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Gute Zahlen im Zeichen Raiffeisens

Ein "sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2017" mit einem Jahresüberschuss von 1,68 Millionen Euro konnten die über 200 Teilnehmer an der Vertreterversammlung der Volksbank Trier in der Europahalle verabschieden.

Die rund 37.500 Mitglieder der Genossenschaftsbank erhalten deshalb zeitnah eine Dividende in Höhe von 4 Prozent, was einer Gesamtsumme von 920.000 Euro entspricht. Außerdem werden mit dem erwirtschafteten Bilanzgewinn die Rücklagen der Bank gestärkt. Passend zu den Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen befindet sich auch eine Volksbank Stiftung zur Unterstützung sozialer Projekte in der Region mit einem Grundkapital von 100.000 Euro in der Gründungsphase, berichteten die Bankvorstände Norbert Friedrich und Alfons Jochem den zufriedenen Vertretern. Sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat der Bank wurden einstimmig entlastet.

Positive Entwicklung 2017

Zuvor konnten Friedrich und Jochem über positive Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 berichten. So stieg die Bilanzsumme der Volksbank Trier um 5,1 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro. Dabei entwickelte sich das Kreditgeschäft mit einer Steigerung um 9,8 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro ebenso erfreulich wie das Einlagengeschäft mit einer Steigerung um 4,8 Prozent auf 1,13 Mrd. Euro.

Wahlen und Ehrungen

Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Birgit Steil (58) aus Trier, Uwe Düpre (45) aus Hermeskeil, Wolfgang Schäfer (61) aus Schillingen und Walter Schneider (62) aus Trier wieder in das mit 13 Vertretern besetzte höchste Gremium der Volksbank Trier gewählt. Im Anschluss ehrte Thomas Krämer als Repräsentant des  Dachverbandes Genossenschaftsbank - Verband der Regionen e.V. die Aufsichtratsmitglieder Norbert Feder (Vorsitzender), Wolfgang Schäfer, und Robert Reis für ihr 25jähriges ehrenamtliches Wirken im Aufsichtsrat.

Marx oder Raiffeisen?

Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltung bildete die von Norbert Friedrich moderierte Podiumsdiskussion zum Thema "Marx oder Raiffeisen - Wer war der bessere Genosse?" Auch, wenn die mit Prof. Dr. Theresia Theurl (Universität Münster), Prof.  Dr. Christian Jansen (Universität Trier) und Paul Josef Raue (Journalist und Buchautor) hochkarätig besetzte Expertenrunde kein abschließendes Urteil fällen konnte, wurde doch deutlich, was Marx als radikalen Denker und Raiffeisen als eher weitsichtigen Reformer verbindet und welche unterschiedlichen Schlüsse sie aus der gesellschaftlichen Entwicklung im Zeitalter der Industriealisierng gezogen haben.

Buch zum Jubiläum

Passend hierzu und das Thema vertiefend hat die Volksbank im Jubiläumsjahr der beiden großen Persönlichkeiten des 19. Jahrunderts das Buch "200 Jahre Raiffeisen und Marx" Reformer & Revolutionär, von Susanne Bauer herausgegeben (siehe Foto). FIN


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