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"Kunstdünger" sorgt für luftige Bilder aus Fäden
Auf die Idee kam Ernst Hauer, Vorsitzender des Vereins "Kunstdünger", als er die große Grünfläche 2013 betrachtete und die Leere zwischen Straße und Gebäuden sah. Für ihn bot die Fläche keine Rast für das Auge und keinen Punkt, der zur Betrachtung einlädt. Farbige Objekte, die die strengen Linien der Gebäude brechen, sollten das ändern. Auf einer Länge von rund 400 Metern und etwa 14 Metern Breite bietet die Grünfläche auch eine Menge ungenutzten Platz, um dem Wohngebiet mit zeitgenössischer Kunst mehrere Punkte zum Verweilen zu geben. Durch ein Symposium 2015 wurden die ersten drei Objekte realisiert.
Farbpunkte fürs Auge
Mittlerweile wurden vier Installationen aufgebaut. Dazu gehören der restaurierte Torbogen am Wasserbad, das Trio Trier von Til Hausmann, das farbige Objekt am Eingang der Allee von Daniel Janzarek und das aus Sperrmüll gefertigte markante weiße Werk von den "Polybros". Die Finanzierung erfolgte durch die Förderung des Landes Rheinland Pfalz und Vereinsmitglieder, aber überwiegend durch Sponsoren- und Spendengelder. Die Skulpturen und Objekte müssen jedoch gewissen Anforderungen entsprechen, damit sie aufgestellt werden können. "Kein Rost, kein Edelstahl, kein Stein. Zeitgenössisch, ohne Sockel", sagte Ernst Hauer. Außerdem müssen alle Werke farbig sein, damit sie auch im Winter als Farbpunkte dienen.Malen in der Luft
Farbig ist das neue Werk der Künstlerin Doina Banescu-Tatoli in jedem Fall. Sieben Masten halten die Spannung für die 5.500 Meter bunten Polyesterfäden, die Banescu-Tatoli verbaut hat. "Das Werk soll das Malen in der Luft zeigen", sagt die Künstlerin. Die Fäden symbolisieren die Farbe, die für gewöhnlich auf eine Leinwand aufgetragen wird. Zusammen mit der Künstlerin und Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat der Verein nach der Vorstellung des Werks noch Saat ausgesät, in der Hoffnung, die Fläche am Boden genauso bunt zu gestalten wie es nun die Luft darüber ist.Über den Verein "Kunstdünger"
Der Verein "Kunstdünger" hat sich zum Ziel gesetzt, die Freiflächen auf dem Petrisberg lebendiger zu machen, aber auch ganz allgemein der Kunst in Trier weiteren Ausstellungsraum in der Öffentlichkeit zu geben. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Vereins. JUMeistgelesen
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