zum alles entscheidenden Spiel am Sonntagmittag.
Foto: Verein

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Das zweite Spiel des Playoff-Viertelfinales lief nicht so, wie es sich die Delfine vorgestellt hatten. Sie erwischten einen schlechten Start und liefen bis zur Pause einem Rückstand nach. Es ist ihnen nicht gelungen, die Verteidigung so aufzustellen, dass sie die Füchse aus Hannover entscheidend stören konnten. Als es dann aber gegen Ende des dritten Viertels wieder knapper wurde und der Rückstand schrumpfte, ging ein Ruck durch die Mannschaft und man konnte wieder ein wenig Vertrauen in sich selbst zurückgewinnen. Doch es reichte nicht zum Ausgleich oder um in Führung zu gehen. Als sich dann noch Spielertrainer Dirk Passiwan wenige Sekunden vor Schluss ausgefoult hatte, schien es noch unwahrscheinlicher, diesen Sieg zu erspielen. Doch die Dolphins kämpften sich durch diese Phase und zwangen die Füchse in eine Verlängerung. Auch hier schien es keinen klaren Favoriten zu geben und so ging diese Partie in die zweite Verlängerung. Hier merkte man den Delfinen nun doch das Fehlen ihres besten Mannes an und man musste sich am Ende dieses wirklich harten Spiels geschlagen geben.    "Das Spiel am Samstag war sehr körperlich und wir haben uns von den Hannoveranern leider zu sehr anstecken lassen und mehr ihr Spiel, als unseres gespielt. Es ist uns nicht gelangen, Joe Bestwick zu stoppen (42 Punkte), aber das war auch nicht unser oberstes Ziel. Wir wollten ihn machen lassen, dafür alle anderen Spieler nicht ins Spiel kommen lassen. Das ist uns leider nicht gelungen, denn die Spieler Gibbs (12 Punkte), Sadler (17 Punkte) und Budde (16 Punkte) haben gute Tage erwischt und wir konnten sie nicht stoppen. Am Sonntag wollten wir das auf alle Fälle anders machen und in eigener Halle den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Hannover hat ein super Spiel abgeliefert und haben den Sieg in diesem harten Spiel wirklich verdient. Jetzt heißt es über Nacht zu Kräften kommen, um am Sonntag nochmal voll anzugreifen", so ein enttäuschter Dirk Passiwan.  

Entscheidendes Spiel am Sonntag

Doch am Sonntag sollte es anders laufen. Vorbereitet mit einigen Szenen aus dem Spiel vom Samstag gab es eine etwas andere Ansprache vor dem Spiel, als sonst. Passiwan hatte Spielsituationen gezeigt, die gut geklappt hatten und konstruierte kurzfristig ein neues System - sowohl Offensiv als auch Defensiv, auf das die Hannoveraner nicht vorbereitet sein konnten. Doch um Ruhe ins Spiel zu bekommen starteten die Delfine gewohnt und ohne große Veränderungen. Diese Taktik ging nicht auf und man musste wieder einem Rückstand hinterher laufen. Doch nach einer Auszeit und einer gravierenden Veränderung in der Verteidigung kämpfen sich die Delfine Punkt um Punkt an die Füchse heran. Die Halbzeitführung von 8 Punkten konnte man die zweite Hälfte nun mehr oder weniger konstant halten und leistete sich nun weniger Fehler, um dann am Ende als glückliche und verdiente Sieger vom Platz zu rollen.   "Die Niederlage gestern und auch die zehn Minuten, die wir länger gespielt haben, schmerzten beim aufstehen immer noch schwer. Aber uns war zu Beginn des Aufwärmens bewusst, dass wir dieses Spiel abhaken müssen und es sich uns jetzt die nächste Gelegenheit bietet, die Serie mit einem Sieg zu beenden. Wir haben wieder keinen Start ins Spiel erwischt und ich hatte kein gutes Gefühl. Doch Dirk hat die Verteidigung umgestellt, was uns allen die Überzeugung zurückgebracht hat, dass wir dieses Spiel gewinnen können. Wir haben nach dem Prinzip 'alles oder nichts' verteidigt und konnten unseren Rückstand im zweiten Viertel in einen Vorsprung zu beginn der Halbzeit umwandeln. Wir haben einen Lauf gehabt und sowas bringt immer extra Schwung. Auch die zweite Halbzeit war hart umkämpft, aber wir sind ruhig geblieben, haben unser Ding gemacht und sind jetzt glücklich über den Einzug ins Halbfinale. Es war eine grandiose Teamleistung. Jetzt heißt es nochmal eine Woche hart arbeiten und dann geht es nächstes Wochenende im Pokal-Halbfinale gegen Lahn-Dill in München. Wir wollen jetzt den Schwung mitnehmen und der Pokal hat ja wie wir alle wissen seine eigenen Gesetze", so eine überglückliche Diana Dadzite nach dem Spiel am Sonntagnachmittag.  

Statistik

Doneck Dolphines Trier: (Samstag/Sonntag)
  • Wright (11/10), Rossi (14/12), Davey (10/2), Heimbach (DNP/Nicht im Kader), Dadzite (13/8), Passiwan (23/36), Doesken (DNP/0), Beijer (13/13), Koltes (DNP/DNP) 
Hannover United: (Beste Werfer)
  • Bestwick (42/42), Sadler (17/11), Budde (16/8), Gibbs (12/4)
RED


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