

"Dem unbedarften Verkehrsteilnehmer erschließt sich nicht, warum Zebrastreifen abgebaut werden, anstatt zum Beispiel am Petrisberg (Höhe Lidl oder Turm Luxemburg) oder in der Kohlenstraße (Höhe Universität) endlich welche anzulegen. Der Rest könnte dann Zug um Zug ausgebessert werden, falls notwendig. Auf jeden Fall aber sollten die 'Blitzer-Gelder', die die Stadt seit über einem Jahr einnimmt, dann für die Fußgängersicherheit eingesetzt werden und nicht, um die Misswirtschaft am Theater zu finanzieren." - Kommentar von Redaktionsleiter Arnt Finkenberg
Das sagt unser Spieglein dazu: " 'Engelchen, flieg' ist ein beliebtes Kinderspiel. In Trier kann man da bald 'Fußgängerchen, flieg' (über die Straße) draus machen. Die Stadt muss nämlich die Hälfte ihrer Zebrastreifen plattmachen. Welche genau betroffen sind, weiß die Stadt noch nicht. Sie weiß nur, 138 wird es treffen! Hat ein bisschen was von Russisch Roulette... Ganz kess merkt die Stadt auch an, die Zebrastreifen entfielen wegen gesetzlicher Vorgaben und NICHT, weil ein Schild oder eine Lampe fehlten. Äh, ja, deshalb müssen sie doch abgebaut werden, weil sie eben nicht mehr den Vorgaben entsprechen, oder? Auch betont die Stadt, Koblenz und Kaiserlautern hätten viel weniger Zebrastreifen als Trier. Ja, die haben ja auch etwas weniger Einwohner..."
Bereits Anfang des vergangenen Jahres hat die Stadt sämtliche Zebrastreifen auf ihre Ausleuchtung, die Anzahl der Fahrstreifen und die Markierung überprüft. Danach teilte sie alle Fußgängerüberwege in vier Kategorien ein. Erhalten bleiben 26 – darunter etwa der Zebrastreifen in der Hornstraße (Trier-West) in Höhe des Lidl. Hier müssen laut Stadt lediglich kleinere Nachrüstungen erfolgen. Veränderungen müssen an 33 Zebrastreifen vorgenommen werden. 42 Zebrastreifen werden in einer Verkehrsschau begutachtet. Unter diesen ist auch der Fußgängerüberweg auf dem Bahnhofsvorplatz, der sich durch fehlende Beleuchtung, viele Fußgänger und Sonderverkehr (Busse und Taxen) auszeichnet. Markierungen und Verkehrszeichen sind nur teilweise vorhanden. Auch Beläge und Beleuchtung müssen erneuert werden. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten von Tiefbau- und Straßenverkehrsamt, Polizei, dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) sowie den jeweiligen Ortsvorstehern, soll diese Zebrastreifen beurteilen und über das weitere Vorgehen abstimmen.