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Eintracht Trier: Arbeitssieg dank Anfangsphase

Seit fast zweieinhalb Monaten wartete der SV Eintracht Trier nun auf einem Heimsieg. Vor 744 Zuschauer gelang den Moselstädtern mit einem 2:1 (2:1) Heimsieg nun endlich wieder ein Dreier auf eigenem Platz. Einziger Wermutstropfen – Leoluca Diefenbach sah sechs Minuten nach seiner Einwechslung die glatt rote Karte.

Gleich die erste Aktion führte im Heimspiel gegen den FV Engers zu einem Tor. Kevin Heinz ließ einen Abwehrspieler der Neuwieder mit einer einfachen Körpertäuschung stehen, legte die Kugel quer auf den mitgelaufenen Alexander Biedermann (7.), welcher aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Nach einer viertel Stunde war es beinahe wieder der Stürmer der Trierer der jubeln durfte. Dominik Kinscher schickte Biedermann (15.) auf die Reise der diesmal jedoch in FVE-Schlussmann Andreas Pütz seinen Meister fand. Nur drei Minuten später beinahe der Ausgleich für die Gäste. Nach einem schönen Konter über Christian Wiersch hätte der mitgelaufene Björn Kremer (18.) den Ausgleich erzielen müssen. Johannes München im Kasten der Moselstädter verhinderte mit einer starken Parade das Tor der Neuwieder. Gleich im Gegenzug wurden die Gäste für die Fahrlässigkeit vor dem Tor der Trierer bestraft. Diesmal nutzte Jan Brandscheid (19.) eine Unstimmigkeit zwischen Linksverteidiger Christof Fink und Keeper Pütz zum 2:0 für den SVE. "Wir müssen das Spiel einfach früher entscheiden und das 3:1 erzielen. Wir wollten es dann teilweise spielen wie Barcelona, daher wurde es am Ende auch nochmal eine richtige Schlacht", resümierte SVE-Coach Daniel Paulus.

Kremer mit dem Anschlusstreffer

Doch der FV Engers gab sich noch nicht auf. Nach einem Eckball von Yannik Finkenbusch kam Björn Kremer (31.) freistehend zum Kopfball und traf zum Anschlusstreffer für die Gäste. Der SVE zeigte sich wenig beeindruckend und spielte weiter auf den dritten Treffer. Zunächst scheiterte Kevin Heinz (38.) an FVE-Keeper Pütz, ehe der nächste vielversprechende Abschluss von Alexander Biedermann (40.) aus wenigen Metern nur die Latte streifte. Insgesamt präsentierten sich die Trierer vor allem im ersten Durchgang spielfreudig und legten einige tolle Kombinationen aufs grüne Parkett. Im zweiten Durchgang begannen die beiden Kontrahenten deutlich verhaltener. Ganz so üppig wie in der ersten Hälfte wurde der Chancentisch für die Zuschauer nun nicht mehr gedeckt. Dennoch lieferten sich beide Teams nun ohne die ganz großen taktischen Zwänge einen offenen Schlagabtausch.

Diefenbach mit rot vom Platz

Die größten Chancen für die Eintracht hatten erneut Alexander Biedermann (50.), der nach einem Solo durchs Mittelfeld nur knapp das Tor der Gäste verfehlte und Kahyaoglu, der mit einem tollen Abschluss am wiederholt stark parierenden Pütz scheiterte. Mit zunehmender Spieldauer trauten sich auch die Gäste aus Engers immer mehr aus der Defensive heraus. Just in diesem Moment sah der eingewechselte Leoluca Diefenbach nach einem groben Foulspiel im Mittelfeld die glatt rote Karte (82.). Der FVE war nun nochmal alles nach vorne und hätte nach einem Kopfball aus wenigen Metern durch Andzanga Loulouga (87.) zum Ausgleich kommen können. "Es war ein typisches Lucky-Punch-Spiel am Ende. Aber da fehlt uns momentan auch einfach das Glück in solchen Situationen", sagte FVE-Trainer Sascha Watzlawik.

Statistik:

Tore: 1:0 (7.) Alexander Biedermann, 2:0 (19.) Jan Brandscheid, 2:1 (31.) Björn Kremer

Eintracht Trier: München-Bouzid, Cinar, Maurer, Heinz-Fischer, Brandscheid (83. Jakob), Kahyaoglu, Kinscher (67. Mabouba), Garnier (76. Diefenbach)-Biedermann

FV Engers: Pütz-Freisberg, Eberhardt, Splettstößer, Fink-Peifer (80. Grzobic), Finkenbusch, Fiege, Kremer (60. Aziz)-Naric, Wiersch (63. Loulouga)

Zuschauer: 744

Schiedsrichter: Michel Lehmann (Hahnstätten) KR


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