Miezen wollen Erstligisten TV Nellingen fordern
Der Erstligist geht natürlich als klarer Favorit in die Partie, kampflos ergeben wollen sich die Miezen allerdings nicht. "Im Pokal ist auch im Handball immer alles möglich", sagt Miezen-Coach Elena Vereschako, die die Zielvorgabe ausgegeben hat: "Wir wollen so lange wie möglich mithalten." Fester Bestandteil dieses Plans: Es soll keine Wiederholung der "tödlichen sechs Minuten aus dem Spiel gegen Beyeröhde" geben. Und das, so Vereschako weiter, sei vor allem Konzentrationssache. Ein Erstligist als Härtetest für auch in der Liga noch anstehende schwierigere Aufgaben als bisher. Die Trainerin der Miezen freut sich auf die Aufgabe und einen Gegner, der "sehr schnellen und attraktiven Handball spielt." Der Tabellenneunte der 1. Liga (2:4 Punkte) stellt ein sehr ausgeglichen besetztes Team, in dem sich zehn Spielerinnen die bisher erzielten 70 Tore teilen. Dennoch gibt es natürlich einige Akteurinnen, die aus dem geschlossenen Kollektiv herausragen. Vereschako benennt die Französin Jennifer Issifou, eine Linksaußen mit ausgewiesenen Qualitäten im "Eins gegen Eins". Außerdem die bisher erfolgreichste Schützin Roxana Alina Ioneac Joldes – die Rumänin (29 Jahre), die bereits seit drei Saisons für die "Schwaben Hornets Ostfildern" auf Torejagd geht, kommt ebenso aus dem Rückraum wie die zehn Jahre jüngere Lena Sophia Degenhardt. Im Wesentlichen bauen die Miezen auf das Team, das am vergangenen Wochenende den Zweitliga-Spitzenreiter TV Beyeröhde-Wuppertal am Rand einer Niederlage hatte. Gegen Nellingen, das seit zwei Jahren in der 1. Liga spielt, ist der Einsatz von Torfrau Melanie Eckelt fraglich, die an Rückenproblemen laboriert. Ein erster Einsatz der nach einer Schulteroperation Langzeitverletzten Dora Simon –Varga rückt dagegen näher. "Vielleicht reicht es gegen Nellingen zum Comeback", hofft Vereschako, und fügt hinzu: "Dora will unbedingt." Die Vereinsführung der Miezen weist darauf hin, dass Jahreskarten bei Pokalspielen keine Gültigkeit haben, da die Einnahmen zwischen beiden Clubs geteilt werden. RED