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Gladiators mit Auswärtssieg

Wichtiger 76:69 Auswärtssieg für die Trierer Römerstrom Galdiators beim Team Ehingen Urspring. Beste Werfer für Trier: Till Gloger (22 Punkte) und Jordan Geist (13). Am Donnerstag, 31. Okotber, folgt das Heimspiel gegen Schalke 04.

Schmitz, Geist, Dranginis, Bucknor, Gloger – so unverändert die Startformation, die Headcoach Christian Held auch beim Spiel gegen das Team Ehingen Urspring für die Römerstrom Gladiators Trier ins Rennen schickte. Das 6. Saisonspiel in der Barmer 2. Basketball Bundesliga begann für Trier mit zwei Punkten von Kyle Dranginis per Layup. Den Dunking von Akim-Jamal Jonah zum Anschluss auf der Gegenseite konterte Triers Kapitän Simon Schmitz per Dreier (2:5) – der Start war geglückt.

Sieben Punkte Führung für Gladiatros nach dem ersten Viertel

Bis zur Mitte des ersten Viertels ließen sich die Gastgeber aus Ehingen jedoch nicht abschütteln (8:8), sondern kamen durch schnelles Passspiel und gute Arbeit am offensiven Brett ihrerseits immer wieder zu Punkten. In der Halle des Johann-Vanotti-Gymnasiums entwickelte sich ein faires, ansehnliches Spiel zwischen zwei letztjährigen Playoff-Teilnehmern. Jordan Geist traf seinen zweiten Dreier zum 8:13 für Trier, Till Gloger erhöhte nach tollem Zuspiel von Rupert Hennen auf 8:15 (6. Minute). Dann ein Traum-Fastbreak der Gladiators – und die erste Auszeit von Ehingen: Per Behind-the-Back-Pass bediente Jordan Geist Thomas Grün, der per Dunking vollendete (10:17). Grün hatte bei seiner Rückkehr nach Ehingen – der Luxemburger spielte von 2011 bis 2014 in Schwaben – allerdings auch früh mit zwei Fouls zu kämpfen. Mit einem 12:19 ging die Partie in die erste Viertelpause.

Gloger und Geist sichern Halbzeitvorsprung

Im zweiten Spielabschnitt setzten die Gladiatoren weiter auf strukturierten und geduldigen Team-Basketball in der Offensive. Ehingen kam aber etwas besser ins Spiel. Etwa durch den Korbleger plus erfolgreichem Bonusfreiwurf von Neuzugang Erik Scheive zum 17:21. Die Antwort kam von Triers Till Gloger – And One zum 17:24. Die Gladiatoren punkteten in dieser Phase nahezu in jedem Angriff, lediglich in der Transition-Defense war die Mannschaft von Christian Held bisweilen etwas spät dran. Beim Stand von 22:31 nach 14 gespielten Minuten erfolgte die erste Trierer Auszeit, 9 Punkte hatte Till Gloger zu diesem Zeitpunkt erzielt. Wohl mit ein Grund, warum Ehingens Coach Reinboth seinen 2,11 Meter-Mann Jonah zurück brachte. Das änderte nichts an der Trierer Führung, für die insbesondere Till Gloger und Jordan Geist verantwortlich zeichnete, obwohl er mit Wurfpech zu kämpfen hatte. Würde der krachende Dunking von Dan Monteroso die Ehinger aufwecken können (28:37)? Nach den beiden erfolgreichen Freiwürfen von Darnell Foreman zum 31:37-Anschluss gut eine Minute vor der Pause sah es danach aus. Ein einfacher Korbleger von Kevin Smit stellte in der Folge die 31:39-Halbzeit-Führung für die Römerstrom Gladiators sicher.

Wechselnde Führugen im dritten Viertel - Gladiators bleiben vorn

Nach der Halbzeit brachte der starke Erik Scheive Ehingen wieder etwas ran (36:41), aber Kapitän Simon Schmitz antwortete mit einem erfolgreichen Distanzwurf für Trier zum 36:44. Das Team Ehingen Urspring startete dann früh einen 5:0-Lauf, der Christian Held zum Timeout zwang. Gerade einmal drei Minuten waren da in der zweiten Hälfte gespielt, ein Dreier von Dan Monteroso hatte die Hausherren von der Donau auf 41:44 herangebracht. Dann Gianni Otto nach einem weiteren Trierer Ballverlust per Layup – 43:44. Christian Held wechselte jetzt gleich fünffach! Er brachte Hennen, Geist, Grün, Ilzhöfer und Schmikale, welche die komplette Starting Five auf einmal ersetzen. Plötzlich war es eine enge, umkämpfte Partie zwischen zwei mindestens ebenbürtigen Mannschaften. Darnell Foreman eroberte dann per Floater sogar die Führung für Urspring zurück (48:47) und entsprechend laut wurde es in der Halle des Johann-Vanotti-Gymnasiums. Der „zweite Anzug“ der Trierer konnte die Partie jetzt wieder etwas beruhigen: Schmikale, Grün und Ilzhöfer übernahmen erfolgreich Verantwortung und beim 48:54 für Trier rief Ehingens Coach Reinboth zur Auszeit. Noch 2:24 Minuten im dritten Viertel, die Gladiatoren konnten die knappe Führung im Anschluss mit in die letzte Pause nehmen (52:58).

Schlussviertel: Gladiators lassen nichts mehr anbrennen

Das Schlussviertel eröffnete Jermaine Bucknor per Dreier (52:61), direkt im Anschluss leistete sich Ehingens Foreman ein Offensivfoul. Nächste Chance Trier, und auch der nächste Punkt: Thomas Grün erhöhte an der Freiwurflinie auf 52:62. In der Folge ließen die Gladiatoren die Führung nicht mehr aus den Händen. Jordan Geist hatte die „Denkpause“ auf der Bank offensichtlich gutgetan. Der US-Amerikaner erzielte mehrere schnelle Punkte und Trier führte nun wieder deutlicher: 58:71 nach einem Korbleger des auffälligen Till Gloger und Assist von Geist. Noch fünf Minuten. Tim Hasbargen brachte mit einem Dreier nochmal Hoffnung in die Ehinger Heimhalle – 64:71. Dann der Fastbreak von Ehingen, Dunking Jonah und wieder nur noch fünf Punkte Unterschied: 66:71 bei noch 2:43 Minuten. Auszeit Gladiators. „Steht auf, wenn Ihr Ehinger seid“, schallte es jetzt durch die Schulturnhalle, Crunchtime war angesagt. Eine weitere Co-Produktion von Geist (Assist) und Gloger (Punkte 19 und 20) verschaffte Trier Luft zum Atmen: 66:73, noch 1:42 Minuten. Mit weiteren Punkten nach einem schönen Spin-Move besorgte Till Gloger 50 Sekunden vor Ende die Vorentscheidung (66:75). 69:76 der Endstand für Trier. Auch von der Seitenlinie gibt es gute Nachrichten: Center Kilian Dietz kam beim Auswärtssieg zwar nicht zum Einsatz, stand aber erstmals nach seiner Schulterverletzung wieder im Kader.

Held: "Sieg, auf dem sich aufbauen lässt"

Christian Held, Headcoach Römerstrom Gladiators Trier: „Was Domenik Reinboth hier in Ehingen Jahr für Jahr auf die Beine stellt, ist beeindruckend. Meine Mannschaft hat die zwei Wochen Pause sehr gut und intensiv genutzt. Offensiv hat uns hier und da etwas der Rhythmus gefehlt, wobei Ehingen das clever und gut verteidigt hat. Wir haben noch zu viele Phasen, in denen wir mental nicht ganz da sind. Aber das ist ein Sieg, auf dem sich aufbauen lässt.“

Für Trier spielten:

Kyle Dranginis (2 Punkte), Kevin Smit (4), Jermaine Bucknor (9), Rupert Hennen (0), Lucien Schmikale (5), Kilian Dietz (n.e.), Simon Schmitz (8), Thomas Grün (7), Stefan Ilzöfer (6), Jordan Geist (13) und Till Gloger (22).

Beste Werfer Team Ehingen Urspring:

Eric Scheive (19 Punkte), Dan Monteroso (11), Tim Hasbargen (9). Red/Gladiators


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