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Miezen: Platz 3 mit Derbysieg verteidigt

Mit einem 26:23 (13:12) konnten die Trierer Miezen am vergangenen Sonntag ihren vierten Heimsieg einfahren und die FSG Mainz 05/Budenheim im RLP-Derby besiegen.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

Dabei wurden die 900 Zuschauer in der Arena Trier, unter ihnen Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner, Stadtwerke-Chef Dr. Olaf Hornfeck und Sparkassen-Vorstandschef Günther Passek, Zeugen eines konzentrieren und leidenschaftlichen Miezenstarts:  Beim 6:2 (10.) durch Triers slowakische Nationalspielerin Andrea Czanik schienen die Weichen auf Erfolg gestellt. Trier, das am Sonntag ohne Melanie Eckelt, Ramona Constantinescu sowie Yevheniya Knoroz antrat, gab die Schlagzahl vor und Lucia Weibelova erhöhte zum 10:6 (20.).

Mainz holt auf

In den folgenden Minuten war man sich auf blauweißer Seite scheinbar zu siegessicher. Denn ab der 20. Minute stotterte der Miezenmotor plötzlich, die jungen Mainzerinnen fanden immer besser ins Spiel, und wie: Innerhalb von nur 3 Minuten gelang dem Zeitz-Team ein glatter Vier-Tore-Lauf. Nur Sekunden nachdem Paulina Golla für die FSG zum 10:10 (23.) einnetze, wurde es Cristina Cabeza Guitérrez zu bunt, die Spanierin an der Trierer Seitenlinie zog folgerichtig das Team-Time-Out. Anschließend hatten allerdings vorerst die Gäste aus der Landeshauptstadt Grund zu jubeln, so nutzte Ramona Gierisch ihren ersten Strafwurf zur erstmaligen FSG-Führung: 10:11 (25.). In den finalen Minuten der 1. Halbzeit war es Maja Zrnec die, Sekunden zuvor noch mit einer gelben Karte bedacht, über Linksaußen sehenswert die knappe 13:12 Halbzeitführung für ihre MJC besorgte.

Zweiter Durchgang auf Augenhöhe

Der zweite Durchgang begann wiederum auf vollkommener Augenhöhe, so wechselte die Führung zwischen beiden Teams: 15:14 (35.), 16:16 (38.) und 17:18 (42.). Beim 20:18 (45.) durch MJC-Luxemburgerin Tina Welter konnten sich die Moselstädterinnen erstmals wieder Luft verschaffen, Mainz/Budenheim kam durch seine österreicherische Nationalspielerin Gierisch nochmals auf 21:20 (47.) heran, aber Houben, Zrnec und Weibelova bewiesen in den folgenden Minuten Treffsicherheit: 24:20 (54.). Jene Vier-Tore-Führung sollte sich als goldwert und entscheidend erweisen, die FSG von Thomas Zeitz kam in den finalen Minuten der Partie nicht mehr heran und so konnten die Miezen mit 26:23 einen Heimerfolg verbuchen.

Gutiérrez ernüchtert

Zufrieden war Cristina Cabeza Gutiérrez lediglich über die zwei Punkte, die gebürtige Madrilenin äußerte sich nach Abpfiff sichtlich ernüchtert: "Wir haben in wichtigen Situationen viele Fehler begangen. Wir verlieren die Überlegenheit und spielen zu Hause mit einem Druck der uns nicht entspricht." "Das Beste an der Partie ist das Ergebnis", so Triers Trainerin, "wir müssen unsere Fehler nun analysieren, daraus lernen und unter der Woche daran arbeiten“. Ein Sonderlob sprach die Coachin ihrer Nr. 16 im Tor aus: "Jessica Kockler hat heute einen sehr guten Job gemacht."  Für die Miezen am Ball: Kockler, Czanik (2), Greinert, Houben (7), Müller (2), Petrovska, Sattler (0), Simon Varga (3/2), Weibelova (6), Welter (2), Zrnec (4/1)  Mit 20:12 Punkten belegen die Miezen nach ihrem 16. Spieltag den 3. Rang der 2. Handball Bundesliga der Frauen. Am kommenden Sonnabend steht das Auswärtsspiel bei der SG H2Ku Herrenberg an, Anwurf in der Markweg-SH Herrenberg: 19:30 Uhr.


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