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Eintracht ringt dem Meister ein Remis ab

1017 Zuschauer kamen bei frühsommerlichen Temperaturen ins Trierer Moselstadion. Es dauerte bis zur Schlussminute, ehe die Trierer Eintracht gefährlich vor das Tor der Gäste kam. Dabei sorgte Josef Cinar, welcher aufgrund eines am Boden liegenden Spielers der Homburger nicht im Abseits stand, für den Ausgleich der Moselstädter. Zuvor traf Kais Hesse (11.) zu Gunsten der Homburger.

Homburg zeigt seine Klasse

Schon in der eigenen Hälfte setzten die Offensivakteure des SVE die Defensive der Saarländer unter Druck. Nach elf Minuten wurden die Trierer dann aber für ihren Mut bestraft. Ex-Zweitligaprofi Kai Hesse (11.) nutzte gleich die erste Gelegenheit zum 1:0 für die Gäste. Die Moselstädter ließen sich davon zunächst nicht beirren und versuchten den FCH mit frühem Pressing in Verlegenheit zu bringen. Dennoch gelang es dem FC Homburg sich immer wieder in die gegnerische Hälfte zu kombinieren. Trier hingegen ließ im ersten Durchgang jegliche Torgefahr vermissen. Der FCH schien nahezu in jeder Aktion den entscheidenden Schritt schnell und ließ so trotz einiger Ausfälle im Defensivbereich kaum etwas anbrennen. So gehörte auch der zweite Angriff im Spiel den Gästen. Tom Schmitt (34.) rutschte der Ball allerdings über den Schlappen, sodass sein Abschluss aus 16 Metern auf der Hintertortribüne landete. Insgesamt schien aber auch beim Spitzenreiter die Anspannung nach dem Meistertitel etwas raus zu sein, sodass die Partie bei heißen Temperaturen eher einem Sommerkick glich, statt einem Spitzenspiel.

Noutsos ersetzt schwachen Mabouba

Dass SVE-Coach Daniel Paulus sichtlich unzufrieden mit den ersten 45 Minuten war, zeigte er spätestens zu Wiederbeginn der zweiten Hälfte, als Athanasios Noutsos den schwachen Godmer Mabouba ersetzte. Trotz der nun offensiveren Ausrichtung blieb die Trierer Eintracht zunächst weiterhin harmlos. Immer wieder sorgte Ex-Trierer Christian Telch für Ordnung in der Homburger Hintermannschaft. Wenn es gefährlich wurde, dann weiterhin durch den FCH. Ein Kopfball von Konstantinos Neofytos (52.)  verfehlte zunächst nur knapp das Tor der Gastgeber, ehe erneut Neofytos nur Sekunden später am Pfosten scheiterte. „Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht und kaum Torchancen vom Gegner zugelassen. Am Ende wurden wir bestraft dafür, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben“, resümierte FCH-Coach Jürgen Luginger.

Cinar trifft in der Schlussminute - Sökler sieht rot

Nach 75 Minuten hatte die Eintracht zum zweiten Mal an diesem Tag Glück mit dem Aluminium. Ein Freistoß von Sven Sökler landete am Querbalken des Trierer Tores. Doch trotz der klaren Unterlegenheit war die Trierer Eintracht weiterhin im Spiel. So war es Dominik Kinscher (82.) der sich am Sechszehnereck ein Herz fasst und das Gehäuse der Homburger mit einem satten Schuss nur knapp verfehlte. Ein kurioser Treffer in der Schlussminute bescherte der Eintracht dann doch noch einen Teilerfolg. Während ein Eric Lickert vom FCH auf dem Boden lag, landete die Kugel beim aufgerückten Abwehrspieler Josef Cinar, welcher den Ball zum Ausgleich einschieben konnte. „Die erste Halbzeit hat Homburg ganz klar dominiert. Da haben wir große Probleme im Spiel gegen den Ball gehabt. Nach der Pause haben wir umgestellt, dann lief es etwas besser. Große Chancen haben wir aber auch nicht rausgespielt. Den Punkt nehmen wir für die Moral mit“, sagte Daniel Paulus, Trainer des SVE. Sven Sökler sah in der Folge die rote Karte aufgrund lautstarker Proteste.

Statistik

Tore: 0:1 (11.) Kai Hesse, 1:1 (90.) Josef Cinar Eintracht Trier: München-Bouzid, Maurer, Cinar, Jakob (67. Kinscher)-Mabouba (46. Noutsos), Fischer, Brandscheid, Heinz, Biedermann-Garnier (56. Diefenbach) FC 08 Homburg: Redl-Lickert (90. Giordano), Gallego, Gaiser, Stegerer-Lensch (67. Raptis), Telch, Sökler-Neofytos, Hesse (30. Dulleck), Schmitt Zuschauer: 1017
Schiedsrichter: Tom Bauer (VfL Neuhofen) Text: KR
Fotos: Krist


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