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Eintracht Trier mit Sieg beim Schlusslicht

Zweiter Erfolg nacheinander für den SVE: Die Elf von Interimscoach Rudi Thömmes siegte beim Tabellenletzten FC Nöttingen mit 3:1 und gibt sich im Kampf um den Klassenerhalt weiterhin nicht geschlagen. Die Treffer für die Blau-Schwarz-Weißen erzielten Top-Torjäger Muhamed Alawie (2) und Flügelflitzer Christos Papadimitriou. Durch den „Dreier“ rücken die Moselstädter auf Rang 16 der Tabelle vor.

Eintracht-Trainer Rudi Thömmes schickte im Kellerduell zwischen seinem SVE und dem FC Nöttingen exakt dieselbe Startelf auf den Platz, die zuletzt bereits mit 1:0 gegen den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg die Oberhand behielt. Das bedeutete, dass Robin Garnier auch im Nöttinger Panoramastadion wieder im Mittelfeld aufgeboten wurde und Florian Riedel hinten rechts verteidigte. Der von seiner Sperre zurückkehrende Michael Blum nahm zunächst auf der Bank Platz und sah zu, wie seine Kollegen mit viel Dampf in die Partie starteten. Keine sieben Minuten waren gespielt, da setzte Robin Garnier in zentraler Position wunderbar den aufgerückten Kevin Heinz in Szene. Der Linksverteidiger war genau in die Schnittstelle gestartet, schaute und bediente Top-Torjäger Muhamed Alawie, der lässig vollstreckte – 0:1 (7.)! Doch die Führung sollte nicht von Dauer sein. Die Gastgeber ließen sich vom frühen Gegentreffer nicht beeindrucken und spielten ihrerseits mutig nach vorne. Nur sechs Minuten nach der Führung brachte Florian Riedel im Sechzehner seinen Gegenspieler zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Nöttingens bester Torschütze, Niklas Hecht-Zirpel, zum Ausgleich (13.). Doch anders als in den letzten Partien bewies der SVE trotz des Rückschlags Moral und setzte schließlich den Schlusspunkt einer verrückten Anfangsphase. Einen weiten Ball von Josef Cinar verarbeitete Jonathan Zinram technisch hervorragend und zog mit Tempo über die rechte Außenbahn. Seine präzise Hereingabe fand den am langen Pfosten eingelaufenen Christos Papadimitriou, der sich die Chance zur erneuten Führung nicht entgehen ließ (15.). Beide Mannschaften ließen es nach hektischem Beginn in der Folge etwas ruhiger angehen und so blieb es zur Pause beim 2:1 für das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und schießen dann auch früh das 1:0. Obwohl wir uns beim Ausgleich ziemlich dumm angestellt haben, gingen die Köpfe danach nicht nach unten. Wir haben uns direkt gewehrt und verdient die Führung erzielt“, fasste Eintracht-Coach Rudi Thömmes seine Eindrücke des ersten Durchgangs zusammen. Weniger zufrieden war der Interimstrainer mit dem Auftritt seines Teams im zweiten Durchgang. „Nach der Halbzeit war ich nicht zufrieden. Da haben wir viel zu hektisch gespielt“, ergänzte Thömmes. Und tatsächlich kamen die Hausherren besser aus der Kabine und konnten insbesondere in Person von Niklas Hecht-Zirbel immer wieder gefährlich vor dem Gehäuse von Eintracht-Keeper Chris Keilmann auftauchen. Doch entweder der Angreifer zielte zu hoch, oder die Hintermannschaft des SVE verrichtete erfolgreich ihren Dienst. So war es nach etwas mehr als einer Stunde erneut Torjäger Alawie, der an diesem Nachmittag für klare Verhältnisse sorgte. Nach einer Telch-Ecke verlängerte Kapitän Michael Dingels den Ball wunderbar, sodass der Stürmer keine Probleme hatte, die Kugel im Tor unterzubringen (66.). Durch seinen Doppelpack schraubte Alawie sein Torekonto auf 21 Treffer hoch und führt jetzt gemeinsam mit Patrick Schmidt die Torschützenliste der Regionalliga Südwest an. In der Folge waren die Gäste von der Mosel vornehmlich darauf bedacht, keine weiteren Gegentreffer mehr zu kassieren und brachten das 3:1 letztlich erfolgreich über die Zeit. Durch den zweiten Sieg in Serie verbesserte sich Eintracht Trier vorerst auf Rang 16 der Tabelle. Am kommenden Spieltag haben die Blau-Schwarz-Weißen in der Regionalliga Südwest jedoch spielfrei, treten stattdessen im Halbfinale des Rheinlandpokals am kommenden Sonntag bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich an. Erst am 5. Mai kämpft die Thömmes-Elf in der Liga wieder um Punkte für den Klassenerhalt. Dann ist die TSG Hoffenheim II im Moselstadion zu Gast. Statistik: Tore: 0:1 Alawie (7.), 1:1 Hecht-Zirpel (13./FE), 1:2 Papadimitriou (15.), 1:3 Alawie (66.) Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels, Cinar, Heinz – Telch – Zinram, Lienhard (80. Celik), Garnier, Papadimitriou (76. Blum) – Alawie (86. Kaminiotis) FC Nöttingen: Kraski – Bitzer (69. Bellanave), Fuchs, Kolbe, Bilger – Gür, Brenner, Bräuning (84. Zachmann), Neziraj – Schürg, Hecht-Zirpel Zuschauer: 466   Schiedsrichter: Marcel Schütz


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