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Eintracht Trier: Ende im Rheinlandpokal

Eintracht-Trier musste am heutigen Abend im Viertelfinale des Bitburger Rheinland-Pokals die Segel streichen. Beim FV 07 Engers erwischte die Elf von Josef Cinar einen rabenschwarzen Tag und musste sich den Hausherren mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Über neunzig Minuten konnte am Wasserturm keine wirkliche Torgefahr entwickelt werden, beide Gegentreffer zur Niederlage resultierten aus kuriosen Standardsituationen.

Schon vor dem Anpfiff der Partie gab es die erste schlechte Nachricht zu vermelden: Stammtorwart Denis Wieszolek fiel aufgrund eines Magen-Darm-Infekts kurzfristig aus, für ihn rückte Ersatzmann Hendrik Bitzer zwischen die Pfosten, der bereits beim Achtelfinal-Erfolg gegen die SG Ellscheid (2:0) den Kasten des SVE hütete. Zudem kehrte Jason Thayaparan in die Startelf zurück, um gegen die Hausherren mehr Stabilität im Defensivverbund zu erreichen. Tim Garnier nahm daher zunächst auf der Bank Platz. Die Gastgeber aus dem Neuwieder Stadtteil, sie kamen besser in die Partie, wirkten in der Anfangsphase griffiger und passsicherer als die Eintracht – jedoch ohne wirkliche Torgefahr auszustrahlen. So wunderte es nicht, dass es einiger Einzelaktionen bedarf, um die ersten Offensivaktionen der Blau-Schwarz-Weißen zu initiieren: Leonel Brodersen setzte sich gegen drei Verteidiger auf dem Flügel durch – doch Kinschers Fernschuss war in der Folge eine Etage zu hoch angesetzt (10.). Besser machte es da der mit aufgerückte Sanoussy Balde, dessen Abschluss FVE-Schlussmann Djordjevic aus dem Winkel kratzte (19.). Es entwickelte sich eine Partie im Mittelfeld, in der Torchancen Mangelware bleiben sollten – Noel Schlesiger zirkelte eine Flanke auf den torgefährlichen Klappert, aber Eintracht-Kapitän Maurer klärte in höchster Not (35.), ebenso wie sein Kollege auf Seiten der Hausherren, Marcel Horz – doch seine Rettungsaktion kurz vor der Pause gegen Kling sorgte für Aufregung, zog er im Zweikampf doch das Standbein des passbereiten Kling weg, doch der Pfiff von Schiedsrichter Kreutz blieb trotz zahlreicher Proteste aus. Ohne Wechsel auf beiden Seiten begann die zweite Hälfte, die zunächst schon wieder die Hausherren im Vorteil sah: Sinanovic mit einem Rückpass in die Beine von Klappert, der knapp verzieht – die beste Gelegenheit in der gesamten Partie bis hier hin (54.), allerdings direkt gefolgt vom Engerser Führungstreffer, den Jonathan Kap per Kopfball-Bogenlampe nach Freistoß von der Mittellinie über Bitzer hob und zum 1:0 verwandelte (55.) – ein vermeidbarer Treffer. Cinar nahm zwar Heinz für Sinanovic in die Partie, um über die Flügel mehr Laufkraft zu erzeugen, doch herausgespielte Torgefahr vor dem Heim-Tor wollte sich partout nicht entwickeln. Im Gegenteil: es reichten – wie beim 1:0 – einfachste Mittel, um dem SVE weh zu tun: wieder eine lang geschlagene Standardsituation, wieder eine Kopfball-Bogenlampe, dieses Mal nach Ecke, dieses Mal Klappert: das 2:0 für die Hausherren (73.). Auch personelle Überzahl sollte keine wirkliche Verbesserung bringen: Lukas Haubrich flog wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz (79.). Doch nur Minuten später sah auch der gerade erst eingewechselte Jonas Amberg glatt Rot, Kreutz ahndete ein Einsteigen von ihm gegen Djordjevic (81.). Danach sollte nicht mehr viel passieren und die Eintracht muss im Pokal erneut im Viertelfinale die Segel streichen. Eintracht-Trier: Bitzer - Brodersen, Kling, Maurer, Kaluanga – Thayaparan, Balde (ab 76. Amberg), Salem, Kinscher (ab 69. Garnier), Sinanovic (ab 63. Heinz) – Brandscheid. FV 07 Engers: Djordjevic – Stieffenhofer (ab 61. Hermann), Klappert, Horz, Fiege – Finkenbusch, Splettstößer, Schlesiger (ab 85. Andreaci), Haubrich – Kap, Klappert (ab 90. Kremer). Tore: 1:0 Kap (55.), 2:0 Klappert (73.) Gelb-Rot: Haubrich (77. / Engers) Rot: Amberg (81. / Trier) Schiedsrichter: Ingo Kreutz Fotos: Sebastian Schwarz


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