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Kulturhafen und "Trierer Unterwelten" sorgen für Abwechslung

Die Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm) hat einen Einblick in den aktuellen Kulturkalender der Stadt gegeben: 2020 sollen die "Trierer Unterwelten" und der Zurlaubener Kulturhafen für Abwechslung sorgen. Das Lichterfest "Illuminale" wird in diesem Jahr nicht stattfinden, sondern erst 2021 wieder. Dafür soll der Trierer Eventsommer sich aber bis in den Winter erstrecken.
Der Zurlaubener Kulturhafen startet in diesem Jahr in seine zweite Runde. Trier Tourismus und Marketing GmbH

Der Zurlaubener Kulturhafen startet in diesem Jahr in seine zweite Runde. Trier Tourismus und Marketing GmbH

Normalerweise war die Saison für die Veranstaltungsabteilung der ttm nach der Illuminale Ende September weitgehend abgeschlossen. Das wird sich 2020 ändern. Denn das Lichterfest, das im vergangenen Jahr erneut rund 15.000 Menschen an zwei Tagen in die Innenstadt lotste, verabschiedet sich in einen zweijährigen Rhythmus und wird erst 2021 wieder stattfinden – nicht trotz, sondern gerade wegen des rundherum positiven Medien- und Zuschauerechos: "2019 markiert in der Geschichte der Illuminale ein echtes Highlightjahr, nicht zuletzt aufgrund des einzigartigen Fassadenmapping auf den Dom und der atmosphärisch beeindruckenden Lichtinstallation in der Liebfrauenkirche", blickt Norbert Käthler, Geschäftsführer der ttm, zurück. "Um diese hohe Qualität zu halten, haben wir uns dafür entschieden, das Lichterfest ab sofort alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. So bündeln wir die kreativen Kräfte, die ein solches Event benötigt, und können in den dazwischen liegenden Jahren andere Projekte mit unterschiedlicher Ausrichtung angehen." 

Festival "Trierer Unterwelten" startet Ende Oktober

Diese andere Ausrichtung führt ab dem 30. Oktober in den Untergrund. Dann starten mit einem zweiwöchigen Festival die "Trierer Unterwelten", die schon nach dem jetzigen Planungsstand über 25 verschiedene Partner aus Kultur, Tourismus und Gastronomie miteinander verbinden. Hierzu hat die ttm im vergangenen Jahr einen Ideenwettbewerb durchgeführt. Eine vierköpfige Jury wählte aus allen eingereichten Vorschlägen die Gewinner aus, deren Ideen von unterirdischen Tanzritualen und Sonderführungen über Erlebnisdinner und szenische Lesungen bis hin zu Percussion-Performances reichen.

Unterwelten-Konzept erfolgreich bei Landeswettbewerb

19 dieser Ideen, die die Kooperationspartner selbstständig organisieren, werden dabei von der Stadt Trier auch finanziell gefördert – dank des Preisgeldes aus dem Landeswettbewerb "Tourismus mit Profil", den die Stadt im vergangenen Jahr mit ihrem Unterwelten-Konzept gewonnen hatte. Ausgerufen hatte ihn das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, um touristische Projekte in Stadt und Land anzustoßen. Insgesamt wurden knapp zwei Millionen Euro auf 13 Städte und Gemeinden verteilt, die mit ihren Projekten die Jury überzeugt hatten. "Diese Auszeichnung hat uns gezeigt, dass man auch von Seiten des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums an das Potential dieser Veranstaltungsreihe glaubt", fasst Norbert Käthler den Mehrwert des Gewinns jenseits rein finanzieller Aspekte zusammen. "Auch wenn wir uns noch mitten in der Planungsphase befinden, steht heute, ein knappes Jahr nach dem Wettbewerbsgewinn, dieses Potential klar vor Augen. Wir werden zum Teil verschlossene Räume für die Besucher öffnen und neue, attraktive Veranstaltungen erleben, die es so in dieser Stadt noch nicht gegeben hat."  

22 unterirdische Orte im Programm

Dabei werden einige Events nur während des zweiwöchigen Festivals, einige sogar exklusiv nur in der "Langen Nacht der Unterwelten" am Samstag, 7. November, zu sehen sein. Andere Konzepte können ganzjährig besucht oder von Gruppen gebucht werden. „So sind die Unterwelten ein nachhaltiges touristisches Projekt, das sich an die Triererinnen und Trierer richtet, zugleich aber auch die Neben- mit der Hauptsaison verbindet", so Käthler. "Wir haben monatelang den Trierer Untergrund besichtigt und haben bereits 22 unterirdische Orte ins Programm aufgenommen." 

Zurlaubener Kulturhafen startet in die zweite Runde

Ein weiteres Event verbindet Einheimische und Besucher: Auch 2020 werden über zwei Wochen lang verschiedene Kulturinstitutionen am Kulturhafen Zurlauben anlegen und auf der eigens dort aufgestellten Bühne ein abwechslungsreiches Programm aus Open Air-Kino, Live-Konzerten und Theaterperformances bieten. Vom 28. August bis zum 9. September können die Besucher auf und neben der großen Freitreppe am Zurlaubener Ufer nicht nur die Kultur am Fluss, sondern auch den Fluss selbst genießen, denn die Bühne wird so konzipiert, dass die glitzernde Wasserfront der Mosel weiter im direkten Sichtfeld bleibt – egal welches Programm die Augen der Zuschauer gerade fesselt. "Die Mosel ist sozusagen ein atmosphärischer Mitspieler", meint Norbert Käthler, "denn diese Atmosphäre ist genau das, was den Kulturhafen bereits im vergangenen Jahr ausgezeichnet und tausende Zuschauer angezogen hat. Wir freuen uns sehr, dass wir aufgrund der Zusagen unserer Sponsoren und Förderer 2020 in die zweite Runde gehen können." RED


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