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Gladiators reisen zum Spitzenreiter nach Chemnitz

Das erste Spitzenspiel im Jahr 2019 grade erfolgreich hinter sich gebracht, steht für die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Freitag, 11. Januar, um 20 Uhr, gleich das Nächste an. Die Gladiatoren reisen nämlich zu den NINERS Chemnitz die nach einer starken Siegesserie zu Saisonbeginn auf dem ersten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen.
Gladiators-Spieler Kevin Smit in Aktion. Foto: Photogroove / Simon Engelbert

Gladiators-Spieler Kevin Smit in Aktion. Foto: Photogroove / Simon Engelbert

Auf die Frage, ob ihm nach dem Sieg gegen die Hamburg Towers viele Steine vom Herzen gefallen sind, antwortet Head Coach Christian Held dann doch mit einem Lächeln. "Es ging eigentlich. Ich war eher froh, dass wir gut in das Spiel hineingefunden haben und so Basketball gespielt haben, wie wir uns das vorstellen. Das war für mich viel entscheidender." Grade, weil die Mannschaft auch schon in den Spielen zuvor viel investiert hatte, diese Bemühungen jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren, sei der Sieg gegen Hamburg in der Art und Weise extrem wichtig gewesen. Und dennoch warnte Matchwinner und Routinier Jermaine Bucknor schon am Sonntag nach der Partie gegen Hamburg: "Der Sieg gegen Hamburg zählt in Chemnitz nichts." Und mit den NINERS Chemnitz wartet am kommenden Freitag der amtierende Spitzenreiter der 2. Basketball Bundesliga auf die Gladiators Trier.  

Siegesserie zu Saisonbeginn

Vor allem die Siegesserie der Hausherren zu Beginn der Saison war extrem beeindruckend. Chemnitz konnte die ersten zwölf Spiele gewinnen, darunter auch das Hinspiel gegen die Gladiatoren in der Arena Trier, ehe dann die Artland Dragons die Serie der NINERS vorerst stoppten. Zwar sind die Sachsen in der Tabelle nach wie vor das Maß aller Dinge, gewannen jedoch seitdem nur eine der letzten vier Partien. Unter anderem mussten sie zum Beispiel eine deutliche 68:88-Heimniederlage gegen die Rostock Seawolves hinnehmen. Und dennoch: Der Weg im Kampf um den Aufstieg in die Basketball Bundesliga wird voraussichtlich nicht an den NINERS Chemnitz vorbeiführen. Auch weil der Kader einer der tiefsten in der gesamten ProA ist.

Ziegenhagen führt Chemnitzer Statistik an

In der Statistik vorne steht natürlich Integrationsfigur und Publikumsliebling Malte Ziegenhagen. Der Shooting Guard erzielt in etwas mehr als 26 Minuten im Schnitt 14,5 Punkte, verteilt 2,2 Assists und trifft über 40 Prozent seiner Distanzwürfe. Doch grade die Fähigkeit wichtige Würfe zu treffen und Spiele zu entscheiden, macht ihn zu einem der wichtigsten Akteure im Kader von Head Coach Rodrigo Pastore. Hinzu kommt mit Kavin Gilder-Tilbury ein athletischer und wurfstarker Small Forward, der aufgrund seiner Vielseitigkeit sicher einer der stärksten Spieler auf seiner Position sein dürfte. Der Amerikaner ist mit 14,1 Punkten und 4,7 Rebounds statistisch einer der Erfolgreichsten.

NINERS tief und ausgeglichen besetzt

Dass das Team von Coach Pastore extrem tief und ausgeglichen besetzt ist, sieht man jedoch vor allem daran, dass kein Spieler im Schnitt mehr als 28 Minuten sieht. Das Qualitätsgefälle zwischen Starting-5 und Bank ist mit Spielern wie Robin Lodders, Jonas Richter Virgil Matthews und den weiteren so gut wie nicht vorhanden. Das sieht auch Christian Held in seiner Analyse des Gegners so: "Chemnitz hat extrem viel Qualität in der Breite, genauso wie in der Spitze. Wir werden in allen Bereichen 100 Prozent geben müssen um die Schwächen des Gegners ausnutzen zu können. Wir haben hart im Training daran gearbeitet, die Dinge zu attackieren, die wir als solche ausgemacht haben. Jetzt wollen wir das auch im Spiel auf das Parkett bringen. Wenn wir es dazu schaffen, dem Gegner auch mit unserer Defensive weh zu tun, dann haben wir sicher Chancen auch in Chemnitz zu gewinnen", erklärt der Head Coach abschließend.

Spannende Partie

Spannend wird das Spiel allemal. Auch, weil beide Teams sich gut kennen und bereits in jüngerer Vergangenheit spannende und interessante Partien miteinander ausgefochten haben. Somit steht einem sehenswerten Basketballabend in der Richard Hartmann Halle in Chemnitz nichts im Wege. Sprungball zur Partie am Freitag ist um 20 Uhr. Das Spiel wird auf www.airtango.live im Livestream übertragen. Das Front Of House der Arena Trier bietet auch diesmal wieder ein Public Viewing für alle Fans der Gladiators an.  RED


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