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Heute leuchtet der Weihnachtsstern

Heute um 17 Uhr verschmelzen für unser Auge verschmelzen zwei Riesen am Abendhimmel: Die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems - Jupiter und Saturn – stehen sich von der Erde aus gesehen sehr nahe. Die seltene Konstellation könnte eine Erklärung für den Stern von Bethlehem sein. Astrologen zufolge gab ein ähnliches Zusammentreffen auch um die Zeitenwende.
Bei klarer Sicht kann man heute ein seltenes Himmelsspektakel sehen: Saturn und Jupiter scheinen miteinander zu verschmelzen. Foto: Gerd Altmann/Pixaby

Bei klarer Sicht kann man heute ein seltenes Himmelsspektakel sehen: Saturn und Jupiter scheinen miteinander zu verschmelzen. Foto: Gerd Altmann/Pixaby

Die biblische Geschichte erzählt, dass Caspar, Melchior und Balthasar durch den Stern von Bethlehem den Weg zu der Krippe des Jesus-Kindes gefunden haben sollen. Ob es dieses Himmelsphänomen gab oder es nur Symbolik ist, ist unklar, jedoch ist es zumindest als eine schöne Möglichkeit zur Weihnachtszeit in einem ganz besonderen Jahr zu sehen. Der Grund für diese sogenannte Konjunktion der beiden Planeten liegt darin begründet, dass Jupiter und Saturn mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um die Sonne unterwegs sind. Der schnellere Jupiter überholt dann den ferneren Saturn. Das Überholen kommt alle 20 Jahre vor. Doch ein ähnlich enges Aufeinandertreffen wird es erst wieder im Jahr 2080 geben. Derzeit stehen die beiden Planeten am abendlichen Südwesthimmel. Ein Teleskop ist für eine Beobachtung nicht nötig. Der helle Jupiter steht dann links unterhalb des Ringplaneten Saturn und mit bloßem Auge wird man beide nicht mehr voneinander trennen können. Mit einem Fernglas sind neben Jupiter auch einige seiner vier großen Monde erkennen. Mit einer mindestens 30-fachen Vergrößerung sollte auch das Ringsystem des Saturns zu sehen sein.


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