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Gladiators Trier: Rettendes Reboundplus

Ende der insgesamt dritten Saisonhalbzeit der Gladiators, aber zugleich absoluter Anfang in Sachen Konfrontation mit einem Team aus Ehingen. Der süddeutsche Neuling erlebte auf seiner ersten Trier-Tour eine 73:80-Niederlage.

Von Bernd Schneider und Vinzenz Anton              Der Abschied der Römerstrom Gladiators von ihrer zweiten Zweitliga-Hinrunde fiel zeitlich zusammen mit der offiziellen Verabschiedung des  Managers Michael Lang. An Beifall mangelte es nicht - es ist ja unbestreitbar, wieviel Lang für die Entwicklung der Gladiators getan hat. Trainer Marco van den Berg sprach von einer "Sportbruderschaft". Eine der ersten Entscheidungen, die Langs Nachfolger Alexander Meilwes (34) bevorstehen, wird eine der schwersten sein: Den Vertrag von Joey van Zegeren über den 31. Januar hinaus verlängern oder nicht? Der mit 2,08 m größte Gladiator scheint effektiver als Teamkamerad Pablo Coro, wegen dessen Verletzung der Niederländer engagiert wurde. Dies galt auch für das letzte Heimspiel 2016, in dem der Center mit einem Dunk in der 28. Minute brillierte. Ein Mann dieser Qualität dürfte eigentlich nicht um einen Platz in einem Zweitliga-Kader bangen müssen. Aber Sportliches ist nun mal nicht das einzige Kriterium für die besagte Verlängerungs-Entscheidung. Der Coach fand Kilian Dietz, der zum allerersten Mal zweistellig traf, diesmal besser als seinen Landsmann. Behalten möchte van den Berg van Zegeren aber schon: "Wir brauchen Power unterm Korb." Der Trainer bemängelte Schwächen in der Defensive, deren Quittungen ein 2:10 und viele weitere Rückstände waren. Die "Rettung" bedeutete nicht zuletzt ein 43:28-Plus bei den Rebounds.

Gäste wirken sehr harmonisch

Das Gäste-Team wirkte sehr harmonisch, dominierte in drei Vierteln und wurde schließlich ein Opfer des eigenen großen physischen Aufwandes. Auch Gladiators-Teamsenior Jack Eggleston, der in der 22. Minute mit Verdacht auf Fußbruch ausschied, fand die relative Reboundstärke ausschlaggebend. Der wie immer laufstarke Kevin Smit bilanzierte, dass man zunächst keinen Rhythmus gefunden habe. Froh ist Smit natürlich über zwei Siege mehr als in der Hinrunde 2015/16 und verspricht: "In der Rückrunde greifen wir wieder an."     

Viel Applaus für "Aggy"

Neben Gladiators-Spielern und Lang bekam der legendäre Physiotherapeut Axel "Aggy" Mock ausreichend Applaus, als er für 30 Jahre aktive Begleitung des Trierer Basketballs geehrt wurde.       Die erfolgreichsten zehn Gladiators-Korbschützen der Hinrunde (in Klammern die Anzahl der verpassten Spiele):  Spearman 210 {1),  Herrera 158 (0),  Nicholas 144 (2),  Schmitz 137 (1),  Eggleston 98 (2),  Smit 94 (0),  van Zegeren 89 {2),  Dietz 70 (0),  Grün 42 (0),  Joos 40 (2).                                                 


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