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Kultur, gelebte Spiritualität und Gottesdienst

Altbewährtes und aktuelle Themen, flankiert von einem vielfältigen Kulturprogramm, Gottesdiensten, Informationsangeboten und zahlreichen Gelegenheiten zum Austausch: Das ist die Mischung, die die Besucher der diesjährigen Heilig-Rock-Tage unter dem Motto "Herausgerufen – Mach uns zu Neuem bereit" erwartet.
Wolfgang Meyer, Katharina Nilles und Professor Martin Lörsch (v.l.) stellen das Programm der Heilig-Rock-Tage vor. Foto: Bistum Trier

Wolfgang Meyer, Katharina Nilles und Professor Martin Lörsch (v.l.) stellen das Programm der Heilig-Rock-Tage vor. Foto: Bistum Trier

Bei der 21. Auflage des Trierer Bistumsfests vom 24. April bis 3. Mai sind wieder alle Menschen eingeladen, die Vielfalt der Kirche in der ältesten Diözese Deutschlands zu erleben. Am 23. Januar haben die Organisatoren das Programm vorgestellt. 

Kostbare "kleine Perlen" und Angebote für Gruppen 

Die Kombination aus einem festen Grundrhythmus, Themenangeboten für bestimmte Zielgruppen und "den kleinen Perlen" mache den Charme des Bistumsfests aus, so Wolfgang Meyer, Bischöflicher Beauftragter für die Heilig-Rock-Tage und Leiter des Arbeitsbereichs Bistumsveranstaltungen im Bischöflichen Generalvikariat. Täglich wiederkehrende Elemente, wie die mittäglichen Gebete und Atempausen, die Pontifikalämter um 17 Uhr, die allabendlichen Konzerte im Kulturzelt oder das Abendlob bilden dabei das Grundgerüst. Hinzu kommen Großveranstaltungen wie etwa die beiden Kita-Tage, an denen schon mal rund 3.500 Kita-Kinder über den Domfreihof toben. "Daneben gibt es viele kleine Perlen im Programm wie etwa den ökumenischen Pilgerweg, an dem vielleicht nur 20 oder 30 Leute teilnehmen. Doch gerade diese Programmpunkte sind sehr kostbar, denn sie bedeuten für uns Graswurzelarbeit", erklärte Meyer. Dem Engagement und der Arbeitskraft von rund 1.000 meist ehrenamtlichen Mitwirkenden, Helfern sei es zu verdanken, dass das Bistumsfest in seiner jetzigen Form überhaupt stattfinden könne. "Dabei wollen wir aber nicht vergessen, dass es viele faszinierende Menschen gibt, die das alltägliche kirchliche Leben im Bistum gestalten. Die Heilig-Rock-Tage sind da eigentlich nur ein kleiner Beitrag im großen Ganzen", betonte Meyer.  

Forschung zu den Heilig-Rock-Tagen vorgestellt 

Dass das Programm, das sich Jahr für Jahr vielfältiger gestaltet, bei den Besuchern ankommt, zeigt sich anhand der Auswertung einer Umfrage, die im vergangenen Jahr unter der Leitung von Professor Martin Lörsch an der Theologischen Fakultät Trier vorgenommen wurde. Viele Besucher wünschten aktuelle Informationsangebote, aber auch Diskussionen zu "heißen Eisen". Allerdings stehe der Wunsch nach einer "zweckfreien Begegnung und Feier in der Osterzeit" im Vordergrund. "Die Verehrungstradition des Heiligen Rockes stellt dabei ein unverwechselbares Alleinstellungsmerkmal für das Begegnungsfest dar", sagte Lörsch.  Aus der Befragung habe sich ergeben, dass das Bistumsfest, das ja in den gesellschaftlichen wie kirchlichen Kulturwandel eingewoben sei, die "Zeichen der Zeit" produktiv nutzen könne. Die Bedingungen dafür? "Den unterschiedlichen Formen kulturellen Schaffens, gelebter Spiritualität und gottesdienstlichem Feiern muss ein angemessener Spielraum gegeben werden." Dazu gehöre auch die Einladung zum Dialog zwischen Gruppierungen, die "ansonsten nicht mehr miteinander kommunizieren", fasste der Theologe die Ergebnisse zusammen. 

Schwerpunkte Bolivienpartnerschaft und Hilfswerke 

Einer der Schwerpunkte liege in diesem Jahr auf dem 60-jährigen Bestehen der Bolivienpartnerschaft und dem (erstmals) gemeinsamen Jahresthema "Frieden" der kirchlichen Hilfswerke, erklärte Katharina Nilles von der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier. Im Aktions- und Informationszelt mitten auf dem Trierer Hauptmarkt stellen sich im Wechsel die Hilfswerke Renovabis, missio, Misereor und Adveniat sowie das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und Caritas International vor. Gäste aus der Weltkirche wie der Erzbischof der bolivianischen Diözese La Paz, Edmundo Abastoflor, der ukrainische Kurienbischof Bohdan Dzyurah und der kamerunische Bischof Bruno Ateba werden an Workshops mitwirken.

Bewährtes für Zielgruppe

Darüber hinaus wird es Bewährtes für Zielgruppen geben wie die Tage der Kita-Kinder, der Militärseelsorge, für Familien oder die Jugend sowie den Tag des ehrenamtlichen Engagements, den Begegnungstag für Menschen mit und ohne Behinderung sowie den Tag der Ehejubilare. Regelmäßige Angebote sind die täglichen Gottesdienste um 17 Uhr (sonntags um 10 Uhr) im Dom, die Konzerte um 19 Uhr im Kulturzelt auf dem Domfreihof und das Abendlob mit Musik und Wort um 21 Uhr. Das aktuelle Programm ist hier zu finden.  RED


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