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Arnt Finkenberg

"Nicht abgezockt genug" - Gladiators unterliegen Ligaprimus Vechta  

Trier. Römerstrom Gladiators Trier unterliegen Rasta Vechta mit 83:93 (38:41). Nächstes Heimspiel bereits am Sonntag, 22. Januar, 17 Uhr gegen Münster.

Mit 83:93 unterlagen die Gladiators dem Tabellenführer aus Vechta. Till Isemann war  mit 18 Punkten und 12 Rebounds stärkster Gladiator.

Mit 83:93 unterlagen die Gladiators dem Tabellenführer aus Vechta. Till Isemann war mit 18 Punkten und 12 Rebounds stärkster Gladiator.

Bild: Simon Engelbert / PHOTGROOVE).

Mit Garai Zeeb, Jordan Johnson, Parker van Dyke, Travis Daniels und Till Isemann als Starting Five gingen die Römerstrom Gladiators vor 2.236 Zuschauern in ihr Heimspiel gegen Ligaprimus Rasta Vechta. Den Gästen gehörten die ersten Minuten des Spiels, dank starker Trefferquoten aus der Distanz führte Rasta nach drei Minuten bereits mit 3:12. Über kontrolliertes Set-Play im laufenden Viertel kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie und verkürzten zweieinhalb Minuten vor Viertelende auf 17:20. Vor allem defensiv fanden die Trierer nun bessere Lösungen gegen das variabel aufgestellte Team aus Vechta. So ging es mit einem knappen Rückstand von 19:23 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels nahm die Partie dann langsam an Fahrt auf und man erkannte, dass die zwei stärksten Offensiven der ProA auf dem Parkett standen. Vechta blieb aus der Distanz extrem gefährlich und verwandelte immer wieder auch schwierige Würfe gegen den Verteidiger. Aber auch die Gladiatoren kamen nun immer besser ins Spiel und erspielten sich gute Abschlüsse nach schneller Ballbewegung. Auch die Defensive auf Trierer Seite verbesserte sich stetig und so bauten beide Teams hohen Druck auf die gegnerischen Ballhandler auf. Eine etwas wildere Phase mit sehr frühen Abschlüssen auf beiden Seiten sorgte dafür, dass die Wurfquoten kurz vor der Halbzeit wieder etwas abfielen und Vechta mit einer knappen Führung in die Kabine ging - 38:41 zeigte die Anzeigetafel nach den ersten zwanzig Minuten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Moselstädter nochmals den defensiven Druck und konnten auch offensiv weiterhin Akzente setzen. Zur Mitte des dritten Viertels führten die Gladiatoren mit 50:47 und man schaffte es nun, die sonst extrem kompakt stehende RASTA-Defensive vor Probleme zu stellen. Dank der individuellen Klasse und der tiefen Rotation des Tabellenführers waren die Niedersachsen aber auch jetzt immer wieder aus der Distanz erfolgreich und sammelten nach Fehlwürfen viele Offensiv-Rebounds ein, die die Big Man unter dem Korb leicht verwandeln konnten. Wie bereits gegen Gießen hatten die Gladiatoren Probleme den Rebound zu kontrollieren und auch defensiv ließ die Intensität zum dritten Viertelende etwas nach. Mit 61:68 ging es somit in das letzte und entscheidende Viertel.

Der Start in das vierte Viertel gehörte jedoch wieder ganz den Gästen. Aufgrund einiger Fehlpässe - die Rasta konsequent zu bestrafen wusste - hatten die Trierer Probleme den Rückstand zu verkürzen. Stattdessen schafften es die Niedersachsen, meist durch starke Einzelaktionen und eine weiterhin hohe Trefferquote aus der Distanz, den Vorsprung weiter auszubauen und führten so fünf Minuten vor Spielende sogar zweistellig (70:84). Erst Dan Monteroso, der mit zwei Dreiern und spektakulären Abschlüssen am Korb nochmal für eine Leistungssteigerung auf Trierer Seite sorgte, verkürzte bei knapp zwei Minuten Restspielzeit auf 79:86. Aber auch jetzt blieb der Spitzenreiter extrem abgebrüht und spielte die letzten Minuten der Partie clever zu Ende. So unterlagen die Römerstrom Gladiators Trier - letztlich zurecht - mit 83:93.

Bereits am kommenden Sonntag (Tip-Off: 17 Uhr) können die Gladiatoren Wiedergutmachung leisten, denn gegen die WWU Baskets Münster steht in kurzer Zeit das nächste Heimspiel an. Tickets für die Partie am Sonntag sind über die Geschäftsstelle, den Online-Ticketshop oder den Kartenvorverkauf Trier erhältlich.

Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs: "Waren nicht abgezockt genug ..." 

Pascal Heinrichs (Headcoach Römerstrom Gladiators Trier): "In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu viele Offensivrebounds abgegeben. 19 Second-Chance-Points - 17 davon in der zweiten Hälfte - sind einfach zu viel. Entweder wir haben zugeguckt oder uns gegenseitig die Bälle weggenommen. Das war leider entscheidend. In der Offensive waren wir nicht abgezockt genug um unsere Stärken auszuspielen und unseren Plan umzusetzen. Das waren die Hauptgründe. Natürlich hatten wir eine Chance auf den Sieg, aber Vechta steht völlig zurecht ganz oben. Jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten Heimspiel gegen Münster."

Für Trier spielten: Dan Monteroso (12 Punkte), Garai Zeeb (2), Parker van Dyke (11), Marco Hollersbacher (8), Jordan Johnson (15), Nico Wenzl (0), Jonathan Almstedt (2), Ole Theiß (DNP), Dylan Painter (2), Till Isemann (18 / 12 Rebounds), Alex Laurent (3) und Travis Daniels (10). Beste Werfer RASTA Vechta: Andrew Jones (17 Punkte), Robin Lodders (16) und Ryan Schwieger (14).


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