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Eintracht gegen Koblenz ohne Chance

Im Sommer schlug der TuS Koblenz den SV Eintracht Trier noch im Finale des Rheinlandpokals mit 2:1. Der SVE wollte sich für diese schmerzhafte Niederlage im Viertelfinale bei den Gästen vom deutschen Eck revanchieren. Doch die Eintracht musste sich letztlich klar mit 0:3 (0:1) dem Favoriten aus Koblenz geschlagen geben. Der Traum vom DFB-Pokal ist somit ausgeträumt. Auch finanziell bedeutet dies, dass der SVE auf wertvolle Einnahmen in der kommenden Saison verzichten muss.

Zwei Wechsel nahm SVE-Coach Daniel Paulus im Vergleich zum vergangenen Ligaspiel gegen Rot-Weiß Koblenz vor. Alexander Biedermann und Godmer Mabouba durften für Jan Brandscheid und Leoluca Diefenbach anfangen. Und es wurde von Beginn an der erwartet harte Pokalfight zweier langjähriger Rivalen. Harte Zweikämpfe statt spielerische Glanzpunkte standen für die Zuschauer in der ersten Hälfte auf dem Programm. So etwas wie Torgefahr entstand erstmals nach 28 Minuten, als der flinke Georgios Lyras aus 16 Metern erstmals den Weg zum Tor suchte. Sein Abschluss verfehlte das Gehäuse der Gäste jedoch deutlich. Der klassentiefere SVE suchte immer wieder über Konter sein Glück und bot dem klassenhöheren TuS Koblenz einen ebenbürtigen Kampf. Dennoch gingen die Gäste kurz vor der Pause mit der ersten Torchance in Führung. Nach einem Freistoß von Andreas Glockner hatte der freistehende Andre Marx (42.) vor dem Tor keine Mühe den Ball einzunicken.

Hombach erhöht für den TuS Koblenz

Vor allem nach Standards schien die Trierer Eintracht an diesem Abend anfällig. Nach einem Eckball war es TuS-Stürmer Lukas Hombach (49.) der mit seinem Kopfball nur knapp das Tor der Hausherren verfehlte. Nur fünf Minuten nutzte Lukas Hombach seine zweite Chance in diesem Spiel. In der Mitte stand Hombach nach einer Hereingabe von Marco Müller goldrichtig und erzielte das 2:0 zu Gunsten der Gäste. "Ich glaube das war heute ein sehr souveräner Auftritt von uns. Wir haben uns dann auch endlich mal mit drei Toren belohnt", sagte TuS-Trainer Patrick Sander. Nur Sekunden später die große Gelegenheit für Eintracht Trier sofort wieder zurück ins Spiel zu kommen. Zweimal scheiterte Kevin Heinz (56.) jedoch aus vielversprechender Position an TuS-Schlussmann Chris Keilmann, welcher in der vergangenen Saison noch das Tor der Eintracht hütete.

Antonaci macht alles klar

In der Folge hatte der TuS Koblenz wenig Mühe die Eintracht vom eigenen Tor fern zu halten. Der SVE zeigte sich zwar bemüht, kam jedoch ohne die nötige Kreativität im Offensivspiel kaum mehr zu nennenswerten Aktionen. "Koblenz hat das im Stile einer höherklassigen Mannschaft heruntergespielt. Wenn man dann die paar Möglichkeiten, die man hat, nicht nutzt, reicht es gegen so einen Gegner am Ende halt nicht", resümierte Eintracht-Coach Daniel Paulus. Ganz anders der TuS Koblenz. Die gnadenlos effektiven Gäste nutzten acht Minuten vor dem Ende die dritte Großchance der Partie zum 3:0. Kevin Lahn überlief Eintracht-Keeper Andrei Popescu, schob die Kugel uneigennützig in die Mitte, wo Ricardo Antonaci eiskalt vollstreckte.

Statistik:

Tore: 0:1 (42.) Andre Marx, 0:2 (54.) Lukas Hombach, 0:3 (83.) Ricardo Antonaci

Eintracht Trier: Popescu-Heinz, Maurer, Cinar, Bouzid-Fischer, Mabouba (46. Diefenbach), Kinscher, Lyras, Garnier (62. Brandscheid)-Biedermann (65. Sasso-Sant)

TuS Koblenz: Keilmann-Stahl, Marx, Schüler-Antonaci (87. Nalbantis), Müller, Bajric (65. Von der Bracke), Lahn, Glockner-Hombach (75. Wekesser)

Zuschauer: 873

Schiedsrichter: Christoph Zimmer (Wittlich) KR


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