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Gladiators Trier empfangen MLP Academics Heidelberg

Vierter (Trier) gegen Fünfter (Heidelberg): Die RÖMERSTROM Gladiators empfangen am Sonntag, 9. Februar, in der Arena Trier die MLP Academics.
Foto: Simon Engelbert/ PHOTOGROOVE

Foto: Simon Engelbert/ PHOTOGROOVE

Nach dem überzeugenden Sieg in Tübingen am Mittwochabend (74:94) geht es für die Gladiators Trier rasch weiter, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Am 25. Spieltag empfangen die Trierer die MLP Academics Heidelberg. Nach der Niederlage im Hinspiel (84:73 in Heidelberg) geht es für das Team von Headcoach Christian Held nicht nur um Wiedergutmachung, sondern auch um wichtige Punkte im Rennen auf die Playoff-Plätze. Am LOTTO Rheinland-Pfalz-Spieltag haben die Gladiatoren die Chance, ihre beeindruckende Heimserie auf sieben Siege in Folge auszubauen. Dies wird jedoch alles andere als ein Selbstläufer für die Trierer denn mit den MLP Academics aus Heidelberg kommt ein Team in die Arena Trier, was wie die Gastgeber die Playoffs fest im Blick hat.  

Auftritt in Tübingen macht Mut

Dennoch macht der Auftritt seiner Mannschaft in Tübingen am Mittwoch jede Menge Mut: "Tübingen war unserer Meinung nach im Aufwind. Ihre Änderungen schienen gegriffen zu haben", sagt Christian Held über seine Eindrücke vom Auswärtssieg. "Wir hatten zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen, waren gefühlt noch mit unseren Beinen im Bus. Aber dann haben wir die Energie gefunden, um unsere Art Basketball zu spielen. Wir haben nie mehr die Kontrolle über das Spiel abgegeben." Besonders gefallen hat dem Coach die Geschlossenheit seiner Gladiators: "Was mich besonders freut ist, dass wir gewinnen konnten, obwohl Jordan Geist, der uns mit seinem Scoring über Wochen getragen hat, keinen besonders guten Tag erwischt hat. Und auch Stefan Ilzhöfer, der in den vergangenen Wochen hervorragend gespielt hat, kam offensiv nicht so recht ins Spiel. Aber wir konnten das beides kompensieren. Das ist ein sehr gutes Zeichen für eine geschlossene Mannschaftsleistung." Entsprechend zufrieden ist Held mit dem Auftritt in Schwaben, zur Mitte der Woche: "Wir wollen uns individuell und als Team von Spiel zu Spiel entwickeln. Und das habe ich gestern gesehen. Wir haben die Energie gebracht, auch wenn die Phase gern noch etwas länger hätte sein dürfen." 

Heidelberg stärker einzuschätzen als Tübingen

Mit Heidelberg kommt jetzt ein Gegner in die Arena, der nochmals deutlich stärker einzuschätzen ist als Tübingen. Dabei begann das neue Jahrzehnt nicht besonders glücklich für die MLP Academics Heidelberg: Am 1. Januar musste das Team von Headcoach Branislav Ignjatovic bekannt geben, dass die Knieverletzung von Topscorer Shyron Ely schwerer als erwartet und eine Operation unausweichlich ist. Damit wird der 32- jährige US-Amerikaner in dieser Saison nicht mehr für die Heidelberger auf dem Parkett stehen. 17,8 Punkte pro Spiel steuerte Ely bei und war damit wichtiger Baustein für die Offensive des Tabellenfünften. "Einen direkten Ersatz für Shy zu finden ist natürlich sehr schwierig und auch nicht direkt möglich", weiß auch Cheftrainer Ignjatovic. 

DaVonte Lacy verstärkt Tübingen

Dennoch wurden die Heidelberger nur wenige Tage nach dem endgültigen Saisonaus ihres Topscorers aktiv und ihr Neuzugang ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kein Unbekannter: DaVonte Lacy. Der 26-jährige US-Amerikaner spielte bereits in der Saison 2016-2017 für das Team Ehingen/Urspring und kam dort auf starke 18,5 Punkte pro Spiel, was ihn zum Topscorer der gesamten Liga machte. Im Jahr darauf war Lacy mit 16,7 Punkten pro Spiel bester Werfer der PS Karlsruhe LIONS. Nach einem kurzen Intermezzo in der zweiten türkischen Liga steht er nun also im Aufgebot der Heidelberger und dürfte die Trierer Defense vor die eine oder andere schwierige Aufgabe stellen. Nicht nur DaVonte Lacy wird in den defensiven Planungen von Coach Christian Held eine Rolle spielen, auch Guard Niklas Würzner, mit 20 Punkten und jeweils 7 Rebounds und Assists zum Rückrundenauftakt gegen Schalke, sowie Forward Stephon Jelks (47% 3er in dieser Saison) können brandgefährliche Akteure in Heidelbergs Offensive darstellen. 

"Heidelberg ist immer ein hart umkämpftes Spiel"

"Heidelberg ist immer ein interessantes, hart umkämpftes Spiel. Das wird auch am Sonntag so sein, davon bin ich überzeugt", sagt Triers Trainer Christian Held über den Gegner am LOTTO Rheinland-Pfalz-Spieltag. "Sie sind vielleicht die erfahrenste Mannschaft der ProA. Sie haben zahlreiche Spieler mit Bundesliga-Erfahrung im Kader, mit Nixon, mit Heyden, mit Würzner. Das ist jede Menge Qualität, eine Mannschaft mit berechtigten Ambitionen auf den Aufstieg. Ein super schweres Spiel für uns. Aber zuhause, mit unseren Fans im Rücken, ist das ein Spiel welches wir gewinnen können. Dazu muss es uns aber gelingen, die Energie hoch zu halten und Heidelberg offensiv zu kontrollieren." 

Info und Tickets

Das Spiel, präsentiert von LOTTO Rheinland-Pfalz, beginnt am Sonntag, 9. Februar, um 17 Uhr, Einlass ist ab 15.30 Uhr. Auf Einladung von LOTTO Rheinland-Pfalz werden am Sonntag verschiedene soziale Einrichtungen aus Trier die Möglichkeit haben, das Spiel live in der Arena Trier zu verfolgen. Tickets für das Heimspiel sind in der Gladiators-Geschäftsstelle in der Arena Trier und auch beim WochenSpiegel erhältlich. Übertragen wird die Partie außerdem auch im Livestream von Airtango.

+++ Spiel abgesagt +++ 

Die Partie wurde kurzfristig abgesagt. Grund dafür war die Wettersituation in der Großregion, bedingt durch den Sturm "Sabine". "Auf Anraten der Feuerwehr und nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung haben wir uns kurzfristig dazu entscheiden müssen, die Partie abzusagen", so Achim Schmitz, Geschäftsführer der RÖMERSTROM Gladiators Trier. "Die Sicherheit aller Beteiligten steht selbstverständlich an erster Stelle, weshalb wir uns der höheren Gewalt des Wetters beugen müssen."  Einen Nachholtermin für die Begegnung wird sobald wie möglich bekannt gegeben. RED


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