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Junge Forscher ausgezeichnet

Beim 55. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" an der Hochschule Trier hatten 77 Schüler und Jugendliche die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte (insgesamt 47) einer fachkundigen Jury, bestehend aus Experten von Schulen, Industrie und Wissenschaft, zu präsentieren.

Auch in diesem Jahr gab es eine große Bandbreite spannender und innovativer Projekte aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo/Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.  "Das ist euer Tag. Ihr und eure Arbeiten stehen heute im absoluten Mittelpunkt", sagte Anja Natus bei der Begrüßung zu den Teilnehmern. Das Trierer Familienunternehmen Natus hatte bereits zum 10. Mal die Patenschaft für den Wettbewerb übernommen. Die Hochschule bilde mit ihrem wissenschaftlichen Ambiente den perfekten Rahmen, so Anja Natus. Das diesjährige Motto von "Jugend forscht" lautet "Schaffst du!". Das sei eine tolle und positive Botschaft. "Ich wünsche mir, dass ihr sie tief verinnerlicht und lebt", fordert Natus die Kinder und Jugendlichen auf.

"Dranbleiben ist wichtig"

Auch Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe zeigte sich von der Arbeit der Nachwuchsforscher angetan. "Ich habe große Freude, mir die Präsentationen anzuschauen und sie mir erläutern zu lassen. 'Jugend forscht ist unsere Zukunft'", sagte Leibe.  "Dranbleiben ist wichtig. Aber ihr seid hier. Ihr habt es geschafft", lobte Raimund Leibold, Landeswettbewerbsleiter von "Jugend forscht" in Rheinland-Pfalz, das Durchhaltevermögen der Teilnehmer. "Das ist immer eine schöne Veranstaltung, die zeigt wie kreativ, innovativ und fleißig ihr seid", so Leibold weiter. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es sei, dass alle an einem Strang ziehen und lobte das große Engagement von Betreuungslehrern, Schulen und Patenfirmen. "Jeder hat gewonnen, weil er hier war", lautete sein Fazit.

Von Plastikstrohhalmen bis zu Nanotechnologie

In der Sparte "Schüler experimentieren" ging es unter anderem um den idealen Einsatz für den Plastikstrohhalm, die Farbgewinnung aus Pflanzen oder die Frage, ob Mikroplastik auch in Zahnpasta enthalten ist.  In der Sparte "Jugend forscht" gab es unter anderem "Einblicke in die Nanotechnologie", wie zum Beispiel die Herstellung selbstreinigender nanostrukturierter Oberflächen oder die Verwendung von recyceltem Plastik für den 3D Drucker durch Upcycing. In dem Projekt ging es um die Frage, ob man mit Hilfe eines Selbstbaukits aus dem Internet seinen Plastikmüll selbst recyclen kann. Das Azubi-Team der Firma Natus, tüftelte  unter dem Titel "Das intelligente Lager Liefersystem" mit der Erarbeitung einer technischen Lösung zwischen Produktion und Logistik. Vor der Preisverleihung hatten Publikum und Jury die Gelegenheit sich die Experimente an eigens aufgebauten Ständen erklären und vorführen zu lassen.

Schulpreis für Max-Planck-Gymnasium

Das Max-Planck-Gymnasium Trier erhielt zum wiederholten Male den "Jugend Forscht" Schulpreis. Auch weitere Schulen im Kreis und Lehrkräfte wurden für ihr hohes Engagement mit Sonderpreisen bedacht. In diesem Jahr gab es beim Regionalwettbewerb Trier eine Besonderheit: Die Stiftung Jugend forscht in Hamburg veranstaltete zeitgleich eine Fortbildungsveranstaltung an der Hochschule Trier. In Vorträgen und Workshops wurden vertiefende Informationen zum Wettbewerb und Ideen zur Themenfindung für "Jugend forscht" Projekte vermittelt. Anhand von Beispielen aus der Praxis erhielten die Workshopteilnehmer Anregungen zur weiteren Integration des Themas an ihrer Schule und erlebten "Jugend forscht" hautnah beim Regionalwettbewerb Trier. Parallel zu den Jurygesprächen hatten sie Gelegenheit, sich mit anderen "Jugend forscht" Projektbetreuenden auszutauschen und in einem MINT-Fachvortrag Impulse für die eigene Unterrichtspraxis und Projektarbeit zu gewinnen.

Sieger qualifizieren sich für Landeswettbewerb

Die Sieger qualifizieren sich für den Landeswettbewerb, der in der Sparte "Schüler experimentieren" vom 7. bis 8. Mai bei Böhringer in Ingelheim ausgetragen wird, in der Sparte "Jugend forscht" vom 31. März bis 2. April bei der BASF in Ludwigshafen. Den Abschluss der 55. Runde von "Jugend forscht" bildet das Bundesfinale vom 21. bis 24. Mai in Bremen, gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e.V. und den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e.V. Das Schlusswort der Veranstaltung hatte Frank Natus. "Wir sind als Familienunternehmen sehr viel in der Welt unterwegs.

"Macht weiter so"

Aber egal, wo wir hinkommen, überall werden wir für die deutsche Ingenieurskunst bewundert. Nicht umsonst finden sich hierzulande viele Weltmarktführer. Und wo findet die Grundlage dafür statt, wenn nicht bei 'Jugend forscht'. Macht weiter so!" MW, Fotos: Willems


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