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Gladiators siegen 71:58 gegen Chemnitz

Das letzte Drittel der Zweitliga-Hauptrunde hat für die Gladiators optimal begonnen: Den Tabellenvierten aus Chemnitz mit 71:58 bezwungen, eine Zuschauerzahl, die nur in der vorigen Saison höher war, und nicht zuletzt ein beeindruckender Einstand des schon vor dem Spiel intensiv gefeierten Rückkehrers Jermaine Bucknor.

Von Bernd Schneider und Vinzenz Anton                                     Wie sehr die Fans den 33-Jährigen lieben, zeigte ein Transparent mit der Aufschrift "I'm Buck". Allein schon Bucknors Anwesenheit schien wie ein Antrieb zu wirken. Als der auch wegen seiner ganzen Art extrem gut ankommende Kanadier in der sechsten Minute erstmals das Spielfeld betrat, war der Vorsprung nämlich längst zweistellig. Wegen der durch Bucknor begünstigten Atmosphäre sagte Teamkamerad Kilian Dietz später: "Es war heute ein bisschen wie zu alten Erstliga-Zeiten." Bucknor, der sich selber erst "bei 80 Prozent" sieht, bestätigte, dass er in allen basketballerischen Belangen sein Handwerk bestens versteht. Und: Er wisse ein Spiel zu lesen, urteilte Trainer Marco van den Berg, den die Mannschaftsleistung verständlicherweise noch mehr freute als die Premiere-Qualität des neuen Seniors. Die mit Spannung erwarteten ersten Zahlen von Bucknor: erste Treffer (zwei Freiwürfe) in der zweiten Einsatz-Minute, sechs Rebounds (nur Sebastian Herrera wies mehr auf), zwei Dreier, null Zweier, insgesamt fast 22 Netto-Minuten. Die ersten eigenen Eindrücke in Kurzfassung: "Großer Abschied 2015, großer Empfang jetzt."                                 Beim neunten Heimsieg der Saison mit der Zwischenstation 60:41 zehrten die Trierer natürlich vom erwähnten brillanten Start   (14:1),  außerdem von einem 25:12-Plus bei den Rebounds der ersten Halbzeit. Der Coach bilanzierte: "Wir haben den Rhythmus der Chemnitzer blockiert." Zur Zuschauerzahl des Abends: Im Ranking der insgesamt 28 Heimspiele der Gladiators sind die 2437 die Nummer vier. Von den drei größeren stammen zwei aus den beiden Playoff-Heimspielen im April 2016. Der Saisonrekord wurde nach nur 145 Stunden um sage und schreibe 320 übertroffen.        Zu den Schiedsrichtern des Abends: Wieder einmal entstand der Eindruck von zweierlei Maß, und dies stets zu Trierer Ungunsten. So manche Entscheidung war schlicht nicht zu fassen. Der Tiefpunkt: Als Gladiators-Kapitän Simon Schmitz spektakulär von hinten umgestoßen wurde, hieß es Ballbesitz Chemnitz.                    Die erfolgreichsten Gladiators-Torschützen nach 21 Spielen:  Spearman 315,  Schmitz 208,  Herrera 178,  Nicholas 170,  Smit 159.


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