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Gladiators sicher in den Playoffs

Dank Playoff werden mindestens 40 pure Heimspielminuten noch folgen. Abgesehen von der Ergänzung mit ungewissem Ausmaß ist die Basketball-Saison für die Trierer Arena zu Ende gegangen - mit einer 67:81-Niederlage der im Gegensatz zu 2015/16 am Viertelfinale vorbeigeschrammten Nürnberger Falcons.

Von Bernd Schneider und Vinzenz Anton                    Der Sieg im 15. Heimspiel hat die Stimmung beim  anschließenden gemütlichen Zusammensein von Trierer Basketball-Profis und Fans natürlich beeinflusst. Vor allem aber hat der Erfolg die Restzweifel an der Playoff-Qualifikation der Römerstrom Gladiators beseitigt. Es wartet jetzt am ehesten das "hohe C"':  entweder die Crailsheimer oder die fast ebenso hoch platzierten Chemnitzer. Zumindest vor der kürzesten Nacht des Jahres waren/sind auch die Kirchheimer noch im Angebot. Fest steht nur bereits, dass die Trierer die ungeraden Begegnungen (Nummer eins, drei und bei Bedarf fünf) auswärts absolvieren müssen und nur bei der zweiten (am 9. April!) und eventuellen vierten mit Heimvorteil antreten können. Offen ist jetzt noch, ob die Trierer als Hauptrunde-Siebte oder -Sechste ins Zweitliga-Viertelfinale starten - und dementsprechend der Start-Ort nach dem nicht außerordentlichen Spiel am 1. April in Baunach.                           Vorher gab's noch erstmals in dieser Saison eine Zuschauerzahl oberhalb von 3000, und der Durchschnitt wurde dadurch von exakt 2000 auf 2070,33 geschraubt. Wobei dieser Mittelwert den Palmsonntag  höchstwahrscheinlich nicht überleben, sprich dann ebenfalls übertroffen wird.      Die Zeugen beim letzten März-Spiel wunderten sich wohl alle, dass der Gladiators-Sieg trotz einer 38:17-Führung in Gefahr geriet: Wegen eines 13:23 im dritten Viertel führten die Nürnberger plötzlich knapp und litten schließlich gravierend unter der Tatsache, dass sie mit nur acht Spielern angereist waren, weil vereinsintern anderweitiger Personalbedarf herrschte. Gladiators-Trainer Marco van den Berg sah rückblickend Defizite bei den "zweiten fünf" seines Aufgebotes, während Verlierer-Coach Ralph Junge froh gewesen wäre (siehe oben), überhaupt eine zweite Fünf zur Verfügung gehabt zu haben......
Die Gladiators-Zukunft über die Playoffs hinaus ist fest mit der Person Rupert Hennen verbunden: Der fleißige 19-jährige Spieler hat sich mit seiner kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung die Engagements-Fortsetzung verdient und neuerdings einen Vertrag bis Mitte 2019. "Das ist für mich etwas total Großes und die Erfüllung eines Kindheitstraumes", beschrieb Hennen nach dem vierthöchsten von zwölf Heimsiegen seine Gefühlslage. Apropos Dutzend: Lediglich Hauptrunde-Sieger MBC (14) hat eine bessere Heimbilanz als die Gladiators. Van den Berg vermerkte dies natürlich nicht ohne Freude.           Besonders viel Freude hatte John Eggleston, weil er nach einer Verletzungspause von 14 Wochen sein Comeback hatte. Als der zweitälteste Spieler ausgerechnet in der 14. Minute eingewechselt wurde, gab es viel Willkommens-Applaus.         Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach 29 Saisonspielen:  Spearman 450 (gut 21 Prozent des Team-Aufkommens und neuerdings 15 Mal unübertroffen),  Schmitz 330,  Herrera 211,  Smit 192,  Nicholas 170.    


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