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Mario Barth: "Männer sind aktive Nichtstuer"

Mario Barth kommt mit seiner neuen Show "Männer sind faul, sagen die Frauen" nach Trier: Am 24. Januar ist der "King of Comedy" in der Arena zu Gast. Grund genug, ihn zum Interview zu bitten...
Mario Barth ist am 24. Januar mit seiner neuen Show

Mario Barth ist am 24. Januar mit seiner neuen Show "Männer sind faul, sagen die Frauen" in der Arena Trier zu Gast.Foto: Sebastian Drüen

Am 24. Januar sind Sie mit Ihrer neuen Show "Männer sind faul, sagen die Frauen" zu Gast in der Arena Trier. Worauf kann sich das Publikum freuen? Mario Barth: "Auf einen lustigen Abend! Es gibt ein Wiedersehen mit meiner Nichte, die steckt jetzt voll in der Pubertät, und meine Mutter möchte mit über 80 unbedingt ein Smartphone haben – weil das ohne Tasten ja einfacher zu bedienen ist. Natürlich kommt auch meine Freundin drin vor. Ein Programm für die ganze Familie also." Seit 16 Jahren sind sie mit flotten Sprüchen über die Beziehung zwischen Mann und Frau in der ganzen Republik unterwegs. Wo nehmen Sie die Ideen her? "Die geilsten Gags liefert das Leben. Wie jetzt gerade. Ich sitze in einem leeren Restaurant, während ich mit Ihnen telefoniere. Alle Tische sind frei, da kommt jemand rein, setzt sich direkt neben mich und sagt, ich soll nicht so laut sprechen (lacht). Sowas kannst du nicht schreiben. Ich glaube, das ist auch der Grund für meinen Erfolg: Die Authentizität. Jeder kann sich mit solchen Situationen identifizieren und sagen: 'Ja, kenne ich.'" Was ist Ihre liebste Anekdote aus dem neuen Programm? "Meine Freundin hat vor einiger Zeit einen Kronleuchter geschenkt bekommen. Der passt vom Stil her überhaupt nicht in unsere Wohnung, aber sie hat ihn nun mal geschenkt bekommen. Ich sollte ihn für sie dann im Bad an der Decke aufhängen. Da lief allerdings ein Wasserrohr lang – das wusste ich vorher nicht. Ich will den Leuchter also aufhängen und treffe das Rohr und das Wasser spritzt nur so. Ich rufe meiner Freundin zu: 'Mach aus, mach aus'. Sie läuft ins Wohnzimmer und macht die Musik aus (lacht). Meine Freundin ist hochintelligent und pfiffig – umso geiler ist es, wenn sie in so heftigen Situation so reagiert. Und davon lebt das Programm – von Dingen, die ich selbst erlebt habe. Ich kann keine Texte auswendig lernen, ich muss sie selber schreiben – deshalb habe ich auch keine Autoren." Seit bald zwei Jahrzehnten stehen Sie auf der Bühne. Hat das Publikum sich in all der Zeit geändert? "Das Publikum wird jünger, es altert nicht. Gestern hatte ich eine Show, bei der ein Elfjähriger zu Gast war. Ich mache das jetzt seit 19 Jahren. Als ich angefangen habe, war er noch nicht mal in Planung. Das ist irre. Ich möchte die Leute zum Lachen bringen. Wenn sie nach 2,5 Stunden Show mit Tränen in den Augen vor Lachen nach Hause gehen, dann habe ich meine Aufgabe erfüllt. Das ist ein tolles Gefühl." Mit Ihren Shows waren Sie bereits ein paar Mal in Trier. Was gefällt Ihnen an der Stadt und den Menschen hier besonders? "Ich mag eure Konstantinbasilika. Die hat keine Säulen, sondern eine freitragende Decke. Das gefällt mir. Generell finde ich die Stadt einfach geil. Die Leute sind cool drauf und die Stimmung ist immer super. Was mir allerdings in Trier jedes Mal auffällt: Die Leute kaufen die Karten erst relativ spät und ärgern sich dann, dass die Show ausverkauft ist." Hand aufs Herz: Sind Männer jetzt wirklich faul? "Wenn du die Frauen fragst, dann auf jeden Fall. Ich würde sagen, Männer sind aktive Nichtstuer. Wenn wir nichts tun, dann tun wir das in Perfektion."

Info und Karten

  • Die Show findet am Donnerstag, 24. Januar,  in der Arena Trier statt
  • Beginn 20 Uhr, Einlass ab 18 Uhr
  • Der WochenSpiegel präsentiert die Veranstaltung
  • Karten gibt es beim WochenSpiegel (Max-Planck-Straße 10 + 12, Trier), Telefon 0651/71650 oder online.
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