Seitenlogo
SP

Eintracht empfängt TuS Koblenz zum Pokal-Kracher

Am Mittwochabend, 22. November, um 18.30 Uhr kommt es im Moselstadion im Viertelfinale des Bitburger Rheinlandpokals zur Neuauflage des Vorjahresendspiels zwischen Eintracht Trier und der TuS Koblenz. Auch wenn der Regionalligist vom Deutschen Eck auf dem Papier die Favoritenrolle innehat, will der SVE vor heimischen Publikum unbedingt die Final-Niederlage aus dem Mai (1:2) wiedergutmachen. Wirft man einen Blick auf die sportlichen Vorzeichen, so stehen die Chancen der Elf von Trainer Daniel Paulus dafür auch gar nicht so schlecht.
Foto: FF

Foto: FF

19 Spiele, 14 Punkte und nur zwei Siege, dazu Tabellenplatz 17 – die Bilanz von TuS Koblenz in der Regionalliga Südwest sorgt beim Gegner derzeit nicht wirklich für Angst und Schrecken. Zum Vergleich: Der SVE, der in der vergangenen Saison den bitteren Gang in die Oberliga antreten musste, hatte zum selben Zeitpunkt im Vorjahr immerhin 15 Zähler auf dem Konto. Insbesondere im Spiel nach vorne fehlt es den Koblenzern an Durchschlagskraft, lediglich 21 Treffer gelangen dem Team von Ex-Bundesliga-Coach Petrik Sander bisher. Nur Aufsteiger Schott Mainz erzielte noch weniger Treffer (18) als die "Schängel".

Defensive als Garant für starke Saison

Auch am Sonntag im Kellerduell mit Röchling Völklingen gelang der TuS beim 0:0 erneut kein Tor. Der Ausfall von Angreifer Dimitrios Popovits treibt Trainer Sander daher zusätzliche Sorgenfalten ins Gesicht. Verlassen kann sich der Übungsleiter dagegen auf seine Hintermannschaft um Kapitän André Marx und Ex-Eintracht-Keeper Chris Keilmann. Die Defensive – schon im Vorjahr Garant für die starke Regionalliga-Saison – hat erst 28 Gegentore zugelassen. Man muss in der Tabelle weit nach oben schauen, um ein Team mit weniger Gegentreffern zu finden. Auch wenn die TuS also derzeit kriselt, ist der Regionalligist dennoch ein knallharter Brocken und als klassenhöchster Vertreter und Titelverteidiger im Rheinlandpokal von Natur aus Favorit auf den Titel.

"Im Pokal ist immer alles möglich"

"Es ist ein Heimspiel für uns und im Pokal ist immer alles möglich. Wir haben zuletzt ordentlich Selbstvertrauen getankt", gibt sich Eintracht-Coach Daniel Paulus trotzdem optimistisch. Kein Wunder, immerhin sind die Blau-Schwarz-Weißen in der Oberliga in den vergangenen Wochen so richtig ins Rollen gekommen. Der 2:0-Heimsieg gegen TuS-Stadtrivale Rot-Weiß Koblenz am vergangenen Samstag war für den SVE bereits der vierte Erfolg in Serie. Zuvor mussten sich auch schon der FV Engers (0:1), der SV Morlautern (1:2) und der SC Idar-Oberstein (0:3) den Moselstädtern geschlagen geben.

Vielfalt als Trumpf

Ein weiterer Grund, optimistisch ins Spiel zu gehen: Mit Ausnahme des vor kurzem operierten Spielmacher Saky Noutsos und Rechtsverteidiger Aaron Engeldinger, der wegen eine Knochenödems im Knie für zwei Wochen pausieren muss, hat Cheftrainer Paulus alle Mann an Bord. Insbesondere im Angriff war Vielfalt zuletzt Trumpf, alle vier Stürmer der Eintracht trafen in den vergangenen drei Partien. "Wir können aktuell – von Noutsos abgesehen – die beste Mannschaft aufstellen. Entsprechend werden wir auch ins Spiel gehen: Wir wollen gewinnen", lässt Paulus keine Zweifel an der Zielsetzung für das Duell zwischen SVE und TuS. Eins ist klar: Es wird ein heißer Tanz. Anstoß im Moselstadion ist am Mittwochabend um 18.30 Uhr.


Meistgelesen