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Gladiators: Wichtige nordamerikanische Dreier

13 Tage nach der ersten Heimniederlage gegen Paderborn blieb den RÖMERSTROM Gladiators die erste Heimniederlage gegen Baunach erspart: Die Young Pikes aus Franken unterlagen mit 85:93.
Jermaine Bucknor beim Spiel gegen Braunach. Foto: Photogroove/Simon Engelbert

Jermaine Bucknor beim Spiel gegen Braunach. Foto: Photogroove/Simon Engelbert

Von Bernd Schneider            2017/18 gingen die Baunacher mit 2:28 Tabellenpunkten in die Rückrunde. Jetzt hatte das stets jüngste Team der Liga schon vor seinem viertletzten Hinrunde-Spiel vier Siege geschreinert. Diese Erfolge seien mit besserer Besetzung gelungen, betonte Trainer Felix Czerny. Umso zufriedener war der Coach mit der Leistung seiner Schützlinge am Vorabend des zweiten Advent. Czernys Zuversicht für den Abstiegskampf ist ebenso nachvollziehbar wie sein Schlusssatz "Wir sind auf gutem Weg."                               In der Trierer Arena befanden sich die Young Pikes sogar auf der sogenannten Siegerstraße. Dass sie dort nicht blieben, hatte zwei Hauptgründe: Da war erstens ein 15:0-Lauf der Trierer, der aus einem 37:42 ein 52:42 machte. Und zweitens zwei "nordamerikanische Dreier" zur rechten Zeit. Konkret: Erst erhöhte Kelvin Lewis (USA) von 82:80 auf 85:80, dann Jermaine Bucknor (Kanada) von 85:80 auf 88:80. Vorausgegangen waren dem ein 7:14-Start und ein scheinbar unaufholbares 80:66. 

Gut und schlecht zugleich                           

Natürlich gab es auch einen mentalen Schlüssel zum Gladiators-Sieg: Die Angst vor einem erneuten Verlieren sei rechtzeitig verschwunden, analysierte Trainer Christian Held. Zur Ursache dieser Angst bemerkte der 30-jährige Coach: "Einige unserer Spieler haben sich das, was in letzter Zeit passierte, sehr zu Herzen genommen. Das war einerseits gut, andererseits natürlich nicht."  Ohne Auswirkung blieb der mentale Einfluss unter anderem auf die Durchsetzungskraft von Center Till Gloger, den in einer Szene nicht mal drei supernahe Gegenspieler am Korberfolg zu hindern vermochten. Auch Glogers Rebound-Effektivität war nicht zu verachten: Zum abschließenden 33:21-Plus seines Teams trug der relativ schwere 2,04-Meter-Mann sage und schreibe 14 bei.           

Statistik               

  • Personalien:  Stefan Ilzhöfer gehörte erstmals seit dem 7. November wieder zum Tageskader, kam jedoch nicht zum Einsatz.                   
  • Die Zuschauerzahl 1613 war kleiner als bei jedem der vorherigen 59 Zweitliga-Spiele in Trier. Sogar bei einer Verdoppelung hätten zum Saisonrekord noch 301 gefehlt.                              
  • Die Viertel-Separation vom 8. Dezember:  23:28,  29:14,  24:24,  17:19.  Die Summe 178 war die größte der bisherigen sieben Saisonspiele in Trier. Mehr als 90 Zähler hatten die Gladiators letztmals beim 92:78 Anfang März in Hagen zustandegebracht. Daheim war es drei Monate länger her: am 10. Dezember 2017 das 102:66 gegen Ulm.                           
  • Spezielle Bilanz: Nach nunmehr sieben Begegnungen TR-YPB oder umgekehrt steht es 5:2, in Trier 4:0. Das beste vorherige Resultat der Baunacher an der Mosel war eine 68:78-Niederlage am 26. September 2015. Es handelte sich da um das erste von mittlerweile 123 Pflichtspielen der Gladiators.                             
  • Die mitwirkenden Gladiatoren und ihre in der ersten und zweiten Halbzeit geleisteten unmittelbaren Beiträge zu den 93 Korbpunkten (Reihenfolge durch die Einsatzzeiten bestimmt):  Bucknor 16+6,  Lewis 4+7,  Schmitz 0+5,  Gloger 8+10,  Grün 11+3,  Schmikale 6+0,  R
    Hennen 2+2,  Joos 0+4,  Smit 3+4,  Dietz 2+0.                          
  • Bucknor wurde zum viertenmal in dieser Saison Topscorer und übertraf den bisherigen persönlichen Rekord um vier.                           
  • Erfolgreichste Baunacher waren mit je 20 Henri Drell und Mateo Seric.                                   
  • Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbjäger nach 13 Saisonspielen:  Bucknor 177,   Gloger 127,  Joos 114,  Schmitz 99,  Lewis 98.  


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