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Gladiators: Niederlage gegen BBL-Rekordmeister Leverkusen

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier haben mit 71:63 gegen die Bayer Giants aus Leverkusen verloren.
Foto: Simon Engelbert, PHOTOGROOVE

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Nach der Niederlage in Chemnitz am Anfang der Woche erwartete die Gladiators mit Leverkusen der nächste unangenehme Gegner. Die Bayer Giants, als Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga gestartet, zählen zu den großen Überraschungen der aktuellen Spielzeit und standen vor dem Spiel gegen Trier auf dem siebten Tabellenplatz. Vor allem in der heimischen Ostermann Arena gewannen die Giants sieben ihrer acht Spiele. Bereits im Vorfeld der Partie warnte Gladiators Headcoach Christian Held vor der Qualität des Aufsteigers: "Jeder Spieler im Leverkusener Kader füllt seine Rolle extrem gut aus. Sie sind in der Offensive sehr variabel und treffen fast immer die richtigen Entscheidungen." Von seinen Spielern erwartete Held, "dass wir aus unseren Fehlern im Spiel gegen Chemnitz lernen und von Beginn an hellwach sind".

Leverkusen eröffnet mit 7:0 Lauf

Für die Gladiators starteten erneut Rupert Hennen, Jordan Geist, Kyle Dranginis, Stefan Ilzhöfer und Till Gloger. Die Trierer begannen sehr nervös und brauchten lange, um offensiv Entscheidungen zu treffen. Ganz anders die gastgebenden Bayer Giants, die direkt mit einem 7:0 Lauf eröffneten. Nach zwei Minuten erlöste Kyle Dranginis die Trierer Fans und besorgte mit zwei getroffenen Freiwürfen die ersten Zähler für das Team von Cheftrainer Christian Held. Mit fünf schnellen Punkten gelang es Stefan Ilzhöfer, die Gladiators wieder etwas heranzubringen. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels verließ die Spieler aus Leverkusen das Wurfglück und den Gästen aus Trier gelangen mehrere Ballgewinne. Die schnelle Umstellung auf eine Zwei-Drei-Zone durch Giants-Coach Hansi Gnad bestrafte Rupert Hennen mit einem Dreier: Die Gladiators waren nun in der Partie angekommen. Nach sechs gespielten Minuten gelang es Kyle Dranginis per Korbleger die Trierer das erste Mal in Führung zu bringen (12:11).  Leider schlichen sich zum Ende des ersten Viertels einige defensive Missverständnisse auf Seiten der Gäste ein, sodass die Leverkusener mit zwei getroffenen Dreiern auf 21:14 erhöhen und das erste Viertel gewinnen konnten.

Nervös ins zweite Viertel gestartet

Das zweite Viertel begann für die Gladiators ähnlich nervös wie das erste. Glücklicherweise starteten auch die Gastgeber aus Leverkusen mit einigen Flüchtigkeitsfehlern in den zweiten Spielabschnitt. Lucien Schmikale und Jordan Geist gelang es in dieser wilden Phase der Partie, mit zwei getroffenen Drei-Punkte-Würfen den Trierer Rückstand auf zwei Punkte zu verkürzen (26:24). Über eine verbesserte Defensivarbeit und mit starker körperlicher Präsenz unter den Körben gelang es dem Team von Christian Held, die starken Leverkusener Big Men weitestgehend aus dem Spiel zu halten. Dies führte auch offensiv zum Erfolg, angeführt von Kyle Dranginis kamen die Gladiators immer wieder zu guten Abschlüssen und konnten so kurz vor der Halbzeit eine 36:38 Führung herausspielen. Dranginis erzielte seine 15 Punkte allesamt in der ersten Hälfte des Spiels.

Trier nach Halzeitpause defensiv nachlässiger

Nach der Halbzeitpause agierten die Trierer defensiv wieder etwas nachlässiger, was den Gastgebern mehrere freie Dreier bescherte. Glücklicherweise, aus Gladiators-Sicht, hatte Leverkusen zu diesem Zeitpunkt kein ruhiges Händchen aus der Distanz und begann das dritte Viertel mit Null von Fünf Drei-Punkte-Würfen. Auf der Gegenseite war es Jordan Geist, der nach gut zwei gespielten Minuten per Dreier auf 39:43 für die Trierer erhöhte. Die Leverkusener versuchten nun vermehrt ihre körperlich starken Centerspieler, allen voran 2,16 Meter-Mann Dennis Heinzmann, besser in Szene zu setzen. Aufgrund mehrerer leichter Ballverluste und einer hohen Teamfoulbelastung auf Seiten der Gladiatoren kamen die Bayer Giants zum Ende des dritten Abschnitts noch zum 48:48-Ausgleich. 15 Sekunden vor Schluss erzielte Lucien Schmikale mit einem starken Drive die 48:50 Führung für Trier, mit der das dritte Viertel endete.

Nervosität und unkonzentrierte Ballverluste

Auch das vierte Viertel begann mit Nervosität und unkonzentrierten Ballverlusten auf beiden Seiten. Während die Leverkusener nach anderthalb Minuten auf 50:50 stellen konnten und Point Guard Nino Celebic kurze Zeit später auf 53:50 erhöhte, mussten die Gladiators ganze viereinhalb Minuten warten, bis Till Gloger die ersten Trierer Punkte im Schlussviertel erzielte. Auch in dieser Phase gelang es den Gladiatoren über Defense und Einsatz ins Spiel zurück zu finden. Mehrere gute Defensivsituationen und ein wichtiger Dreier von Stefan Ilzhöfer besorgten die Trierer Führung bei vier Minuten Restzeit. Jedoch schafften es die Gäste nicht das Momentum voll auszunutzen und so waren es die Bayer Giants in Person von Nicholas Hornsby, die zwei Minuten vor Schluss mit 62:60 in Führung gehen konnten. Trotz erneut starken Defensivaktionen von Kyle Dranginis und Chase Adams ließen die Leverkusener sich nun nicht mehr beirren und sorgten über ihre Center für leichte Punkte und Freiwürfe, sodass es den Trierern nicht mehr gelang, das Spiel noch einmal zu drehen. Zwei Turnover der Gladiators in der letzten Minute besiegelten die bittere 71:63 Niederlage beim Aufsteiger aus Leverkusen, der damit seine starke Heimbilanz auf acht Siege ausbauen kann. Lichtblick für die Fans der Gladiatoren war der kurze Auftritt von Guard Kevin Smit, der nach überstandener Verletzung auf das Parkett zurückkehrte. Am Samstag, 25. Janur, um 19.30 Uhr, empfangen die Gladiators dann die Kirchheim Knights in der Arena Trier, zum nächsten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Stimme zum Spiel:

Christian Held, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: "Zuerst einmal hat Leverkusen es heute sehr gut gemacht. Dafür meinen Glückwunsch an sie. Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit nicht in der Lage, offensiv zu produzieren. Dies war eines der wenigen Spiele bisher, die wir offensiv verloren haben."

Statistik

  • Für Trier spielten: Chase Adams (4 Punkte), Kyle Dranginis (15), Kevin Smit (0), Jermaine Bucknor (0), Rupert Hennen (3), Lucien Schmikale (8), Kilian Dietz (6), Thomas Grün (2), Stefan Ilzhöfer (12), Jordan Geist (11) und Till Gloger (2).
  • Beste Werfer Bayer Giants Leverkusen: Nicholas Hornsby (19 Punkte), Dennis Heinzmann (13) und Colter Lasher (12)
RED


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