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IHK: CETA bietet Chancen für die Wirtschaft

CETA, das zwischen Europäischer Union und Kanada geplante Handelsabkommen, steht vor der Unterzeichnung. Die Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) begrüßt die Übereinkunft.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

"Bei einem jährlichen Ausfuhrvolumen von etwa 330 Mio. Euro ist Kanada für Rheinland-Pfalz ein Handelspartner mit großem Potenzial", erklärt Volker Scherer, Sprecher des Kompetenzteams International der IHKs in Rheinland-Pfalz. Geliefert werden aus Deutschland unter anderem Kraftfahrzeuge, Kfz-Teile, Maschinen und Anlagen sowie elektrische und chemische Erzeugnisse, sodass insbesondere die in diesen Bereichen starke rheinland-pfälzische Wirtschaft profitieren kann.

Vorteile für kleine und mittlere Unternehmen

Mit dem Abkommen entfallen mehr als 99 Prozent der Zölle, was sich – wie die Erfahrungen mit anderen Abkommen, beispielsweise zwischen der EU und Südkorea, zeigen – umgehend positiv auf den bilateralen Warenverkehr auswirken wird. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten laut den IHKs die gegenseitige Anerkennung technischer Standards, die Öffnung des kanadischen Marktes für Dienstleistungen sowie die Möglichkeit, an Ausschreibungen teilzunehmen, enorme Vorteile. Bestimmungen zur Absenkung des sowohl in der EU als auch in Kanada hohen Schutzniveaus für Verbraucher, Umwelt und Arbeitnehmer sieht das Abkommen dabei nicht vor.

Unternehmen spüren Wachstumsschwäche

"Die weltweite Wachstumsschwäche und geringere Nachfrage aus Schwellenländern, insbesondere China, spüren exportorientierte Unternehmen bereits deutlich. Auch die Risiken durch regionale Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen", sagt Scherer. "Für die Sicherung und Schaffung von Wohlstand und Arbeitsplätzen wird stabilen wirtschaftlichen Partnerschaften wie der mit Kanada daher in Zukunft eine noch größere Bedeutung zukommen."


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