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Miezen zu Gast bei "Meenzer Dynamites"

Der Gegner ohne Trainer, beide Mannschaften tief im Tabellenkeller und noch dazu ein Derby: Die Partie am Samstag (19.30 Uhr) zwischen den Trierer Bundesliga-Handballerinnen und Mainz 05/Budenheim verspricht jede Menge Zündstoff. Die Miezen fahren guter Dinge in die Karnevalshochburg, wollen nach der tollen Aufholjagd gegen Zwickau selbige Leistung 60 Minuten aufs Parkett bringen. Mainz hingegen baut auf den Faktor „Aufbruchstimmung".

Vorletzter gegen Drittletzter, ein Punkt Abstand zwischen beiden Teams, das Warten auf den zweiten Saisonsieg und zu guter Letzt auch noch ein Derby: Die Wichtigkeit der Begegnung zwischen den Miezen und „Meenzer Dynamites“ braucht keine weiteren Attribute, das Wort „Vier-Punkte-Spiel“ mehr als passend. Der Gegner ging dabei unter der Woche den Weg der Trainerentlassung, beendete die Zusammenarbeit mit André Sikora-Schermuly nach nur drei Punkten aus den ersten neun Saisonspielen. Die Tabellenkonstellation, aber auch die Verunsicherung der Mannschaft sei ausschlaggebend für die Trennung gewesen, so der Verein auf seiner Homepage.

"Mainz ist doppelt motiviert"

Die Mainzer erhoffen sich von der Maßnahme eine „Aufbruchstimmung“, die auch Daniela Filip vermutet: „Ein Trainerwechsel hat immer eine Auswirkung auf ein Team“, so die Trainerin der Miezen und ergänzt: „Mainz wird doppelt motiviert und mit totalem Willen auflaufen. Sie wollen beweisen, dass sie in diese Liga gehören.“ Bange ist der gebürtigen Rumänin allerdings nicht, schöpft sie vor allem Mut aus der grandiosen Aufholjagd bei der unglücklichen 28:29-Niederlage gegen den BSV Sachsen Zwickau. „Wir wollen und müssen an diese Leistung anknüpfen, wollen wir in Mainz erfolgreich sein. Und wir müssen von der ersten bis zur 60. Minute mit Kopf, Herz sowie Leidenschaft auf der Platte sein, über die gesamte Spieldauer unser Potential abrufen“, fordert Filip Konstanz.

Mainz ohne gelernten Trainer

Auf Konstanz musste die gebürtige Rumänin in der Trainingswoche fast durchgehend aufgrund von Krankheit sowie beruflichen Gründen verzichten. Bis auf Torfrau Melanie Eckelt, deren Einsatz aufgrund einer Grippe fraglich ist, hat Filip aber alle Spielerinnen an Bord. Die Mainzer hingegen treten bei der 1. Auflage des Derbys gegen die Miezen ohne gelernten Trainer an: Für Co-Trainer Martin Malik, der sich beruflich im Ausland befindet, sitzt Abteilungsleiterin Eva Federhenn auf der Bank und verspricht „60 Minuten lang volles Tempo.“ Quelle: www.mjc-trier.de


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