Kälbchen-Serie: Unser Highland-Mädchen soll "Goldie" heißen
Eigentlich wollte Alisha der kleinen Highland-Dame selbst den neuen Namen ins Ohr flüstern. Doch da war nichts zu machen. Goldie, so ihr neuer Name, ließ sich einfach nicht davon abhalten, sich an Mama Ellys Milchbar den Bauch beziehungsweise den Pansen vollzuschlagen. Anders als in der Milchkuhhaltung wächst das Kalb bei seiner Mutter auf. Kühe sind sehr soziale Wesen. So stehen die neuen Mütter immer zusammen, während ihre Kälber miteinander herumtollen. Viele Kühe sind anhängliche Tiere von tief greifender Loyalität gegenüber ihren Familien. Durch ihre Körperhaltung und ihre Stimmlaute können sie eine ganze Palette an Emotionen auszudrücken, einschließlich Zufriedenheit, Interesse, Wut und Leid. "Diese sanften Tiere trauern, wenn jemand gestorben ist, den sie liebten, und können sogar Tränen über dessen Tod vergießen", da ist sich die Tochter aus dem Hobby-Zuchtbetrieb ganz sicher. Sie selbst hat das schon gesehen, wenn ein Kälbchen tot geboren wurde. "Das kommt aber nur sehr selten bei uns vor", sagt sie. Rinder haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Körperkontakt. Sie lassen sich gern striegeln und genießen es, wenn sie gestreichelt werden. Rinder sind Herdentiere und leben in Herden von 20 bis 50 Tieren unterschiedlicher Altersstufen. Angeführt wird die Herde meist durch eine erfahrene ältere Leitkuh, der Bulle übernimmt Verteidigungsaufgaben. Jüngere Kälber leben so wie Goldie im Kälber-“Kindergarten“, jugendliche männliche Tiere am Rand der Herde oder in Junggesellenverbänden. Durch gegenseitiges Lecken, Reiben, Berühren und Beriechen werden die Bindungen zwischen den Tieren bestärkt. FIS