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Gladiators: Auswärts beim Fast-Aufsteiger Nürnberg

Auswärts beim Fast-Aufsteiger: Die RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren am Samstag, 16. November, beim Nürnberg Falcons BC. Die Gladiators wollen in Franken siegen. Flügelspieler Thomas Grün wird weiterhin verletzt fehlen.
Foto: Simon Engelbert/PHOTOGROOVE

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Wenn es nach den Nürnberg Falcons ginge, fände das Spiel am Wochenende zwischen Trier und Nürnberg gar nicht statt: Denn als Zweitplatzierter der Saison 2018/2019 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga qualifizierten sich die Falcons sportlich für die Teilnahme an der easyCredit-BBL, der 1. Bundesliga. Doch der Weg in die BBL blieb für den ProA-Vizemeister versperrt: Der Lizenzausschuss der BBL beanstandete unter anderem die Halle der Franken und bewertete auch die Kalkulation voraussichtlicher Zuschauereinnahmen anders als die Verantwortlichen der Falcons. Die Folge? Nürnberg erhielt keine Lizenz, spielt auch in dieser Saison in der ProA und nicht in der BBL. Im Übrigen auch der Grund, warum in diesem Jahr in BBL und ProA – jeweils ausnahmsweise – 17 Mannschaften im Rennen sind.

"Unser Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen"

Lange mit Klagen aufgehalten haben sich Headcoach Vytautas Buzas und sein Team nicht: Nach neun Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen die Falcons mit sieben Siegen auf dem fünften Tabellenplatz. Erneut sind die Falken also klar auf Kurs in Richtung Playoffs. Eine neue, BBL-taugliche Halle ist passenderweise auch schon lange in Planung… "Unser Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen", stellt Christian Held, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier, dennoch klar. Held relativiert allerdings: "Aber ich erwarte ein extrem hartes Spiel. Ähnlich wie im vergangenen Jahr ist Nürnberg eine Mannschaft, die extrem hart und physisch verteidigen möchte. Sie nutzen ihre Fouls, setzen sie immer clever ein. Die Jungs, die dort viele Minuten spielen, haben immer drei, vier Fouls im Schnitt. Damit müssen wir umgehen können."

Gladiators müssen sich auf Gegenwehr einstellen

Die Gladiatoren müssen sich in fremder Halle also auf erbitterte Gegenwehr einstellen. Und auch im Angriff der Falcons hat Christian Held zahlreiche Stärken ausgemacht: "In der eigenen Offense versucht Nürnberg sehr clever, Mismatches zu attackieren. Sie spielen wohlüberlegt und geduldig, wissen was sie machen wollen. Entsprechend wenige Turnover produziert das Team." Eine weitere große Stärke ist die Nürnberger Ausgeglichenheit: "Mit Marcell Pongo und Duane Wilson haben sie sehr starke Guards, mit Jonathan Maier, William Lee und Moritz Sanders aber auch viel Firepower unter dem Korb. Dazu kommt jede Menge Erfahrung mit Stephan Haukohl und Sebastian Schröder. Das sind viele Waffen im Angriff", sagt Christian Held und weist darauf hin, dass gleich fünf Falcons-Spieler im Schnitt zweistellig Punkten. Und mit Moritz Sanders (9,9 Pkt) und Sebastian Schröder (9,0) schrammen zwei Spieler nur knapp an "Double Digits" vorbei. Bei aller Ausgeglichenheit ist Duane Wilson (19,6 Pkt pro Spiel, 39,5 Prozent Dreierquote) die Speerspitze des Falcons-Angriffs.

"Wir müssen hellwach sein"

"Wir müssen hellwach sein, wenn wir das Spiel in Nürnberg gewinnen wollen", stellt Triers Headcoach Held abschließend fest und fügt an: "Auch die Halle ist sehr gedrungen und damit muss man auch erstmal klarkommen. Die Halle kennen wir allerdings nach dem vergangenen Jahr bestens." Damit spielt Held auf die Playoffs der vergangenen Saison an, wo Trier den Nürnbergern in der ersten Runde gegenüberstand. Damals machten die Falcons auf dem Weg zur Vizemeisterschaft dann kurzen Prozess mit den Gladiatoren und siegten 3:0. Am Samstag werden die Trierer alles geben, diese Bilanz zu ihren Gunsten zu verändern. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr in der Halle am Nürnberger Airport. Übertragen wird die Partie außerdem auch im Livestream von Airtango. RED


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