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Gladiators: Mit Charakter zum fünften Sieg

Das Oktober-Pensum und das erste Fünftel der Zweitliga-Hauptrunde endeten für die RÖMERSTROM Gladiators positiv: Phönix Hagen unterlag in der Trierer Arena mit 73:76.
Jermaine Bucknor beim Spiel gegen Hagen. Foto: Photogroove

Jermaine Bucknor beim Spiel gegen Hagen. Foto: Photogroove

Von Bernd Schneider      Ein halbes Jahr minus zwei Tage nach ihrem letzten Auftritt der Saison 2017/18 (Halbfinal-Knockout gegen Crailsheim) blieb Triers Basketball-Profis und ihren Fans Verdruss erspart. Und Trainer Christian Held hat (natürlich ohne es selber zu erwähnen) einen kleinen statistischen Erfolg gegen seinen Vorgänger Marco van den Berg erreicht: Erstmals haben die Gladiators schon im Oktober ihren fünften Saisonsieg eingefahren. Dieser geriet trotz 58:42-Führung in große Gefahr, weil Phönix zum 71:71 ausglich. Doch dem folgte 17 Sekunden vor Schluss ein Dreier von Jermaine Bucknor, wodurch der Team-Senior wieder mal zum gefeiertsten Akteur wurde. Den Rest besorgte Kelvin Lewis. Äußerst effektiv agierte auch Kevin Smit, der exakt ein Drittel der 45 Korbpunkte vor der Halbzeitpause fabrizierte.   

"Das machte Phönix sehr gut"                                    

Der mit 2,07 Metern längste Gladiator, der mit elf Korbpunkten einen persönlichen Rekord aufstellte, hatte ein gutes Gespür dafür, warum es zum Erfolg reichte: Luka Buntic fand, dass "die Mannschaft einen guten Charakter" habe. Das war auch nötig angesichts der bisher gravierendsten Schwächung der Saison (siehe "Personalien" unten). Trainer Held beklagte zudem erhebliche Personalprobleme im Training unter der Woche und lobte das Verhalten seiner Schützlinge, als es eng wurde. "Phönix hat das in der zweiten Halbzeit taktisch sehr gut gemacht", hatte der 30-jährige Coach auch für den Gegner ein Kompliment übrig. Von sehr guten Chancen, nach der  Hauptrunde einen der wichtigen ersten vier Ränge zu belegen, mag Held noch nicht sprechen: "Das ist viel zu früh, zumal es bereits die verrücktesten Endresultate gab", die Liga also unberechenbar sei. Am sicherlich gewachsenen Optimismus der Anhängerschaft ändert Helds professionelle Zurückhaltung natürlich nichts.                 

Statistik                               

  • Personalien:  Bei den Gladiators fehlten in Till Glagor (Rückenverletzung beim Training) und Johannes Joos zwei sehr wichtige und starke Akteure (siehe " Die erfolgreichsten fünf....." unten). Luxemburgs Nationalspieler Thomas Grün hatte seine Saisonpremiere und gut zwölf Einsatzminuten. Nicht mehr zum Kader gehört der nachverpflichtete Vince Boumann.                        
  • Die Viertel-Separation vom 27. Oktober:  24:17,  21:19,  15:15,  16:22.                  
  • Die Zuschauerzahl 2689 überraschte negativ. Aber der Durchschnitt liegt immer noch um 989 über dem Mittelwert vor dem vierten Heimspiel der vorigen Saison und 241 über dem Gesamtdurchschnitt 2017/18. 
  • Für Phönix war es die zweite Niederlage im dritten Spiel gegen die Gladiators. Die Ausnahme bildete ein 72:68-Auswärtssieg am 8. Oktober 2017.                               
  • Die Gladiators-Mitwirkenden und ihre unmittelbaren Beiträge zu den 76 Korbpunkten, jeweils in der ersten und zweiten Halbzeit (Reihenfolge an den Einsatzzeiten orientiert):  Smit 15+2,  Schmitz 0+0,  Bucknor 6+11,  Dietz 2+0,  Lewis 3+4,  Buntic 4+7,  Schmikale 8+3,  Ilzhöfer 5+0,  Grün 2+4,  R. Hennen 0+0.                   
  • Erfolgreichster Hagener war Kristopher Fullwood-Davis (21!).     
  • ie erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbjäger nach sechs Saisonspielen:  Bucknor 93,  Joos 71,  Smit 69,  Schmitz 46,  Gloger 37.    


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