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Neue Betrugsmasche: Polizei warnt vor Bußgeldbescheiden

Betrügern gehen die Ideen nicht aus. Aktuell warnt die Polizei vor gefälschten Bußgeldbescheiden.
Foto: Symbolbild/Imago

Foto: Symbolbild/Imago

Die kriminelle E-Mail erreicht Ihr Postfach mit dem Absender "Zentraldienst der Polizei", im Textfeld ist die Kopfzeile "Zentraldienst der Polizei - Zentrale Bußgeldstelle" eingesetzt und ein vermeintliches Aktenzeichen fehlt natürlich auch nicht. Mails dieser Art werden zurzeit bundesweit versandt. Die unbekannten Täter täuschen einen Verkehrsverstoß durch den Empfänger vor, beschreiben ähnlich einer Bußgeldstelle den Ort, die Zeit und die Höhe einer Geschwindigkeitsüberschreitung und fügen neben einer Auflistung von Paragraphen gleich das zu zahlende Bußgeld nebst Verwaltungsgebühren bei. 

Ziel: Daten ausspähen

Sie vergessen auch die Rechtsbelehrung über einen möglichen Widerspruch nicht und fügen der Mail  zwei Links hinzu. Unter dem ersten Link können Sie "Berufung" einlegen, unter dem zweiten weitere "Einzelheiten des Falles" erfahren. Und wer würde das in einem solchen Fall nicht gerne?! Diese Daten sind jedoch falsch und nur so ähnlich verfasst, wie sie eine echte Bußgeldstelle schreiben würde. Ziel der Betrüger ist natürlich, die zu Unrecht beschuldigten Adressaten auf einen der Links zu locken, um dann eine Schadsoftware auf dem Empfängergerät zu installieren und die fremden Daten auszuspähen oder der Computer lahm zu legen.

Betrüger entlarven sich durch Rechtschreibfehler

Allerdings verraten sich die Betrüger laut Polizei in den bisher bekannt gewordenen Fällen durch ihre schlechte Arbeit. Sie entlarven sich selbst durch viele Rechtschreibe- und orthographische Fehler. Man erkennt darüber hinaus den falschen Absender auch dann, wenn man mit dem Mauszeiger über den Absender streicht, ohne diesen anzuklicken. Hier erscheint sodann ein phantasievoller Absender wo vorher der "Zentraldienst der Polizei" prangte. 

Das rät die Polizei

  • Reagieren Sie nicht auf diese E-Mails! 
  • Antworten Sie nicht! 
  • Aktivieren Sie keinesfalls einen der angefügten Links! 
  • Erstatten Sie Strafanzeige bei einer Polizeidienststelle oder über die Online-Wache der Polizei Rheinland-Pfalz.
  • Fertigen Sie hierzu einen Screenshot an. 
  • Löschen sie die gesamte Mail und leeren Sie anschließen auch den "Papierkorb" Ihres Rechners!
RED


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