Miezen siegen mit Minikader im Pokal in Bassenheim
Diese Rumpftruppe setzte sich beim Oberligisten TV Bassenheim mit 28:26 (12:11, 25:25) erst nach Verlängerung durch. Vor dem ersten Meisterschaftsspiel am kommenden Samstag (8. September, 19 Uhr, Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule) beim TSV Mainz 05 "wartet noch viel Arbeit auf uns", sagt Vereschako.
Beim gut eingespielten und hoch motivierten Oberligisten, in dessen Team die Ex-Triererin Eva Lennartz (9 Tore) herausragte, entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie. Während der gesamten Spielzeit gelang es keiner Mannschaft, sich deutlicher als auf zwei Tore abzusetzen. Ursächlich dafür war die schlechte Chancenverwertung und Schwächen in der Abwehr. Vereschako registrierten neun Fehlwürfe bei 23 Angriffen in der ersten Halbzeit. Im gesamten Spiel kassierten die Miezen sieben Zeitstrafen und spielten somit 14 Minuten in Unterzahl. Gegenüber dem TVB, der nur einmal in Unterzahl agieren musste, ein gravierender Nachteil.
"Wir wissen auf jeden Fall, wo wir den Hebel ansetzen müssen", sagt die Trainerin, "denn neun Fehlwürfe sind einfach zu viel." Die hohe Anzahl an Zeitstrafen führte sie auf mangelnde Beweglichkeit zurück, "auch auf diesem Sektor müssen wir uns verbessern." Gleiches gilt auch für das Umschaltspiel, bei dem häufig Sand im Getriebe war. Unabhängig davon: "26 Gegentore gegen einen Oberligisten sind schlicht und einfach zu viel."
Es gab aber durchaus auch Lichtblicke. Sehr angetan war die Trainerin von der Leistung der Nachwuchsspielerin Anke Greinert ("sie hat sich sehr gut eingefügt und am Kreis Andrea Czanik entlastet") und Kapitänin Gabriela Szabo („sie hat uns getragen und auch unseren Sieg gesichert").